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ROMANA EXKLUSIV Band 0173

ROMANA EXKLUSIV Band 0173

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Donald , CHARLOTTE LAMB , DAY LECLAIRE
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wandte sich zu ihm um. „Ja.“
    Während er näher kam, betrachtete er sie prüfend. „Fein. Dann lass uns aufbrechen.“
    Ehe sie wusste, wie ihr geschah, hatte er sie hochgehoben und in den Rollstuhl gesetzt. Schweigend schob er sie in den Flur hinaus.
    Hohe Topfpflanzen schmückten die Ecken, und durch die Oberlichter fiel strahlender Sonnenschein in die Gänge. Trotz der geschmackvollen Einrichtung fühlte Anna sich in der Klinik unbehaglich. Es ließ sich nicht leugnen, dass das Sanatorium ausschließlich den Superreichen vorbehalten war und dazu diente, den Patienten jede nur erdenkliche Bequemlichkeit zu bieten.
    Das Gebäude umschloss hufeisenförmig einen üppig begrünten Hof. Sie verließen die Eingangshalle durch eine der automatischen Türen. Ein Schwall warmer, feuchter Luft umgab sie. Anna schloss die Augen und hob das Gesicht der Sonne entgegen. Zum ersten Mal seit Tagen atmete sie frische Luft, die nicht von einer Klimaanlage gefiltert worden war.
    Sebastian parkte den Rollstuhl neben dem Eingang und stellte die Bremse fest. „Ich glaube, wir können auf das Ding jetzt verzichten.“ Er reichte ihr die Hand. „Lass uns laufen.“
    Gemächlich schlenderten sie die gewundenen Pfade entlang, an deren Rändern Bänke und Tische inmitten einer leuchtenden Blütenpracht zum Verweilen einluden.
    Sebastian sprach als Erster. „Deine Stimmung ist umgeschlagen“, begann er. „Was ist los?“
    Sie mied seinen Blick. „Du meinst, abgesehen davon, dass ich unter Amnesie leide und dass der Mann, der behauptet, mit mir verheiratet zu sein, für mich ein völlig Fremder ist?“
    „Der behauptet, mit dir verheiratet zu sein?“, wiederholte er sanft.
    „Ohne dich wüsste ich nicht einmal meinen eigenen Namen.“ Sie musterte ihn verstohlen und fügte hinzu: „Wenn du es mir nicht gesagt hättest, wüsste ich auch nicht, dass ich einen Ehemann habe.“
    „Wie gut, dass ich hier bin, um dich daran zu erinnern.“ Er pflückte eine leuchtend rote Hibiskusblüte von einem Busch. Dann zog er Anna an sich und schob ihr die Blume hinters Ohr. Dabei streichelte er zart das Muttermal auf ihrer Wange. Die Geste war so spontan und selbstverständlich, als hätte er das schon hundertmal zuvor gemacht. „Vielleicht finden wir einen Weg, um deine Erinnerungen aufzufrischen“, flüsterte er. „Etwas, woran die Ärzte noch nicht gedacht haben.“
    Sie ahnte, was er im Sinn hatte, und wich vor ihm zurück. „Das glaube ich nicht“, erwiderte sie. „Wollten wir uns nicht unterhalten?“
    „Das werden wir auch.“ Er nahm sie erneut in die Arme. „Aber alles der Reihe nach.“ Ohne ihr die Gelegenheit zu einer Antwort zu geben, senkte er den Kopf und strich mit den Lippen über ihren Mund. Es war eine flüchtige Berührung und nichts, was eine so leidenschaftliche, primitive Reaktion rechtfertigte, wie sie Anna durchströmte.
    Und dennoch war es so.
    Sie befreite sich aus seiner Umarmung und wandte sich ab. Der Morgenmantel bauschte sich um ihre Beine und verfing sich in den Dornen eines Rosenstrauchs. Wortlos bückte Sebastian sich und befreite sie. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, eilte sie den Weg entlang. Es war ihr egal, ob er ihr folgte oder nicht. Sie brauchte Zeit, um ihre Fassung wiederzugewinnen. Und sie brauchte Zeit, um all ihren Mut zusammenzuraffen und die Frage zu stellen, die ihr am meisten auf der Seele brannte.
    Der Pfad endete an einer sonnenbeschienenen Bank. Anna setzte sich und atmete tief durch. Die Hibiskusblüte löste sich aus ihrem Haar und fiel zu Boden.
    Sebastian war ihr gefolgt und blieb nun vor ihr stehen. Schweigend blickte er auf die Blume zu ihren Füßen. Erst nach einer ganzen Weile hob er den Kopf. „Was ist mit dir los, Anna?“, erkundigte er sich ruhig.
    Der Augenblick der Wahrheit war gekommen. „Sag mir eines, Sebastian, und sei ehrlich“, bat sie. „Bist du wirklich mein Mann?“

2. KAPITEL
    Sebastian umschloss die Hibiskusblüte mit den Fingern. „Glaubst du nicht, dass ich dein Ehemann bin?“ Er warf die Blume beiseite. „Woher kommen auf einmal diese Zweifel? Was zum Teufel ist mit dir los, Anna?“
    „Jeder in meiner Lage hätte wohl die gleichen Bedenken“, erwiderte sie. „Das ist doch völlig verständlich. Ich erinnere mich weder an dich noch an unsere Ehe.“ Sie deutete auf ihr Nachthemd. „Ich erinnere mich nicht einmal an die Sachen, die ich trage.“
    Lächelnd nahm er neben ihr Platz. „Du erinnerst dich nicht daran, weil die Nachthemden neu

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