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Rohypnol - Hutchinson, A: Rohypnol - Rohypnol

Rohypnol - Hutchinson, A: Rohypnol - Rohypnol

Titel: Rohypnol - Hutchinson, A: Rohypnol - Rohypnol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Hutchinson
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an den Tasten seines Handys herum, hält es mir dann wieder hin.
    Dasselbe Mädchen, diesmal völlig nackt, hat die rechte Hand über die Brust gelegt, verdeckt mit dem Arm ihre Nippel. Die andere Hand ruht auf der Hüfte, ihr Mund ist leicht geöffnet. Troys Hand zittert, als er es mir direkt unter die Augen hält. »Pass auf, jetzt kommt das Beste.«
    Troy zieht das Handy weg, fummelt wieder an den Tasten herum, es klingelt, dann hält er mir das kleine Display wieder unter die Nase. Ein Video diesmal, grobkörnig, unscharf, das Mädchen fickt mit jemand, sitzt bei einem Typen auf dem Schwanz. Sie fährt sich
mit der Hand durchs Haar, lässt sie dann über das Gesicht gleiten, bis die Finger an den Lippen hängen bleiben. Das Video wurde von demjenigen aufgenommen, auf dem sie reitet, von dem Typen, den sie fickt. Das Video ist von Troy.
    Das Mädchen reitet auf und ab, stöhnt, wirft die Haare zurück. Sie lächelt in die Kamera. »Du nimmst das nicht auf, du …«, dann wird der Schirm schwarz.
    »Na, wie gut ist das?«, fragt Troy ganz aufgeregt.
    »Ja, die ist geil. Hast du die tatsächlich ganz normal aufgerissen?«
    »Klar, ich habe keine Lust, ständig dieses Zeug zu benutzen.« Troy spannt seinen Bizeps an, er ist gewaltig, er hebt den Arm, um es mir zu demonstrieren. »Hier, schau dir das an, Mann.«
    Troy pumpt mit der Faust, um die Armmuskeln zu rollen, die Adern hervorquellen zu lassen. »Wie ein verdammter Python, der sich um den Arm schlängelt.« Troy nickt, starrt fasziniert auf seinen Bizeps.
    »Wie lange warst du im Studio, bis du solche Muckis hattest?«, frage ich. Troy reckt sich, ich habe ein Thema angeschnitten, über das er sich liebend gerne auslässt.
    »Fünf Tage die Woche, Alter. Ich war früher auch so ein Hänfling wie du, mit dünnen Ärmchen.« Troy grinst mit schiefen Zähnen. »Ich war … wie du.« Er lacht und drückt meinen Arm. Lässt aber wieder los.

    »Die Steroide haben sicher geholfen?«, sage ich. Troy schaut zu Boden und legt die Hand hinter den Kopf. Die Frage nach seinen geschrumpften Eiern liegt mir auf der Zunge, ich verkneife sie mir aber.
    Troy sieht mich an. »Ich nehme keine Steroide.« Er starrt ins Leere. »Sag das nie wieder zu mir.«
    »Okay, Mann.«
    Troy starrt immer noch.
    »Sie ist echt geil«, sage ich und deute auf das Handy in seiner Hand.
    Da grinst er wieder und schaut aufs Display. Nickt. Und sagt mit imitiertem osteuropäischen Akzent: »Wenn ich kleiner Mann wie du wär. Vielleicht ich müsste immer Tropfen in Drink tun. Aber ich jetzt großer Mann.« Troy lässt wieder seine Muskeln spielen, sein T-Shirt dehnt sich, es sieht aus, als würde er es gleich platzen lassen. »Die Ladys mögen das, was?«
    Ich nicke.
    »Diese Lady hier«, er zeigt auf das Handy. »Einmal habe ich sie auf der Couch gefickt«, er packt ein imaginäres Paar Hüften und stößt rhythmisch zu. »Da sind ihre Eltern nach Hause gekommen.« Troy winkt grinsend, ahmt seine Reaktion auf das plötzliche Auftauchen der Eltern nach. »Sie liebt diesen Schwanz, diese Lady. Vielleicht triffst du sie ja auch mal.«
    »Vielleicht, ja.«

    »Ich geben Thorley Nummer.« Troy zeigt auf mich und macht wieder den Akzent nach. »Guter Fick.« Er hebt die Faust, schüttelt sie. »Du viel Spaß haben.«
    Dann redet er wieder normal. »Ach übrigens, hast du die beschissenen Regeln gesehen, die Thorley geschrieben hat?«
    »Ja.«
    »Was soll das? Regeln?« Troy zuckt mit den Schultern. »Was habt ihr Schwachköpfe in Adelaide angestellt?«

E ines Tages finde ich Thorley nackt auf dem Küchenboden sitzend. Er schärft einen Nagel an einem grauen Kiesel und erzählt mir, er habe vier Tage nicht geschlafen; mit dem Nagel wolle er die Fliege aufspießen. Er wedelt mit dem Finger, als wolle er sagen, dass sie hier irgendwo sein müsse.
    »Einfach so«, sagt er und stochert in der Luft herum. Er lächelt mich an, seine Augen tiefe, rote Höhlen im Fleisch.
    »Lass uns Lastwagenfahrer spielen«, verkündet er, als wäre es die beste Idee, die er je gehabt hat.
    Thorley zieht sich an, und ich folge ihm aus dem Apartment. Sein Lastwagenfahrer-Spiel besteht darin, enorme Mengen Duromine-Diätpillen zu schlucken und einen gemieteten Van nach Queensland zu fahren, um dort nichts an niemand auszuliefern. Er verklickert ihn mir, während wir durch die Straßen schlendern. Thorley blinzelt im Sonnenlicht und verfolgt alle Welt mit stieren Blicken, schweigt aber abrupt, wenn uns jemand auf dem Gehweg

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