Romana Exklusiv 0188
Schon begann er erneut, Isabelle höchst erotisch zu streicheln. Sie schloss die Augen und ließ es geschehen. Dieses Liebesspiel war aufregender als alles, was sie je zuvor erlebt hatte. „Luis“, seufzte sie, „du machst mich ganz verrückt. Komm, ich möchte dich ganz dicht bei mir spüren.“
Und erneut kam er zu ihr. Es dauerte nicht lange, und Isabelle fand zu einem traumhaft schönen Höhepunkt. Niemals zuvor im Leben hatte sie sich so erschöpft, aber auch zutiefst befriedigt gefühlt. Sie hielt Luis ganz fest in den Armen und bedeckte seinen starken Körper mit zärtlichen Küssen.
Später lagen sie wieder im Bett, und Luis flüsterte Isabelle sanft ins Ohr: „Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, ein wenig zu schlafen. Ich denke, das würde uns beiden guttun.“
Isabelle kuschelte sich ganz dicht an ihn. Ohne dass sie recht wusste, was sie eigentlich sagte, erklärte sie: „Luis, findest du nicht auch, dass wir einfach zusammengehören?“
„Ja“, antwortete er. „Und wir werden uns niemals mehr trennen.“ Alles, was vergangen war, schien vergessen. Isabelle war hier, mit ihm – und er war sicher, dass sie ehrlich zu ihm war. Denn wenn es da jemand anders in ihrem Leben geben würde, hätte sie sich ihm doch sicher nicht so leidenschaftlich hingegeben.
Auch Isabelle atmete tief durch. War das der Anfang einer neuen Zukunft mit Luis? Würden sie sich endlich vertrauen können und glücklich miteinander werden? Sie fühlte sich geborgen in seinen Armen. Das hier war das Glück auf Erden.
4. KAPITEL
In Andalusien herrschte ganz anderes Wetter als in dem feuchtkalten England. Auch wenn in Yorkshire die Sonne geschienen hatte, wurde es doch niemals so warm wie in Südspanien, wo viele Monate lang keine einzige Wolke am Himmel zu sehen war. Als Isabelle aus der dunklen Limousine stieg, in der sie den letzten Teil der langen Reise zurückgelegt hatten, wehte eine leichte Brise vom Meer herüber und sorgte dafür, dass die Temperaturen nicht zu hoch kletterten.
Isabelle schaute sich lange um und atmete die frische Luft in vollen Zügen ein. In der Ferne konnte sie die hohen Berge der Sierra Nevada erahnen. Zum Meer hin fiel das Land flach ab, bis man zu einem strahlend weißen Strand kam, an den sanft die Wellen plätscherten. Das Meer war tiefblau, die Luft klar. Weit drüben am Horizont hatte man sogar das Gefühl, die Küste von Afrika sehen zu können. Isabelle legte die Hand über die Augen, um sich vor dem hellen Licht zu schützen. Die leichte Brise spielte in ihrem langen blonden Haar, die Sonne brannte auf der Haut. Und doch erzitterte sie leicht. Sie konnte die traumhaft schöne Landschaft und das sommerliche Wetter nicht recht genießen, da sie sich immer wieder die gleiche Frage stellen musste. War es wirklich richtig, hierhergekommen zu sein? Oder war es nicht vielmehr ein fürchterlicher Fehler, den sie ihren Lebtag lang bereuen würde?
Am Vorabend, als sie und Luis sich so leidenschaftlich geliebt hatten, war sie sich ihrer Gefühle doch ganz sicher gewesen. Nach solch einer Nacht konnte es eigentlich keine Zweifel mehr geben, dass sie und Luis eine gemeinsame, eine bessere Zukunft erleben würden. Es war so schön gewesen, ihn in den Armen zu halten, ihn zu küssen, seinen Körper zu liebkosen. Und hatte nicht auch Luis gezeigt und mehrfach gesagt, wie sehr er sich nach ihr gesehnt hatte? Isabelle war vielleicht so glücklich gewesen wie niemals zuvor in ihrem Leben. Nur deshalb hatte sie zugestimmt, Luis nach Andalusien zu begleiten.
Dann aber waren die Zweifel gekommen. Als Isabelle am Morgen aufgewacht war, hatte sie bemerkt, dass Luis schon seit einiger Zeit wach und bereits angezogen war. Dabei hatte sie so sehr gehofft, ihn noch in den Armen zu halten. Vielleicht war es diese kleine Enttäuschung gewesen, die Isabelle verunsichert hatte. Luis hatte sich umgedreht, sie nachdenklich angeschaut und ihr einen leichten Kuss auf die Wange gehaucht. Verunsichert hatte Isabelle gefragt: „Was ist denn auf einmal?“
„Nichts“, erwiderte Luis kühl. „Ich gehe nur rasch nach unten und bringe die Koffer schon ins Auto.“
„Und ich hatte gedacht, dass du mich allein lassen würdest.“
„Nein, ich denke, ich habe dir letzte Nacht deutlich gezeigt, was ich empfinde. Du hast doch gesagt, dass du herausfinden wolltest, ob wir uns immer noch so gut im Bett verstehen. Ich habe dir wohl bewiesen, dass sich nichts daran geändert hat.“
Isabelle seufzte enttäuscht auf. Das war
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