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Rolf Torring 025 - Der Herr der Riesen

Rolf Torring 025 - Der Herr der Riesen

Titel: Rolf Torring 025 - Der Herr der Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Warren
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Eavens ist mein Name, Advokat."
    „Sehr angenehm. Herr Eavens," sagte Rolf äußerst liebenswürdig, „ja, wir sind allerdings diese Leute, die sich überall einmischen müssen." Er lachte dabei ganz harmlos, aber ich bemerkte, daß Eavens die etwas entzündeten Augen zukniff. Dann krähte er forciert lustig:
    „Haha, bei uns gibt es aber nichts zum Hineinmischen, Herr Torring, wir sind friedliche Kaufleute."
    „Oh, hier wird es auch nichts geben, aber ich denke an den Yukon-Hill, in den dortigen Goldgräberlagem wird es ganz interessant werden"
    „Hihi, interessant allerdings, aber da kostet eine Einmischung in fremde Sachen meist eine Kugel," kicherte der Advokat, „würde lieber hier bleiben, an Ihrer Stelle. Wenn nicht besonderer Auftrag vorliegt," fügte er ernst hinzu, „siehe japanischer Torpedobootjäger. Wird nicht immer zur Verfügung gestellt."
    „Aber doch," sagte Rolf erstaunt, „wenn man mit den Herren gut befreundet ist, läßt sich alles machen."

    2. Kapitel.
    Zu den Yukon-Hills.

    Eavens kniff wieder die Augen zusammen.
    „Da nützt auch keine Freundschaft," meinte er, „da muß schon etwas Besonderes dahinter stecken. Na, mir soll es recht sein, wollte nur sagen, daß ich den Herren vielleicht sehr behilflich sein kann. Bin schon lange Jahre im Land, kenne die Verhältnisse und alles."
    Rolf tat, als überlegte er, dann meinte er etwas zögernd:
    „Nun ja, Sie werden hier in der Stadt gut Bescheid wissen, wir wollen aber ins Innere des Landes, und dort werden Sie weniger Bescheid wissen."
    „Sagen Sie das nicht," meinte der Advokat eifrig, „bin auch schon oft im Land gewesen. Habe meine Klienten selbst in den Yukon -Hills gehabt"
    „Ah, das ist etwas anderes," rief Rolf anscheinend erfreut dann können Sie mir allerdings sicher behilflich sein. Ich suche nämlich einen Mann, der seit ungefähr sechzehn Jahren in der Einöde lebt nachdem er im Goldgräberlager von seinem Freund bestohlen worden ist"
    Deutlich sah ich, daß Eavens zusammenzuckte und etwas erbleichte. Aber das war nur sekundenlang, dann sagte er ganz ruhig:
    „Ah, ich weiß schon, Sie meinen Tim Gallagher. Ja, das ist allerdings eine sehr traurige Geschichte. Ein gewisser Henderson hat ihm das Gold genommen. Allerdings behauptete dieser Henderson, daß Gallagher ihm das Gold aus seinem benachbarten Claim genommen habe. Na, das können wir ja nicht nachprüfen Wenigstens ist Henderson verschwunden, und Gallagher lebt irgendwo in der Einöde als Jäger."
    „Sie wissen auch nicht genau, wo er sich ungefähr aufhält?" forschte Rolf.
    „Nein, Herr Torring, es muß aber in der Gegend der Yukon-Hills sein. Das heißt auf dem südlichen Flußufer. Dort hat er wunderbare Jagdgründe, kann auch spärlichen Ackerbau treiben. Nur für seine Tochter, die jetzt wohl achtzehn Jahre alt sein soll, wird es nicht angenehm sein, in der furchtbaren Einöde zu hausen. Herrgott, Herr Torring, kommen Sie etwa, um dieses Mädchen aus dem Land herauszuholen? Damit täten Sie wirklich ein sehr gutes Werk."
    Ordentlich eifrig war der kleine Advokat geworden, und im stillen bat ich ihm meine Verdächtigungen ab. Wäre er wirklich Henderson gewesen, er hätte sich nie so eifrig für Maud Gallagher ins Zeug gelegt. Auch Rolf schien ähnlich zu empfinden, denn er nickte ihm freundlich zu und sagte:
    „Mich bat allerdings ein Verwandter des Tim Gallagher, ich möchte Maud aus der Einöde holen. Ich denke, daß es nicht schwer sein wird, denn Gallagher wird sicher mit sich reden lassen."
    „Aber natürlich, er muß doch einsehen, daß es das Beste für seine Tochter ist. Haben Sie schon irgend eine Gelegenheit dorthin zu kommen?"
    „Ja, Herr Berger will uns sein Motorboot bis zu den Yukon-Hills zur Verfügung stellen. Dann wollen wir unter Führung eines Indianers landeinwärts,"
    „Sehr gut, sehr gut," nickte Eavens, „das ist das Beste, was Sie tun können. Will Ihnen Berger die Führer stellen? Ich hätte nämlich auch einen sehr tüchtigen und zuverlässigen Mann, der Sie ganz bestimmt hinbringen wird. Er wollte jetzt auf jeden Fall zu den Yukon-Hills, und ein kleiner Umweg würde ihm gar nichts ausmachen."
    „Nun, dann kann er ja ruhig mitkommen." schlug Rolf vor, „es wird doch gar nichts schaden, wenn wir zwei landeskundige Begleiter haben. Im Gegenteil, wenn irgend etwas passieren sollte — schließlich gibt es ja hier die riesigen Alaskabären — und einer der Indianer sollte fliehen, haben wir immer noch den zweiten."
    Eavens

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