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Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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Kanal dauerhaft offen und stelle beide Seiten auf Dauersenden - also überleg dir, was du uns mitteilen willst. Kopien und Abschriften werden den Akten beigelegt."
    "Alles klar."
    Das Shuttle hatte die Halle verlassen und dockte bereits nach wenigen Minuten mit einem lauten Knirschen an das andere Schiff an.
    "Die Com'Ga hat einen der modernsten DeKon-Bereiche, du wirst davon kaum etwas merken." Azarion stand auf und nahm den Koffer, den er vor dem Start geholt hatte aus dem Netz. "Du gehst einfach durch zwei Schleusen - sehr komfortabel und zeitsparend, sogar noch etwas besser als unsere neue Anlage." Er klappte den Deckel auf und Lilljas Blick fiel auf eine Reihe Waffen, die in passenden Fächern gehalten wurden. Im Deckel waren die unterschiedlichen Magazine aufgereiht.
    Azarion reichte ihr eine Pistole. Es war ein anderes Modell als das, was sie auf dem Mond bei sich getragen hatte, es war leichter und auch ästhetisch deutlich ansprechender.
    "Ein Modell der Daru", erklärte der Soldat. "Einer der Neuen hat es mitgebracht. Eine Stardust, benannt nach einem Schiff, das während der Besatzung ihrer Heimatwelt zur Zeit der Aufstände eine größere Rolle gespielt hat. Die genaue Geschichte kenne ich nicht."
    "Vor dem aktuellen Krieg?"
    "Ja - wir waren damals die Besatzer. Mein Volk war zu dieser Zeit recht… expansiv." Er reichte ihr mehrere Magazine, die Lillja in kleinen Fächern im unteren Bereich des Brustpanzers verstaute.
    "Sie hat eine begrenzte Durchschlag skraft", fuhr der Xhar fort. "Für Fleisch und Knochen reicht es, aber damit wirst du bei einem Fehlschuss nicht die Außenwände beschädigen können."
    " Gut - ich hoffe nur, dass es dort niemanden geben wird, auf den ich schießen muss."
    "Das hoffe ich auch."
    Lillja setzte den Helm auf und Azarion überprüfte erneut die einzelnen Verbindungen.
    "Auf geht’s."
    Sie wandte sich der Hecktür zu, doch der Soldat deutete auf eine kleine Luke im Boden, ließ sich auf ein Knie nieder und öffnete sie. Lillja starrte auf das Loch im Boden. Dahinter ging es etwa zwei Meter in die Tiefe.
    "Der Dekompressionsbereich. Öffne die zweite L uke, wenn ich dir das O.K. gebe."
    "Verstanden."
    Sie ließ sich hinab und fand sich nach kurzem Fall in einem winzigen Raum wieder, der auf einer Seite eine schwere Luke aufwies.
    "Wo kommt dieser Raum plötzlich her?", fragte sie.
    "Ein Andockschlauch", hörte sie Crelon antworten. "Wir d nur bei Bedarf ausgefahren und ist in Länge und Breite weitgehend variabel. Video- und Audioverbindung sind übrigens ausgezeichnet."
    "Du kannst die Tür nun öffnen ."
    "Gut." Lillja trat an den deutlich zu erkennenden, runden Ausschnitt heran, fand aber keinen Öffnungsmechanismus.
    "Wie genau soll ich das anstellen?", fragte sie schließlich.
    "Neben dem Eingang ist eine Konsole", erklärte Azarion. " Sie befindet sich unter einer Abdeckung." Sie entdeckte die fragliche Stelle und löste die Platte ab, darunter kam ein Eingabefeld mit den bekannten zwölf Feldern zum Vorschein. Lillja tippte den Code ein, den Cpt. Dale ihr während des ersten Seuchenzwischenfalls genannt hatte: 3317F, sie drehte dabei jedoch den Kopf, um so zu verhindern, dass jeder, der sich das Video ansah, auch die Zahlenfolge sehen konnte. Die Tür ging auf und machte den Weg zu einem weißen, gekachelten Raum frei.
    "Sie haben einen Universalcode?", hörte sie Crelons ungläubig-missbilligende Stimme.
    "Ich stecke voller Überraschungen", antwortete sie leise und öffnete die Schutzklappe des medizinischen Scanners.
    "Der erste Suchlauf zeigt weder Leben, noch Hinweise auf die Seuche", gab sie die Ergebnisse durch, übertrat die Schwelle und zog die massive Luke hinter sich zu, die sich augenblicklich selbst verriegelte.
    Der Dekontaminationsteil bestand aus zwei kleinen Räumen von etwa je drei Quadratmetern, die sie durchschreiten musste, dann öffnete sich eine automatische Tür und der Mensch fand sich in einem langen Korridor wieder.
    "Ich habe die DeKon verlassen", gab sie durch.
    Keine Antwort.
    "Azarion?"
    Keine Antwort.
    "Hallo? Kann mich jemand hören - bitte!"
    Stille.
    Irgendetwas musste das Signal stören oder abschirmen, vielleicht lag aber auch eine Fehlfunktion in ihrem Funkgerät vor. Möglicherweise waren die defensiven Eigenschaften des Schiffes die Ursache, denn immerhin störten sie die Schiffssensoren so weit, dass kein Scan von außen möglich gewesen war.
    Nach kurzem Überlegen ging sie zurück zum Eingangspunkt, musste dort aber

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