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Romana Exklusiv 0172

Romana Exklusiv 0172

Titel: Romana Exklusiv 0172 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George , Penny Jordan , Lynne Graham
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verlegen den Kopf. „Ich hätte ja Nein sagen können.“
    „Aber du hast es nicht getan.“ Er kam näher. „Könnte es sein, dass du dich noch immer zu mir hingezogen fühlst?“
    „Nein“, behauptete Harriet, die Rosa unbedingt Schwierigkeiten ersparen wollte.
    „Nein?“ Leo lächelte nachsichtig und ungläubig zugleich. „Wir werden sehen.“ Sein entschlossener Tonfall alarmierte sie. Im nächsten Moment wandte Leo sich ab und ging lächelnd seiner Großmutter entgegen.
    „Nonna, meinen allerherzlichsten Glückwunsch zum Geburtstag.“
    Signora Fortinari umarmte ihn herzlich, als er sie küsste. „Mir war, als hätte ich deine Stimme gehört, Leo. Warum hast du dir die Mühe gemacht, jetzt schon herzukommen? Wir sehen uns doch heute Abend.“
    „Ich wollte nicht, dass du denkst, ich würde dir weniger Aufmerksamkeit widmen als Dante“, behauptete Leo und sah Harriet verlangend an.
    „Ihr seid beide sehr gut zu mir.“ Vittoria streichelte ihm zärtlich die Wange, dann wandte sie sich ihr zu. „Hast du dich ein wenig ausgeruht, Liebes?“
    „Ich habe gelesen, bis Leo gekommen ist.“
    „Wir wollen Tee trinken. Du bleibst doch, Leo?“
    „Das würde ich liebend gern tun, Nonna, aber ich habe noch eine Menge zu erledigen. Bis später.“ Leo verabschiedete sich von seiner Großmutter mit Küssen auf die Wangen. „Soll ich auf dem Weg den Tee für euch bestellen?“
    „Nein, danke, mein Junge. Ich werde selbst mit Silvia sprechen. Dann kann ich mich auch gleich vergewissern, dass für heute Abend alles vorbereitet ist.“ Signora Fortinari lächelte ihnen entschuldigend zu, dann verschwand sie wieder im Haus.
    „Bis heute Abend, Rosa.“ Leo zog Harriet wieder an sich und küsste sie flüchtig. „Und lass Dante in Ruhe“, sagte er an ihrem Mund, zauste ihr das Haar und lief die Treppe hinunter. Als er die Wagentür öffnete, sah er noch einmal auf. „Und auch die anderen Männer.“ Nach einem beschwörenden Blick stieg er ein und fuhr los.
    Harriet blieb mit einem Problem zurück, das weder sie noch Rosa vorausgesehen hatten.

4. KAPITEL
    Später betrachtete Harriet sich prüfend im Spiegel. Sie fühlte sich wie eine Schauspielerin, die gleich die Vorstellung ihres Lebens geben sollte. Das lange, figurbetonte Kleid hatte einen Ausschnitt, der das Dekolleté dezent andeutete, und Spaghettiträger. Als einzigen Schmuck trug Harriet Rosas Ring und Ohrringe mit Perlen, die Signora Fortinari Rosas Mutter geschenkt hatte.
    Harriet lächelte ihrem Spiegelbild ironisch zu. „Also dann, Rosa. Auf zur Party.“
    Wäre es doch nur eine Party gewesen und keine Veranstaltung, bei der Harriet Fosters Gedächtnis und Schauspielkunst auf eine harte Probe gestellt werden würden. Leo Fortinari stellte das größte Problem dar. Rosa hatte ihr geraten, sich ihrem Cousin gegenüber kühl und distanziert zu verhalten. Wie hätte sie wissen sollen, dass sie, Harriet, in ihm einen Liebhaber finden würde, der sie endlich in die Geheimnisse der Erotik einweihen würde? Guy Warren hatte ständig geklagt, dass ihre glutvollen Blicke in krassem Gegensatz zu ihrer Selbstbeherrschung standen. Und er war nicht der erste Mann gewesen, der sich darüber beschwert hatte. Und nun war es zum ersten Mal mit ihrer Beherrschtheit vorbei gewesen. Dafür hatte Leo gesorgt. Sie musste also daran denken, dass Leo Fortinari ihr gefährlich werden konnte, nicht nur, weil er diese unerwartete Wirkung auf sie ausübte, sondern weil er wusste, wieso Rosa damals in Ungnade gefallen war. Allmählich hegte sie, Harriet, den Verdacht, dass Rosa ihr gewisse Details verschwiegen hatte. Leo hingegen wusste über alles ganz genau Bescheid.
    Na, das würde ein Drahtseilakt werden! Langsam machte Harriet sich auf den Weg nach unten, wo sie am Fuß der Treppe bereits von Leo erwartet wurde.
    „Guten Abend, Rosa“, sagte er rau und lächelte sie so verführerisch an, dass ihr fast schwindlig wurde. „Heute Abend siehst du noch hinreißender aus.“
    Du auch, dachte sie sehnsüchtig. Er trug einen perfekt sitzenden dunklen Anzug und ein weißes Hemd, das seinen olivfarbenen Teint betonte. In diesem Augenblick wurde ihr bewusst, dass sie schon lange von so einem Mann geträumt hatte.
    „Du bist etwas zu früh hier, Leo“, sagte sie ruhig und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie aufgewühlt sie innerlich war.
    „Ich wollte einige Minuten mit dir allein sein, bevor die anderen Gäste eintreffen“, erklärte er, nahm ihre Hand und zog sie

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