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Romana Exklusiv 0197

Romana Exklusiv 0197

Titel: Romana Exklusiv 0197 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Jessica Steele , Sue Swift
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Eifersucht!“ Sie ärgerte sich noch mehr. „Seit ich mir meiner Liebe zu dir bewusst bin, hätte mich kein anderer Mann in sein Bett kriegen können! Aber was hast du gemacht? Du behauptest, du hättest dich danach gesehnt, mich zu umarmen und was nicht alles, doch an meinem zweiten Abend hier hattest du nichts Besseres zu tun, als deine Freundin zum Dinner mitzubringen, sie anschließend nach Hause zu fahren und dann auch noch die ganze Nacht bei ihr zu bleiben. Ich weiß es, weil ich stundenlang wach gelegen und auf das Geräusch deines Wagens gewartet habe.“
    Enrico blickte sie völlig verblüfft an. Dann brach er in lautes Lachen aus und konnte sich kaum wieder beruhigen. Lysan hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten.
    „Was ist daran so komisch?“ Sie war immer noch zornig.
    „Du, mein kleiner Liebling, du bist komisch!“ Hatte sie irgendetwas nicht mitbekommen? Lysan verstand die Welt nicht mehr. „Du bist mein komischer, loyaler und absolut wunderbarer kleiner Liebling!“
    „So klein bin ich mit einem Meter dreiundsiebzig ohne Schuhe nun auch wieder nicht! Dann erzähl mir doch, wie es wirklich gewesen ist“, forderte sie ihn immer noch leicht gereizt auf, obwohl ihr Ärger langsam wieder verflog. Sie liebte Enrico viel zu sehr und konnte ihm nicht lange böse sein.
    „Also, Ondina Alvarez ist eine alte Freundin“, erklärte er.
    „Ach ja?“
    „Halt den Mund, mein Liebling“, forderte er sie liebevoll auf und fuhr fort: „Wir haben uns an der Uni kennengelernt. Seitdem sind wir befreundet, das ist alles. Ich denke, unsere Beziehung ist so ähnlich wie deine mit Noel, wenn auch nicht ganz so eng.“
    Erstaunt blickte Lysan ihn an. Wollte er etwa behaupten, er würde in Ondina nur so etwas wie eine Schwester sehen?
    Nein, das war eigentlich unmöglich, dazu sah sie viel zu gut aus. Aber dann gestand Lysan sich ehrlicherweise ein, dass auch Noel sehr gut aussah. Vielleicht sollte man die beiden miteinander bekannt machen, dachte sie.
    „Sie hat dich aber unentwegt angefasst. Das passt wohl nicht so ganz zu einer angeblich rein platonischen Freundschaft“, wandte sie ein.
    Enrico zuckte mit den Schultern. „Dabei denke ich mir nichts. Ondina auch nicht, sie ist so, auch bei anderen. Wir hatten uns monatelang nicht gesehen“, erwiderte er und vertraute ihr dann an: „Dir kann ich es ja sagen, du redest bestimmt nicht darüber, aber Ondina verliebt sich immer in die falschen Männer. Sie hat sich ab und zu bei mir ausgeweint, und ich musste sie trösten.“
    Lysan konnte sich kaum vorstellen, dass es wirklich so harmlos war. Wenn die beiden jedoch Studienkollegen gewesen waren, war es nicht ganz ausgeschlossen, dass Enrico nur eine gute Freundin in Ondina sah.
    „Um wieder auf uns beide zurückzukommen, mein kleiner Hitzkopf. Nachdem ich dich an jenem Montag flüchtig umarmt hatte und immer wieder mit deinem Verlobungsring konfrontiert wurde, nahm ich mir fest vor, mich in Zukunft von dir fernzuhalten. Ich hätte es nicht ertragen, wenn du ins Hotel gegangen wärst, aber andererseits musste ich deine Nähe meiden, was mir schwerfiel. Deshalb habe ich Ondina angerufen und sie zum Dinner eingeladen.“
    Lysan erinnerte sich, dass sie ihn nach jenem Abend die ganze Woche über nur selten gesehen hatte. Vielleicht habe ich voreilige Schlüsse gezogen, überlegte sie. „Hm …“, begann sie. Beim Gedanken an Ondina war ihr immer noch unbehaglich zumute. „Du hast Ondina doch nach Hause gefahren. Ich habe deinen Wagen gehört.“ Sie konnte die Sache nicht auf sich beruhen lassen und wollte Klarheit. „Hast du vielleicht die Nacht auf ihrem Sofa geschlafen?“
    „Würdest du mir das glauben?“, fragte er ruhig.
    Plötzlich war sie überzeugt, dass sie ihm glauben würde, und atmete tief durch. „Wenn du sagst, dass es so gewesen ist, dann ist es in Ordnung“, antwortete sie leise.
    „Vertraust du mir so sehr?“
    Lysan schluckte. „Ja“, erwiderte sie und fühlte sich auf einmal ungeheuer erleichtert, so als würde ihr ein Stein vom Herzen fallen.
    Enrico küsste sie sanft und zärtlich. „Ich habe die Nacht nicht auf ihrem Sofa verbracht“, sagte er.
    Lysan wollte sich nicht beirren lassen, sie war fest entschlossen, ihm zu vertrauen. „Nein? Wo denn?“ Ihre Stimme klang erstaunlich ruhig.
    „Ganz einfach, du hast nicht mein Auto gehört, sondern Ondinas.“
    „Es war Ondinas?“
    Er nickte. „Sie ist mit ihrem Wagen gekommen und allein zurückgefahren. Ich bin den ganzen

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