Romana Exklusiv 0188
schloss die Augen. Nichts mehr um sie herum zählte noch. Es war, als seien sie ganz allein auf der Welt. Verlangend öffnete sie die Lippen und erwiderte seinen Kuss. Sie fühlte sich unbeschreiblich glücklich. Voller Begehren schmiegte sie sich noch enger an Luis.
Doch plötzlich zog er sich leicht zurück. Isabelle seufzte auf. Ihre Brüste waren geschwollen, und die Spitzen hatten sich aufgerichtet. Das war natürlich auch Luis nicht entgangen, der lange den Blick über ihren Körper gleiten ließ. Sie errötete ein wenig, da sie sah, wie ein leichtes Lächeln seine Lippen umspielte.
„Jetzt siehst du wirklich aus wie eine Verlobte, die den Mann, den sie bald heiraten wird, von ganzem Herzen liebt“, erklärte er, und seine tiefe Stimme vibrierte erotisch. Auch ihm gelang es kaum, die Erregung zu verstecken. Isabelle öffnete leicht die Lippen und ließ die Zunge darüber gleiten, um den heißen Flirt mit Luis noch ein wenig fortzusetzen. Auch er sah ganz so aus, als sei er in sie verliebt. Und hatte er nicht recht, wenn er bemerkte, dass sie aussah, als liebe sie ihn von ganzem Herzen?
Isabelle atmete tief durch. Wenn sie ehrlich mit sich war, musste sie sich eingestehen, dass sie immer noch in Luis verliebt war. Trotz der Zeit, die seit ihrer Trennung vergangen war, hatte sich nichts daran geändert. Die Flamme brannte immer noch wie am ersten Tag.
„Isabelle, ich wollte dir sagen, dass …“ Luis aber kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu bringen, da sie hörten, wie sich jemand dem Wagen näherte. „Das müssen meine Eltern sein“, erklärte Luis rasch. „Sicher haben sie den Wagen vorfahren gehört und wollen jetzt nachschauen, ob ich es wirklich bin.“
Isabelle verließ auf einmal der Mut. Sie war unglaublich aufgeregt und hatte ein wenig Angst davor, Luis’ Eltern zu begegnen. Sie konnte nur hoffen, dass sie nicht merkten, was für eine Komödie ihr Sohn ihnen vorspielte.
„Kopf hoch“, sagte Luis rasch, da ihm nicht entgangen war, wie es um Isabelle stand. „Es wird schon schiefgehen.“ Dann aber fügte er ernster hinzu: „Meine Eltern sind sehr nette Menschen und werden dich sicher mit offenen Armen empfangen.“
„Aber was ist, wenn sie mich nicht mögen?“
Luis schüttelte energisch den Kopf. „Das halte ich für vollkommen ausgeschlossen. Meine Eltern wünschen vor allem, dass ich glücklich werde. Und sie können doch mit eigenen Augen sehen, wie gut wir uns miteinander verstehen.“
Isabelle aber kamen erneut Zweifel. Was war, wenn Luis ihr nur etwas vormachte, um seinem Vater die letzten Tage und Wochen so angenehm wie möglich zu gestalten? Liebte er sie denn wirklich? Manchmal hatte sie das Gefühl, dass er es ernst meinte, dann aber kamen wieder die Fragen. Schließlich wollte er, dass sie seinen Eltern eine Komödie vorspielten. Das zeigte doch zu gut, dass er ein ausgezeichneter Schauspieler war. War es da nicht möglich, dass er sich Isabelle gegenüber genauso benahm?
„Ich … ich weiß nicht recht“, sagte sie zögernd. In diesem Augenblick aber öffnete Luis’Vater die Beifahrertür, um ihr elegant beim Aussteigen behilflich zu sein. Luis selbst war schon aus dem Wagen gestiegen und trat zu seinem Vater. Wenig später kam seine Mutter auf ihn zugeeilt und küsste ihn herzlich auf die Wange.
„Mutter, darf ich dir meine Verlobte vorstellen? Isabelle.“ Mit diesen Worten nahm er sie beim Arm, da er sah, wie sie ein wenig blass geworden war. Luis’ Mutter schien nicht weiter darauf zu achten und schüttelte der jungen Engländerin herzlich die Hand. Auch sein Vater war sichtlich erfreut und lachte übers ganze Gesicht, als er seinem Sohn auf die Schulter klopfte.
Wenig später gingen sie die weit geschwungene Treppe zur Eingangstür hinauf. Als sie die Halle betraten, die ganz in weißem Marmor gehalten war, hielt Luis Isabelle ein wenig zurück. „Siehst du, es war doch gar nicht so schlimm“, flüsterte er ihr ins Ohr.
„Ich weiß nicht, Luis, ob das alles so recht ist. Und was wird die Zukunft bringen? Meinst du wirklich, dass wir die ganze Zeit über so tun können, als seien wir verlobt?“
„Das ist doch kein Problem, Isabelle. Wenn du so verliebt aussiehst wie jetzt, wird es dir jeder hier glauben.“ Sanft zog er sie an sich, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Dann hauchte er ihr ins Ohr: „Und ich werde dafür sorgen, dass du weiterhin so glücklich aussiehst. Warte nur auf heute Abend. Und natürlich auf die Nacht.“
Mit diesen
Weitere Kostenlose Bücher