Romana Exklusiv 0188
Ehefrau zu verlangen? Offensichtlich aber war das nicht so einfach. Isabelle war zu einer modernen Frau herangewachsen, die genau wusste, was sie wollte im Leben.
„Ich habe dir schon gesagt, dass ich wieder mit dir zusammenleben möchte“, begann Luis. „Wenn du dem zustimmst, bekommst du alles, was du willst. Du weißt, dass du nur mit den Fingern zu schnipsen brauchst, und schon wird jeder deiner Wünsche erfüllt.“
Isabelle schüttelte den Kopf. „Und du meinst wirklich, dass mir das reicht?“
„Was möchtest du sonst noch?“, gab er ein wenig hilflos zurück. Dabei aber blitzte es in seinen dunklen Augen auf, da ihm wohl eine Antwort auf der Zunge lag, die er nicht auszusprechen wagte.
Isabelle hatte beschlossen, die Situation für sich auszunutzen. Sie spürte genau, wie unsicher Luis war. Warum sollte sie da nicht ihre körperlichen Reize zur Geltung bringen? Spielerisch hatte sie sich ein wenig zu ihm vorgelehnt, sodass sich das Dekolleté des Kleides leicht öffnete.
„Meinst du, dass wir wieder wie Mann und Frau zusammenleben sollten?“, fragte sie und feuchtete sich leicht die Lippen an.
„Sicher.“ Dabei aber klang er gar nicht so überzeugt. Isabelle bemerkte, wie er den Blick nicht von ihren vollen Brüsten lösen konnte. Und sie wusste genau, wie ihre Lippen glänzten. Natürlich war das die reinste Provokation, und sie war sich keinesfalls sicher, wie lange sie dieses Spiel durchhalten würde, doch erst einmal wollte sie es genießen.
„Aber bist du denn sicher, dass wir uns auch wieder verstehen? Ich meine, so wie vorher.“
„Isabelle, ich bitte dich“, stieß er hervor. „Wir haben immer gut zueinander gepasst, und ich wüsste wirklich nicht, was sich daran geändert haben sollte. Ich denke, du brauchst dir keine Sorgen darum zu machen.“
„Was meinst du, sollten wir es gleich ausprobieren?“
Luis zuckte zusammen. Damit hatte er wohl wirklich nicht gerechnet. Er drückte den Rücken leicht durch und schaute Isabelle fragend an. Ob sie es ernst meinte? Hatte sie denn wirklich Lust darauf, mit ihm ins Bett zu gehen? Es verwirrte ihn, dass sie eine so offensive Rolle spielte, das war er von den Frauen in seinem Land nicht gewohnt. Luis versuchte, Ordnung in seine Gefühlswelt zu bringen, doch er verstand sich selbst nicht mehr.
Isabelle merkte natürlich genau, wie es um ihn stand. Und sie hatte nicht die geringste Absicht, diesen Vorteil nicht auszunutzen. Sie lehnte sich noch ein wenig weiter vor, sodass sie sich beinah berührten, und fragte scheinbar spielerisch: „Hast du nicht Lust, mich zu küssen?“
Luis aber bewegte sich nicht einen Millimeter. Doch Isabelle fuhr ungerührt weiter fort: „Früher oder später werden wir uns ja doch küssen müssen, schließlich hast du gesagt, dass du wie Mann und Frau mit mir leben möchtest. Da gehört das doch dazu, oder etwa nicht?“
„Bitte, Isabelle, hör auf damit, das führt doch zu nichts.“ „Richtig, es führt zu nichts. Genau das wollte ich dir zeigen. Es freut mich, dass du das jetzt auch eingesehen hast.“ „So habe ich das nicht gemeint.“ Er klang deutlich ungeduldiger.
Offenbar hatte Isabelle ein wenig übertrieben und ihn zu sehr gereizt. Dabei aber hatte sie sich vorgenommen, es bis zum bitteren Ende zu treiben. Scheinbar fröhlich sagte sie: „Komm schon, Luis, ich weiß doch, wie du das gemeint hast, schließlich haben wir uns einmal gut gekannt. Und wenn ich mich recht erinnere, haben wir uns auch gut verstanden. Ich meine vor allem im Bett.“
Obwohl sich Isabelle der Magen zusammengezogen hatte, gelang es ihr doch, ihrer Stimme einen leichten, erotisch schwingenden Tonfall zu geben. Dabei schaute sie Luis tief in die Augen und strich sich mit der Zunge leicht über die Lippen. Sie waren einander jetzt so nahe, dass sie sich beinah berührten. Isabelle erregte diese körperliche Nähe.
Und auch Luis schien sich kaum noch zurückhalten zu können. Er war nicht der Typ, der solch einer Herausforderung aus dem Weg ging. Aber wohin würde das noch führen? Würde er sich nicht Isabelle vollständig ausliefern, wenn er sie küsste?
„Ganz wie du willst“, murmelte er und streckte die Arme aus, um Isabelle zu sich heranzuziehen. Kaum hatte er sie bei den Schultern gepackt, als die Sehnsucht danach, sie wieder leidenschaftlich zu küssen, übermächtig wurde. Luis seufzte auf, bevor er Isabelle heiße Küsse auf den Halsansatz hauchte. Und schon hatte er zu ihren vollen Lippen
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