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Roland Hassel - 07 - Wiedergänger

Roland Hassel - 07 - Wiedergänger

Titel: Roland Hassel - 07 - Wiedergänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olov Svedelid
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Öhman an. Das muß er gleich morgen früh in die Hand nehmen. So verdammt viele Zeitungen und Verlage kann es doch gar nicht geben.«
    Ich fuhr mit ihm in das Parkhaus, wo ich meinen Wagen für gewöhnlich abstellte, und er kam anschließend noch mit zu mir.
    Ein Mann stand am Eingang und fragte uns, was wir in dem Haus wollten. Er entschuldigte sich, als er uns erkannte. Er trug ein eingeschaltetes Sprechfunkgerät und schien zuverlässig zu sein.
    »Gut gemacht«, lobte Simon, der an Zuspruch als Mittel zur Hebung des Diensteifers glaubte, den Polizisten. »Vergiß nicht, daß das Haus nach der Bürozeit im Prinzip leer steht. Wenn jemand kommt, mußt du grundsätzlich so mißtrauisch sein wie ein eifersüchtiger Mann, der in der Waschmaschine einen fremden Herrensocken findet.«
    Im Hof trafen wir auf einen weiteren Kollegen, und auch er trug ein eingeschaltetes Funkgerät. Das erschien mir übertrieben, aber Simon war anderer Meinung.
    »Ich habe Angst vor dem Mörder oder den Mördern. Wenn sie dich wirklich haben wollen, könnten sie Jonsson an der Toreinfahrt einfach abschießen.«
    »Wie willst du denn mit ihnen fertig werden, wenn es mehrere sind? Bei unserem Personalmangel …«
    »Man muß eben Prioritäten setzen.«
    Zusammen kontrollierten wir die Zimmer. Wir konnten nichts Ungewöhnliches entdecken. Eine neue Wohnungstür war eingesetzt worden; das Sicherheitsschloß war von modernster Konstruktion.
    »Es ist nicht das erstemal, daß du hier herumstreichst wie eine Henne, die Angst hat um ihre Küken«, sagte ich.
    »Aber hoffentlich das letzte. Wenn du heute abend oder in der Nacht noch Schandtaten vorhast, dann melde dich ab und sag Bescheid, wann du zurück sein wirst. Morgen früh treffe ich mich mit den anderen Kommissaren, aber um elf bin ich an meinem Platz, und da möchte ich einen frischen und ausgeruhten Hassel antreffen.«
    »Ich habe nichts zu futtern im Haus.«
    »Findest du alles im Kühlschrank.«
    In der Tür drehte er sich um.
    »Denk daran, das Telefon wird abgehört. Wenn jemand anruft, der für uns von Interesse sein könnte, dann halte ihn so lange wie möglich hin.«
    Als ich allein war, inspizierte ich den Kühlschrank. Keine Überraschungen, aber es fehlte auch an nichts, und das war viel in Anbetracht unseres miesen Budgets.
    Heute nacht noch auf Schandtaten ausgehen! Meine Kondition reichte bis ungefähr fünf am Nachmittag, und die einzigen Schandtaten, denen ich an diesem Abend entgegensehen konnte, waren die, die im Fernsehen gezeigt wurden. Elins Zimmer wollte ich nie mehr betreten. Aber reden mußte ich unbedingt mit ihr.
    Kurz entschlossen rief ich in Skebo an und ließ mich mit Virena verbinden.
    »Ich wollte nur Elin Gute Nacht sagen.«
    »Augenblick.«
    Sie faßte sich immer kürzer. Bald würden wir wohl mit Hilfe des Morsealphabets kommunizieren. Elin kam und atmete an meinem Ohr, und die Sonne schien mir wieder, und wir hatten ein langes Gespräch über verschiedene Tiere, die sie an diesem Tag gesehen hatte, und ich genoß ihr Lachen und wurde ganz kribblig, als sie so eifrig erzählte, und ich hätte am liebsten einen kilometerlangen Arm gehabt, um sie an mich zu ziehen. Ich zögerte das Gute Nacht so lange wie möglich hinaus, aber dann war es so weit, und ihre Mutter, die einmal gern mit mir gesprochen hatte, kam wieder ans Telefon, mit einer eisig klirrenden Staccatostimme.
    »Virena …«
    »Ja?«
    »Ich will natürlich auch dir eine gute Nacht wünschen. Kannst du nicht …«
    »Gute Nacht.«
    Das war’s, und ich holte mir ein kleines Helles und ein paar Bissen aus dem Kühlschrank. Nach den TV-Nachrichten konnte ich mich nicht mehr daran erinnern, was ich soeben gesehen hatte, und legte mich zu Bett. Allein im Schlafzimmer. Hier sollte nie mehr jemand neben mir liegen. Wenn überhaupt. Gute Nacht, Hassel.
    Hörst du nicht? Schlaf. Du hast doch versprochen, morgen frisch und ausgeruht zu sein. Es muß an dem dicken Hugo-Sandwich gelegen haben, daß ich mich so schlecht fühlte.
    So richtig frisch und ausgeruht war ich am nächsten Morgen nicht, aber damit hatte wohl nicht einmal Simon wirklich gerechnet. Ich beschäftigte mich mit dem üblichen Kleinkram und versuchte, mich irgendwie in Stimmung zu bringen. Da klingelte der Apparat für die internen Gespräche. Es war der Wachhabende in der Anmeldung.
    »Hier ist ein Bursche, der sagt, daß er wichtige Informationen für dich hat. Er spricht englisch.«
    »Gib ihn mir mal.«
    Die Stimme klang so britisch,

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