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Romana Exklusiv 0186

Romana Exklusiv 0186

Titel: Romana Exklusiv 0186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Michelle Reid , Violet Winspear
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hatte, was auf dem Rücksitz seines Wagens passiert war, oder nicht.
    Giancarlo half Natalia beim Aussteigen und führte sie über den Gehweg, während er ihre Hand besitzergreifend festhielt.
    Das große Gebäude, auf das sie zugingen, erinnerte sie an andere Büroblocks im Viktorianischen Stil. Doch als sie die luxuriös ausgestattete Eingangshalle betraten, wurde ihr klar, dass es sich um einen sehr exklusiven Apartmentblock handelte. Der Portier am Empfang stand sogleich auf und lächelte freundlich.
    Giancarlo nannte seinen Namen und erhielt eine Chipkarte, mit der er den Aufzug in Gang setzen konnte. Am Lift blieb er stehen und ließ Natalia höflich den Vortritt. Die Wände waren von oben bis unten mit getönten Spiegeln versehen. Natalia stellte sich in eine Ecke und senkte den Kopf. Sie befürchtete, ihr Spiegelbild würde ihr etwas verraten, das sie gar nicht wissen wollte. Während der Fahrt nach oben spürte sie Giancarlos prüfenden Blick, aber sie wagte nicht, ihn anzusehen. Das Schweigen war bedrückend, und die Spannung wurde unerträglich. Wenn nicht gleich etwas passiert, fange ich an zu schreien, dachte sie.
    „Natalia“, sagte er plötzlich leise, als hätte er ihre Gedanken erraten. Seine Stimme klang rau, und er sprach ihren Namen so sinnlich aus, dass ein prickelnder Schauer sie überlief. „Du kannst mich ansehen, ich habe mich wieder unter Kontrolle.“
    Er sich vielleicht, ich mich aber noch lange nicht, überlegte sie angestrengt. Doch dann hob sie entschlossen den Kopf und blickte Giancarlo herausfordernd an.
    „Wem gehört das Haus?“, fragte sie, um sich und ihn auf andere Gedanken zu bringen.
    „Einem … Freund“, antwortete er. „Er investiert in Immobilien.“
    „Wird hier nur an Firmen vermietet?“
    „Nein.“ Er schüttelte den Kopf.
    Natalia wäre ihm am liebsten mit den Fingern durch das dunkle Haar gefahren und hätte ihn zu sich heruntergezogen, um die Lippen auf seine zu pressen. Wohin führte das alles noch?
    Verdammt, fluchte Giancarlo insgeheim. Wenn Natalia nicht aufhörte, ihn so anzusehen, würde er den Aufzug anhalten und über sie herfallen.
    „Es sind Apartments“, fügte er jedoch ruhig hinzu. „Während meines Aufenthalts in London brauche ich sowohl eine Wohnung als auch genügend Platz zum Arbeiten. Hier habe ich beides.“
    „Hast du letzte Nacht auch schon hier übernachtet?“ Sie duzte ihn jetzt auch.
    Ah ja, jetzt begreife ich, weshalb sie so nervös ist, dachte er. Sie hatte offenbar Angst davor, in sein Liebesnest geführt zu werden.
    „Nein“, antwortete er, „ich habe bei meinem Freund und seiner schönen Frau Serena Delucca übernachtet.“
    Plötzlich durchschaute sie die Zusammenhänge. „Du spielst wohl gern“, stellte sie spöttisch fest.
    „Tun wir das nicht alle?“ Sie spürte, dass sich ihre Brustspitzen aufrichteten. Wie konnte das passieren? Sie unterhielten sich über nichts Persönliches, schon gar nicht über Sex. Doch dann gestand Natalia sich ein, dass alles, was sie sagten und taten, immer etwas mit Erotik und Sex zu tun hatte.
    Als der Aufzug anhielt, betraten sie die große, helle Eingangshalle der Wohnung. Es gab keine Türen, sondern nur Durchgänge von einem Raum zum anderen, was den Eindruck von Weite, Licht und Bewegungsfreiheit erweckte.
    Die spärliche Möblierung ließ Spielraum für eigene Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten. Alles war in hellen Farben gehalten, nichts wirkte aufdringlich oder erdrückend.
    „Schön“, sagte sie, obwohl sie nicht sicher war, ob es ihr gefiel.
    „Es ist sehr unaufdringlich“, stellte er fest. „Serena ist dafür verantwortlich. Sie liebt es, Eindruck zu schinden.“ Er drehte sich zu Natalia um und sah sie an.
    Sie ahnte, was er vorhatte. „Nein“, protestierte sie. Es war jedoch schon zu spät. Er löste ihr das Haar, sodass es ihr über Nacken und Schultern fiel und dabei seidig glänzte und schimmerte.
    Bewundernd betrachtete er sie. „Das beeindruckt mich viel mehr“, sagte er leise.
    Kupferrotes Haar, helle Haut, rote Lippen, große blaue Augen, ein perfekt sitzendes Kostüm, eine fantastische Figur, Brüste, die geradezu darauf zu warten schienen, berührt zu werden, und unglaublich lange Beine, zählte Giancarlo insgeheim auf, während Natalia zurückwich.
    Damit sie nicht die Flucht ergreifen und in den Aufzug steigen konnte, schickte er ihn rasch nach unten.
    Ihr war klar, weshalb er es getan hatte. „Das ist überhaupt nicht komisch“, stieß Natalia

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