Rolf Torring 119 - Doktor Tjus Karawane

sonstiges Eigentum hat," meinte Rolf.  
      In dem Augenblick stieß der Oberst einen Schreckensruf aus, hob die Hand mit der Waffe und schoß, aber Rolf hatte ihm den Arm noch rechtzeitig nach oben schlagen können. Es war — Maha, auf den der Oberst angelegt hatte. Rolf erklärte, daß es sich um unseren zahmen Jagdgeparden handelte.  
      „Maha muß Pongo suchen. Wo Pongo ist, wird auch der Doktor sein!" sagte Rolf.  
      Mein Freund sprach leise mit dem Geparden, der sich plötzlich umwandte und uns voran eilte. Durch viele Gänge liefen wir zu einem Stollen, den wir bisher übersehen hatten. Als wir ihn betreten wollten, kam uns Pongo entgegen.  
      „Doktor in Schacht gestürzt, als Pongo ihn verfolgt," sagte der schwarze Riese. „Kubang auch erledigt, von Pongo niedergeworfen, wird aber bald erwachen."  
      Wir fanden Kubang in einem als Privatraum wohnlich eingerichteten Höhlengang, der sich als Sackgasse in den Felsen zog. Zu unserer Freude lagen dort auch unsere Waffen und unser sonstiges Eigentum. Auch die Tod-Attrappe war hier.  
      Kubang röchelte bereits wieder leise; er wurde von den Polizisten gefesselt. Den Doktor konnten wir nicht aus dem tiefen Schacht herausholen; er hatte wohl das Genick gebrochen.  
      An Ort und Stelle setzten wir ein Protokoll auf. In einer nahen Höhle übernachteten wir, nach Fu Tschou wollten wir nicht noch einmal zurück. Der Oberst lieh uns die Pferde, die wir hierher benutzt hatten, wir sollten sie von einem vereinbarten Ziel aus mit einer Karawane zurückschicken. Nach herzlichem Abschied trennten wir uns. Wir ritten nach Jün-Nan.  
     
    Dort erlebten wir, was ich geschildert habe in  
      Band 120: „Der grüne Käfer".