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Romana Exklusiv 0188

Romana Exklusiv 0188

Titel: Romana Exklusiv 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Stafford , Kate Walker , Tracy Sinclair
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doch nicht das, was sie zu hören gehofft hatte. War es denn für Luis wirklich nur eine Herausforderung gewesen, da er sich in seiner Ehre als Mann gekränkt fühlte? Und gab es nicht mehr als nur diese körperliche Anziehung zwischen ihnen?
    Auf einmal aber erschauerte Isabelle, da sie genau spürte, wie Luis den Blick über ihren Körper wandern ließ. Dann sagte er mit belegter Stimme: „Wenn du noch Zweifel daran hast, wie gut wir uns verstehen, sollte ich es dir vielleicht noch einmal zeigen.“ Mit einem verführerischen Ausdruck in den Augen setzte er sich zu Isabelle auf die Bettkante und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund.
    Isabelle war so überrascht gewesen, dass sie erst gar nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Dann aber wurde das Verlangen übermächtig, und sie öffnete die Lippen, um seine Zärtlichkeiten zu erwidern.
    Ebenso plötzlich, wie er sich genähert hatte, zog Luis sich aber wieder zurück. „Du kommst mit mir nach Andalusien“, erklärte er bestimmt. „In einer Stunde reisen wir ab.“ Und mit diesen Worten hatte er das Zimmer verlassen, ohne Isabelle die Möglichkeit zu geben, darauf zu antworten.
    Sie lag noch eine Zeit lang ausgestreckt auf dem Bett und ließ den Blick durch das Zimmer wandern. Sollte sie wirklich die Reise mit Luis unternehmen? Endlich entschied sie sich, dass es das Beste sei, das Abenteuer zu wagen. Sie hatte ja nichts dabei zu verlieren. Nachdenklich stand sie auf und packte ihre Sachen. Wenig später hörte sie, wie Luis an der Zimmertür klopfte.
    Ihr Herz schlug schneller. Isabelle fragte sich, ob es vor Freude oder vor Aufregung sei, doch sie kam gar nicht dazu, eine Antwort zu finden, da Luis erneut klopfte. Rasch machte sie die Tür auf und sagte: „Nicht so laut, die Zimmernachbarn schlafen sicher noch.“
    „So spät am Morgen?“, erwiderte Luis erstaunt. „Bei uns in Spanien ist man um diese Zeit schon längst auf. Meine Männer sind dann schon in den Weinfeldern unterwegs. Wir müssen so früh anfangen, da es tagsüber einfach zu heiß wird, um noch draußen zu arbeiten.“
    „Ihr habt es eben gut bei euch in Andalusien“, gab Isabelle lächelnd zurück. „Das Wetter ist immer schön, und mittags könnt ihr eine angenehme Siesta im Schatten machen. Das ist bei uns ja ganz anders, da muss man den ganzen Tag über arbeiten.“
    Bei dieser Bemerkung sah sie genau, wie es in Luis’ Augen aufblitzte. Und auf einmal wurde ihr natürlich auch klar, woran er dachte. Mit einem übermütigen Blitzen in den Augen erwiderte er: „Du weißt so gut wie ich, dass die Siesta nicht nur zum Schlafen da ist.“
    „Schon gut, Luis“, sagte Isabelle lachend. „Ich habe bereits verstanden. Ihr Männer seid doch alle gleich und denkt nur an das eine.“
    Luis widersprach ihr nicht, doch er fragte: „Woher willst du das so genau wissen? Oder soll das eine Anspielung auf Rob Michaels sein?“
    Auf einmal herrschte gespannte Stille. Warum nur hatte er den Namen ausgesprochen? Hatte er nicht darauf gedrungen, dass es das Beste sei, die ganze Geschichte zu vergessen? Ganz offensichtlich fiel ihm das aber nicht so leicht, wie er vorgegeben hatte.
    „Komisch, dass du jetzt darauf anspielst“, erklärte Isabelle. „Gestern Abend hast du mir doch lang und breit erklärt, dass es keinen Sinn mehr macht, noch darüber zu sprechen. Ich wollte die Angelegenheit klären, aber du hast betont, dass das vergangen und vergessen sei.“
    Luis schien es ganz und gar nicht zu gefallen, dass Isabelle ihn auf solche Widersprüche aufmerksam machte. In seinen goldbraunen Augen blitzte es gefährlich auf, doch Isabelle fuhr fort: „Außerdem warst du es, der seine frühere Geliebte auf eine Party eingeladen hatte, die mir zu Ehren gegeben wurde.“
    „Catalina hatte sich selbst eingeladen, damit hatte ich nichts zu tun“, gab Luis scharf zurück. „Was sollte ich denn tun? Sie etwa aus dem Hotel werfen lassen? Ich hatte gedacht, dass sie deinetwegen gekommen war. Sicher war das ein Missverständnis, aber ich denke nicht, dass das allein meine Schuld war.“
    „Mir ging es damals nicht gut, und Catalina hat sich bei mir eingeschmeichelt. Aber das habe ich nur zugelassen, weil ich so allein war, schließlich warst du schon eine ganze Zeit in London gewesen.“ Isabelle hatte sich damals sehr einsam gefühlt. Und die schöne Catalina hatte großen Eindruck auf sie gemacht. Natürlich würde sie es niemals zugeben, aber neben der rassigen dunkelhaarigen Spanierin hatte sie

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