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Romana Exklusiv 0172

Romana Exklusiv 0172

Titel: Romana Exklusiv 0172 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George , Penny Jordan , Lynne Graham
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vom Flughafen direkt hierher gekommen. Ich möchte ihn überraschen.“ Letzteres war nicht einmal gelogen.
    „Oh … ja, natürlich.“ Liz entspannte sich wieder und lächelte. „Schade, dass er die Flitterwochen unterbrechen musste! Sicher ist es etwas sehr Wichtiges gewesen. Wann, sagtest du, ist er geflogen?“
    „Vor einigen Tagen …“ Maxie verschwieg ihr, dass sie genau achtundvierzig Stunden später die Fähre genommen hatte – gleich nachdem ihre Kreditkarten eingetroffen waren. Bezeichnenderweise waren sie auf ihren Mädchennamen ausgestellt.
    Sie hatte in Paris Zwischenstation gemacht und einige Einkäufe getätigt.
    „Bist du glücklich?“, fragte Liz besorgt.
    „Und wie …“ Na ja, so glücklich, wie ich sein kann, wenn ich Angelos seit sechs Tagen, vierzehn Stunden und siebzehn Minuten nicht gesehen habe, überlegte Maxie zerknirscht. Doch allein auf Chymos zu bleiben wäre noch schlimmer gewesen.
    „Glaubst du, er wird dich irgendwann lieben?“
    Maxie dachte darüber nach. Sie hielt es für ziemlich unwahrscheinlich. Ob Angelos überhaupt je verliebt gewesen war? Vielleicht würde sie sich damit abfinden, begehrt zu werden. Momentan konnte sie lediglich vorhersehen, dass er vor Wut kochen würde, weil sie die Insel verlassen hatte, ohne ihm Bescheid zu sagen, und sich auch nicht mit ihm in Verbindung gesetzt hatte.
    Allerdings verhielt eine Geliebte sich genau so, wenn der Mann in ihrem Leben einfach verschwand, ohne ihr zu sagen, wann er zurückkommen würde. Keine Geliebte würde ihrem reichen Geliebten mitteilen, wann sie ihm zur Verfügung stehen würde.
    Nachdem Maxie mit Liz Tee getrunken hatte, rief sie ein Taxi. Sie beschrieb dem Fahrer den Weg zur Tiefgarage des Gebäudes, das Angelos’ Worten zufolge ihr allein zur Verfügung stand. Allerdings wusste sie nicht genau, wie sie hineinkommen sollte, denn Angelos wusste ja nicht einmal, dass sie in London war.
    Wie sich herausstellte, war jedoch ein Sicherheitsbeamter im Aufzug.
    „Miss Kendall?“
    „Ja, das bin ich. Würden Sie sich bitte um mein Gepäck kümmern?“ Maxie betrat den Lift und wunderte sich, warum der Mann sie so anstarrte.
    Als die Türen sich öffneten, glaubte sie zunächst, sich im falschen Stockwerk zu befinden, denn man hatte die modernen, funktionalen Möbel durch Antiquitäten ersetzt und alles in warmen Farben dekoriert. Zahlreiche Teppiche verliehen den Räumen zusätzlich eine gemütliche Note. Auch den Dachgarten konnte sie nun betreten, da man die Brüstung um ein gutes Stück erhöht hatte. Außerdem hatte man ein gutes Drittel abgeteilt und in einen Wintergarten umgewandelt.
    Es war fantastisch. Angelos hatte keine Ausgaben gescheut, um es ihr so behaglich wie möglich zu machen, aber trotzdem kamen ihr vor Verzweiflung beinah die Tränen. Er hatte es nur getan, damit er nicht mit ihr zusammenleben musste. Unter diesem Blickwinkel betrachtet, kam es einer Demütigung gleich.
    Maxie verbrachte den restlichen Abend damit, ihre Sachen auszupacken. Dann nahm sie die Liste mit Angelos Fehlern heraus, die inzwischen ihr Talisman war. Immer wenn sie wütend auf ihn war oder ihn vermisste, rief sie sich damit ins Gedächtnis, dass er auch nicht perfekt war. Es tröstete sie, und sie fühlte sich ihm dadurch näher.
    Als sie anschließend in der Wanne lag, fragte sie sich unwillkürlich, wann er herausfinden würde, wo sie war. Am liebsten hätte sie ihn angerufen, doch sie riss sich zusammen. Eine perfekte Geliebte rief ihren Liebhaber nicht an, denn es wäre indiskret gewesen.
    Nachdem Maxie sich abgetrocknet hatte, zog sie ein azurblaues Nachtkleid an, das bis zum Schenkel geschlitzt war, und legte sich auf das große Messingbett im Schlafzimmer.
    Als sie plötzlich Schritte im Flur hörte, verspannte sie sich. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet, und Angelos erschien auf der Schwelle.
    In einer schwarzen Smokingjacke, die wie angegossen saß, und einer schmal geschnittenen schwarzen Hose sah er umwerfend aus. Sofort begann ihr Herz schneller zu klopfen. Er trug keine Fliege, und sein weißes Hemd war am Kragen aufgeknöpft.
    Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und atmete schnell, als wäre er hergeeilt. Wütend betrachtete er sie, wie sie gegen die aufgetürmten Kissen gelehnt dalag, als hätte sie überhaupt keine Sorgen.
    „Mein erster Abend in London, und du bist da … Was für eine schöne Überraschung!“, sagte sie fröhlich.

10. KAPITEL
    Angelos wirkte vorübergehend ein wenig

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