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Romana Exklusiv 0224

Romana Exklusiv 0224

Titel: Romana Exklusiv 0224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrynn Ross , Barbara McMahon , Sarah Morgan
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Herz begann gleich, schneller zu schlagen, als sie Rays Stimme erkannte. „Oh, hallo. Woher hast du meine Nummer?“
    „Ich habe sie mir notiert, als ich dein Handy hatte. Wie kommen die Arbeiten voran?“ erkundigte er sich schnell, um das Thema zu wechseln.
    „Bestens.“
    „Und was ist mit der Stromversorgung?“
    „Du musst hellsehen können. Die Leute von der Elektrizitätsgesellschaft waren eben hier und haben den Job erledigt.“
    „Es freut mich, dass alles so gut bei dir läuft.“
    „Und wie läuft’s bei dir? Habt ihr den Vertrag mit Roger unter Dach und Fach?“
    „Ja.“
    „Er ist neulich noch bei mir im Château gewesen und hat mich gebeten, dich zu grüßen.“
    „Wie nett von ihm“, erwiderte sie heiter, während sie sich fragte, ob er wohl das Wochenende in Paris ansprechen würde und was sie dann sagen sollte.
    „Ich hatte den Eindruck, dass er dich wirklich gern besucht hätte.“ Ray lachte warm, und Caitlin spürte, wie sie sofort darauf reagierte. „Ich wollte auch noch bei dir vorbeischauen, habe es aber vor lauter Arbeit nicht mehr geschafft.“
    „Und ich dachte, ihr Franzosen würdet die Arbeit gelassen nehmen. Was ist mit den ausgedehnten Mittagessen mit Wein?“
    „Die haben mir sehr gefehlt. Doch vor der Abreise nach Paris erfasst mich immer schon die Hektik der Großstadt.“
    „Bist du jetzt dort?“
    „Ja, ich rufe aus meiner Wohnung an. Hier war heute herrlicher Sonnenschein, von dem ich allerdings nicht viel hatte, denn ich war den ganzen Tag im Büro.“
    „Das tut mir leid.“
    „Hoffentlich kann ich mich am Wochenende dafür schadlos halten.“
    Caitlin merkte, wie ihr Herz noch schneller schlug.
    „Hast du etwas zum Schreiben griffbereit?“
    „Etwas zum Schreiben?“, wiederholte sie verwirrt.
    „Ja, ich möchte dir eine Nummer durchgeben.“
    „Ich habe deine Handynummer.“
    „Und sie noch nicht benutzt.“ Ray lachte. „Nein, es geht um eine andere Nummer.“
    Eilig suchte sie in ihrer Handtasche nach einem Stift und einem Zettel. „Okay, ich bin so weit“, informierte sie ihn, nachdem sie sich auf einen Stuhl gesetzt hatte, und notierte sich die Zahlen, die er ihr diktierte. „Und was ist das für eine Nummer?“
    „Die Reservierungsnummer für deinen Flug am Freitag. Du musst um halb sechs am Flughafen von Nizza sein und dir das Ticket am Schalter der Air France abholen. Nimm deinen Pass mit, um dich auszuweisen.“
    „Du hast für mich bereits einen Platz gebucht?“ Sie wusste nicht, ob sie ärgerlich sein oder sich geschmeichelt fühlen sollte. „Aber ich habe dir überhaupt noch nicht zugesagt.“
    „Ich bin beim Warten ungeduldig geworden und habe einfach mal einen Flug reservieren lassen. Ich hole dich am Flughafen Charles-de-Gaulle ab. O ja, und pack auch etwas Wärmeres ein, denn hier ist es etwas kühler als im Süden. Ich muss jetzt das Gespräch beenden, Caitlin, mein anderes Telefon klingelt.“ Schon legte er auf.
    Was sollte sie nun tun? Sie fand es vermessen, dass er so eigenmächtig gehandelt hatte. Wahrscheinlich war es das Vernünftigste, Paris zu vergessen. Caitlin seufzte. Allerdings hat dich die Vernunft bislang nicht sehr weit gebracht, dachte sie dann. Vielleicht war es an der Zeit, einmal gefährlich zu leben und in die Metropole zu fliegen. Der Gedanke verunsicherte und erregte sie zugleich. Hör endlich auf, dir den Kopf zu zerbrechen, sagte sie sich schließlich, stürz dich in das Abenteuer, und lass dich überraschen. Und nach den harten letzten Wochen hatte sie sich auch einige vergnügliche Tage verdient. Murdo würde ihr bestimmt beipflichten.
    Ray entdeckte Caitlin sofort unter all den Menschen in der Ankunftshalle und lächelte. Den Flug für sie zu buchen, war ein kalkuliertes Risiko gewesen. Er hatte es durchaus für möglich gehalten, dass sie nicht kommen würde.
    Caitlin hatte ihn noch nicht bemerkt. Doch anstatt auf sie zuzugehen, blieb er stehen und beobachtete, wie sie nach ihm Ausschau hielt. Sie hatte einen längeren grauen Rock mit dazu passender kurzer Jacke an, darunter ein rotes Top und trug schwarze Stiefel mit hohen Absätzen, die sie größer als einen Meter fünfundsechzig erscheinen ließen. Ihr haselnussbraunes Haar umspielte die Schultern und schimmerte in dem künstlichen Licht golden. Sie sah wirklich umwerfend aus. Und als hätte sie gespürt, dass er sie betrachtete, drehte sie sich um, und ihre Blicke begegneten sich.
    „Einen Moment lang hatte ich schon geglaubt, ich wäre

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