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Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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feststellen, dass die Luke von dieser Seite aus nicht ohne weiteres geöffnet werden konnte. Sie suchte die Wände ringsum nach verborgenen Konsolen oder manuellen Überbrückern ab, fand jedoch nichts. Sicher eine Vorsichtsmaßnahme, damit mögliche Infizierte das Schiff nicht einfach verlassen konnten.
    Blieb nur der Hauptcomputer.
    "Hoffentlich hat das Ding einen großen Ausschalter", murmelte sie. "Azarion, für den Fall, dass du mich weiterhin hören kannst: Ich gehe zum Hauptrechner und sehe zu, dass ich ihn ausschalten kann. "
    Erneut durschritt sie die Dekontaminationsanlage und trat dann auf einen Gang hinaus.
    "Ich befinde mich nun in einem langen Gang", beschrieb sie, "der wohl durch das ganze Schiff führt. Links und rechts gehen Türen ab und auf halber Strecke sehe ich den zentralen Aufgang.
    Scanne erneut nach der Seuche."
    Sie tippte auf das Symbol. Einige Zeit verging, dann erschienen die rotblinkenden Schriftzeichen 'POSITIV'.
    "Oh nein", gab sie über Funk durch. "Der Scanner hat etwas gefunden. Ich hoffe, jemand hört das: niemand darf das Schiff betreten!"
    Sie schloss einen Suchlauf nach Lebensformen an und erstarrte, als der Scanner acht Signaturen zeigte.
    "Hier lebt irgendetwas." Ihre Stimme war zu einem Flüstern geworden. Sie schaltete die Wärmebildkamera ihres Helmes an und in ihrem integrierten Bildschirm erschien nun im rechten Bildrand eine zweite Darstellung ihrer Umwelt, die diesmal jedoch in warmen und kalten Farben dargestellt wurde. Sie wusste, dass man damit nicht durch Wände sehen konnte, aber vielleicht konnte sie damit möglicherweise feindliche Lebensformen zumindest dann schnell erkennen, wenn sie sich in einem Raum befanden.
    Sie schloss die Klappe des medizinischen Gerätes und verstaute es in einem Halter ihres Gürtels, dann öffnete sie die Schutzblende des Anzugcomputers und aktivierte mit einem Tippen darauf die holographische Tastatur und den projizierten Bildschirm. Sie manövrierte sich blind ins Sprachauswahlmenü, stellte dann aber fest, dass ihr Sprachpaket nicht installiert worden war.
    "Ernsthaft? Ihr verpasst mir einen neuen Anzug und vergesst dann meine Sprachkenntnisse?", sagte sie verärgert. Sie ging zurück ins Startmenü und starrte die möglichen Felder an. Sie hatte viel Zeit mit dem Studium von Schrift und Sprache der Xhar verbracht und hatte einen überschaubaren Wortschatz aufbauen können, doch diese Sprache war unglaublich komplex und um ein Vielfaches schwerer zu begreifen, als jede andere Sprache, die sie während ihrer Schul- und Studienzeit gelernt hatte.
    Die Umweltanzüge der Soldaten waren immer mit einer Vielzahl von Instrumenten ausgestattet, die es ihnen erlaubten, ihre Umgebung wahrzunehmen und zu sichern. Sie suchte das Radar, denn sie wusste, dass es hoch genug entwickelt war, um bewegliche Objekte innerhalb relativ großer Distanzen zu erkennen.
    "Was ist wohl euer Wort für Radar?", murmelte sie und sah sich dabei jedes Wort an, bis ihr eine Wortkombination ins Auge fiel, die vielversprechend klang. "Du vielleicht", sagte sie zu sich selbst. "Wortstamm müsste 'sehen' bedeuten, Präfix deutet Substantivierung an, Suffix auf Dauer oder Wiederholung." Sie wählte den Punkt aus und gelangte in ein Untermenü, in welchem sie aus weiteren drei Möglichkeiten wählen konnte. Sie nahm die erste und das kleine Bild über ihrem Unterarm zeigte ein Infrarotbild der Umgebung an. Sie ging zurück, wählte den zweiten Punkt und jetzt tauchte das Radarbild auf.
    "Ich bin gut", kommentierte sie lächelnd, wurde jedoch sofort wieder ernst, als sich die dargestellte Punktwolke ordnete und eine verzerrte Kopie des Schiffplans zeigte, in dem sich über ihr fünf Punktwolken bewegten. Die Perspektive war verschoben und veränderte sich, als Lillja ein paar Schritte nach vorne machte.
    "Fünf der acht Lebewesen bewegen sich irgendwo über mir", meinte sie sehr leise. "Fehlen noch drei. Bei einen positiven Seuchenbefund und diesen Werten ist es wohl unwahrscheinlich, dass diese Punkte zu freundlichen Besatzungsmitgliedern gehören, oder?"
    Mit leicht zitternden Knien setzte sie ihren Weg fort.
    "Die Türen verfügen über Glassegmente", beschrieb sie für den Fall, dass ein Audio- aber kein Videosignal von ihr ausging, außerdem beruhigte es sie.
    "Ich sehe eine Werkstatt oder etwas Ähnliches. Alles liegt durcheinander, der Boden ist übersät mit Werkzeugen und Teilen aus Metall, deren Funktion mir auf den ersten Blick nicht klar ist."
    Sie ging

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