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Romana Exklusiv 0172

Romana Exklusiv 0172

Titel: Romana Exklusiv 0172 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George , Penny Jordan , Lynne Graham
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wunderschöne Frau geworden, Rosa. Du bist nicht mehr das junge Mädchen, dem sein Pseudowissen über Männer zum Verhängnis geworden ist.“
    Du liebe Zeit, dachte sie. Was ist damals denn nur passiert? Was hat Rosa angestellt?
    „Das ist lange her. Die Menschen ändern sich“, antwortete Harriet kurz angebunden und zog die Hand weg. „Dante war übrigens vorhin hier.“
    „Ich weiß. Er hat es mir erzählt.“ Leo sah ihr tief in die Augen. „Ich verbiete dir, Dante zu ermutigen. Wenn du die Wirkung deines Charmes ausprobieren willst, dann nimm mich als Versuchsobjekt. Ich bin das ja schon von dir gewohnt.“
    Im ersten Moment glaubte Harriet, sich verhört zu haben. „Hast du wirklich gesagt, du verbietest es mir?“
    „Ja, Rosa, allerdings.“
    Sie funkelte ihn wütend an. „Ich bin nur Nonna zuliebe gekommen und nicht, um dich zu sehen oder Dante oder sonst jemanden zu verführen. Ich lebe mein eigenes Leben, Leo. Und das ist mir gelungen, trotz aller Versuche deinerseits, Nonna gegen mich aufzuhetzen. Sie hat mir gestern Abend davon erzählt.“
    „Ich wollte sie nur vor weiterem Schmerz bewahren“, behauptete Leo kurz angebunden.
    „Das nehme ich dir nicht ab“, antwortete Harriet verächtlich. „Sag die Wahrheit, Leo. Du wolltest mich für meine Sünden büßen lassen.“
    „Ich hatte meine Gründe, und die kennst du.“
    Wenn es doch so wäre, dachte Harriet, die plötzlich ein fast unbezwingbares Verlangen empfand, Leo zu küssen. Sie sprang schnell auf.
    Leo stand ebenfalls auf und versperrte ihr den Weg.
    „Bitte, Leo! Nonna hat heute Geburtstag. Ich möchte mich nicht mit dir streiten.“
    Er lächelte so charmant, dass ihr schwindlig wurde. „Ich will gar keinen Streit, Rosa. Ich möchte dich umwerben.“
    Harriet sah auf. Einen Moment lang blickte sie ihm wie gebannt in die Augen, dann wandte sie sich schnell ab. Rosas jugendliche Leidenschaft hatte ihn kalt gelassen, warum also dieser plötzliche Gefühlsumschwung? Aber sie war natürlich nicht Rosa, sondern jemand, den Leo Fortinari erst vor vierundzwanzig Stunden kennengelernt hatte.
    „Ich wiederhole mich nur ungern, Leo. Ich habe mich verändert und beabsichtige nicht, dich noch einmal mit meinen Avancen in Verlegenheit zu bringen.“
    „Selbst wenn ich mich dieses Mal darüber freuen würde?“, fragte er und kam näher.
    Harriet wandte sich wieder zu ihm um. „Was soll das, Leo? Willst du dich an mir rächen, weil ich mich damals so unmöglich benommen habe?“
    Leo lachte. „Nein, Rosa, deshalb nicht.“ Er umfasste ihre Arme. Die Berührung brannte wie Feuer. „Aber vielleicht bin ich eifersüchtig. Ich weiß es nicht. Das Gefühl ist neu für mich.“
    Harriet sah ihn forschend an. Wusste er etwa von Pascal Tavernier?
    Leo zuckte die Schultern. „Alle Frauen mögen Dante.“
    „Das ist doch ganz verständlich.“ Sie löste sich von ihm. „Er sieht sehr gut aus.“
    „Ich weiß. Und er ist charmant, immer gut gelaunt und so weiter. Mit anderen Worten, das genaue Gegenteil von mir.“ Er lächelte frech. „Aber das ist mir egal. Mich stört nur, dass mein Bruder unsere kleine Cousine so begehrenswert findet.“
    „Hast du ihn vielleicht deshalb nach Arezzo geschickt? Damit er nicht in die Fänge der gefährlichen Rosa geraten kann?“, fragte sie sarkastisch.
    Leo nickte ungerührt. „Ich habe ihn gebeten, das Geschenk abzuholen, das ich für Nonna bestellt habe, weil ich selbst keine Zeit hätte.“
    Harriet blickte ihn einen Moment lang schweigend an, bevor sie sagte: „In einem Punkt hast du dich geirrt, Leo.“
    „Ja?“
    „Dante ist viel charmanter und nicht so autoritär. Aber was sein Aussehen betrifft, liegst du falsch.“
    Leo rief etwas, das Harriet nicht verstand, zog sie an sich und presste die Lippen auf ihre. Als sie seinen Kuss unwillkürlich erwiderte, setzte Leo sich aufs Sofa und zog sie auf seinen Schoß. Dann ließ er die Hände durch ihr Haar gleiten und hielt ihr Gesicht zärtlich umfasst, während er sie leidenschaftlich küsste.
    Harriet erwiderte das erotische Spiel seiner Zunge. Erst als ihr bewusst wurde, wie erregt Leo sein musste, ließ sie sich schnell von seinem Schoß gleiten und wich stolpernd zurück. Zu spät erinnerte sie sich daran, dass es helllichter Tag war und jeden Moment jemand auf die Loggia kommen konnte.
    Leo erhob sich langsam und schwer atmend. Doch er dachte gar nicht daran, zu verbergen, wie erregt er war. „Soll ich mich entschuldigen?“
    Harriet schüttelte

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