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Romana Exklusiv 0197

Romana Exklusiv 0197

Titel: Romana Exklusiv 0197 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Jessica Steele , Sue Swift
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zu spritzen. Sie hatte ihn voll erwischt, sein Gewand war klatschnass geworden, der nahezu durchsichtige Stoff klebte von der Hüfte abwärts an seinem wunderbaren Körper.
    Cami schnappte nach Luft. Sie konnte den Blick nicht mehr von Ray abwenden.
    Sein Gelächter schreckte sie aus ihrer Versunkenheit. Er hatte sich in einen Liegestuhl fallen lassen und hörte nicht auf zu lachen.
    Langsam wurde Cami wütend. Sie ging wieder auf Tauchstation und hoffte, dass er verschwand, ehe sie ertrunken wäre. Aber sie hatte kein Glück. Er setzte sich an den Beckenrand, planschte mit den Füßen im Wasser und schien sich bestens zu amüsieren.
    Dieser Mann war ihr ein Rätsel. „Ich dachte, du magst sittsame Frauen.“
    „Ich mag dich. Komm heraus.“ Er hielt ihr die Hand hin.
    Sie ließ sich aus dem Wasser ziehen. Er reichte ihr ein Handtuch und den Bademantel und schenkte ihnen beiden einen Drink ein.
    Nachdem Cami sich abgetrocknet und den Mantel übergezogen hatte, griff sie dankbar nach dem Glas und trank den köstlich frischen Orangensaft. „Das schmeckt himmlisch. Sind die von deinen eigenen Bäumen?“
    „Ja. Eigenhändig für dich gepresst.“
    Cami legte den Kopf leicht schräg. „Du machst gern Dinge selbst, nicht wahr?“
    Er schaute sie fast ein wenig erschrocken an. „Wie bitte? Prinzen tun nichts, sondern leben eitel vor sich hin. Wir sind wertlose Kreaturen. Vor allem die an vierter Stelle stehenden Söhne.“
    Cami schüttelte nur den Kopf. „Aber du doch nicht! Du hast es nicht nötig, aber du presst deinen Orangensaft selbst, und du züchtest Pferde. Du bist überhaupt gern aktiv.“
    „Deine Einsichten überraschen mich immer wieder. Aber vielleicht hast du recht.“ Ray zuckte abwehrend mit den Schultern. „Mir gefällt es sehr gut hier in Texas auf meiner Ranch. Und natürlich bin ich stolz auf meine Araberzucht.“
    Dieser Mann würde einmal einen wunderbaren Vater abgeben, fand Cami, dabei wunderte sie sich, wie sie ausgerechnet auf diesen Gedanken kam. Sie schaute Ray kritisch an, nahm jedes Detail an ihm wahr: die großen intelligenten Augen, die wohlgeformten Hände mit den langen eleganten Fingern, den sensiblen Mund. Ein Schauer der Erregung überfiel sie, als sie daran dachte, wie sich seine Lippen auf ihren angefühlt hatten.
    Ein Mann wie er war der Traum einer jeden Frau.
    Sie rief sich in Erinnerung, dass Ray bereits bei ihrer ersten Begegnung das Thema Ehe angesprochen hatte. Er hatte ihr vor dem Nancy’s erklärt, dass sie eine gute Partnerin abgeben würde. Und bei Pete’s am nächsten Vormittag hatte er einen Ring erwähnt.
    Außerdem hatte er offen zugegeben, dass er sie schon eine ganze Weile beobachtet hatte, bevor sie einander wirklich begegnet waren. Sie hatte all diese Aussagen als bloße Schmeicheleien abgetan und sich gesagt, dass das nur ein Versuch war, sie schnell in sein Bett zu bekommen.
    Aber was war, wenn das stimmte? Zum jetzigen Zeitpunkt würde sie Ray alles zutrauen. Er kam schließlich aus einer völlig anderen Kultur, konnte deshalb auch nicht mit amerikanischen Wertmaßstäben gemessen werden.
    Ray hielt ihr ein Glas hin. „Hier, trink das.“
    Cami beobachtete Ray über den Rand des Glases hinweg. Ray war definitiv jemand, der sich um das Wohlergehen eines Menschen kümmerte. Und außerdem war er so sexy.
    In einer Frauenzeitschrift hatte sie einmal gelesen, was eine Frau tun sollte, um einen Mann zu finden. Zuerst einmal sollte sie sich klar darüber werden, welche Eigenschaften sie bei einem Mann suchte.
    Cami hatte sich bisher darüber keine Gedanken gemacht. In ihrem Alter hatte sie überhaupt noch nicht über das Thema Ehe nachgedacht.
    Aber jetzt sah sie Ray an und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Sie brauchte keinen Mann, der sich um ihr körperliches Wohlergehen kümmerte oder sie finanziell versorgte. Das konnte sie selbst, sie war sehr selbstständig und außerdem vermögend.
    Was also suchte sie?
    Sie suchte einen Mann, bei dem sie sich geborgen fühlte und der einmal ein guter Vater für ihre Kinder sein würde.
    Genau das war es. Sie stellte das leere Glas entschlossen auf dem Tisch ab. Wenn er sie fragte, würde sie Ja sagen und den ganzen Quatsch mit dem Altersunterschied einfach vergessen.

6. KAPITEL
    Cami bremste sich mitten in ihren Überlegungen. Bin ich komplett übergeschnappt?, fragte sie sich. Was sie sich nur alles einbildete. Ray hatte sie nicht gebeten, seine Frau zu werden. Und überhaupt. Sie kannten sich ja höchstens

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