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ROMANA EXKLUSIV Band 0178

ROMANA EXKLUSIV Band 0178

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0178 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM HELEN BROOKS JACQUELINE BAIRD
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nur aufhören würde, sie mit solchen Warnungen weiter zu beunruhigen. Seine übrigen Erklärungen waren schon alarmierend genug gewesen.
    „Ihr Ehemann kehrt in ein Umfeld zurück, das er vor fünf Jahren verlassen hat. Sich wieder einzugewöhnen wird eine große Herausforderung sein. Er wird unter Stimmungsschwankungen leiden und immer wieder wütend und verbittert über die Ungerechtigkeit sein, dass man ihm fünf Jahre seines Lebens gestohlen hat. Es wird Phasen geben, in denen er ganz allein sein will, und dann wieder andere, in denen er nicht genug Menschen um sich herum haben kann. Er wird sich möglicherweise in sich zurückziehen, schweigsam und launisch sein oder sich als Macho aufspielen. Aber so wird es nicht bleiben …“
    „Nein?“
    „Versuchen Sie, sich bewusst zu machen, dass die Reaktionen Ihres Mannes in der nächsten Zeit nichts darüber aussagen, wie er sich verhalten wird, wenn er Frieden mit seinem Schicksal geschlossen hat. Es ist eine Übergangsphase.“
    „Ja.“ Eden spürte, wie ihr beim letzten Satz das Herz ganz schwer wurde. War er als Warnung gedacht, dass Damiano zwar momentan mit ihr zusammen sein wollte, sie aber in einigen Wochen wieder verlassen würde? Meinte der Sonderberater etwa, sie würde sich der Vorstellung hingeben, dass ihre Ehe, die vor fünf Jahren zerrüttet gewesen war, jetzt auf wundersame Weise wieder funktionieren könnte? Nein, sie war weder so dumm noch so töricht optimistisch. Sie erwartete nichts, würde Damiano um nichts bitten. Sie wollte einfach nur für ihn da sein und wünschte sich das verzweifelt. Aber brauchte er sie wirklich? Sie hatte noch nie erlebt, dass er irgendjemanden gebraucht hatte.
    Sie hatte ihm ihre Liebe gestanden. Er hatte nie zu ihr gesagt, dass er sie liebe. Wohl aber zu Annabel! Zumindest hatte er seiner Exverlobten diese Erklärung in eine wunderschöne Goldkette eingravieren lassen: In Liebe, Damiano.
    „Ich glaube, etwas frische Luft wird Ihnen jetzt guttun, Eden“, meinte der Superintendent und schreckte sie aus ihren trüben Gedanken. Sie hatte überhaupt nicht gemerkt, dass sie am Flugplatz angekommen waren.
    „Ja … ja, das wird es.“ Sie stieg aus und atmete tief ein, um sich zu beruhigen. „Wie lange noch?“
    „Vielleicht zehn Minuten …“
    Zehn Minuten nach fünf Jahren! Nervös strich sie sich über das grüne Wollkleid, das eigentlich viel zu warm für diesen Sommertag war, aber sie hatte nichts anderes in dieser Farbe zum Anziehen gefunden.
    „Russell macht nur seinen Job, wie er ihn versteht“, sagte Mr. Marshall freundlich, während sie auf das Flugfeld zugingen. „Aber soweit ich weiß, ist Ihr Ehemann in bemerkenswert guter Verfassung, sowohl physisch als auch psychisch.“
    Eden nickte und spürte, wie ihre Anspannung etwas nachließ. In der Ferne hörte sie ein leises Dröhnen und blickte unwillkürlich zum Himmel. Sie sah einen dunklen Punkt, der von Sekunde zu Sekunde größer wurde. Der Hubschrauber mit Damiano! Würde er wirklich gleich daraus aussteigen?
    Sie hatte immer noch Angst, dass sich die Leute und auch seine Familie irrten. Dass der Mann, der in Brasilien aufgetaucht war, nicht Damiano, sondern ein Betrüger war. Könnte es nicht sein, dass jemand Damianos Biografie auswendig gelernt und sich von einem Schönheitschirurgen hatte operieren lassen? Wäre es den Versuch nicht wert, zu probieren, in die Gestalt eines so wohlhabenden Mannes zu schlüpfen? Und Nuncio, der seinen älteren Bruder geradezu angebetet hatte und nach dessen Verschwinden untröstlich gewesen war, wäre er nicht ausgesprochen leicht zu täuschen?
    Mit starrer Haltung verfolgte Eden, wie der Helikopter etwa dreihundert Meter von ihr entfernt landete. Sie zitterte am ganzen Körper, als kurz darauf die Tür geöffnet wurde. Und dann sah sie einen sehr großen, gut gebauten Mann in schwarzen Jeans, weißem T-Shirt und dunkler Lederjacke aus dem Hubschrauber aussteigen. Er hatte schwarzes Haar, und sein Gesicht war von der Sonne gebräunt. Reglos stand sie da. Dann erfasste sie eine so überwältigende Freude, dass sie überhaupt nicht merkte, wie sie zunächst etwas zögerlich einen Fuß vor den anderen setzte und schließlich auf ihn zulief.
    Damiano blieb nur wenige Meter vom Helikopter entfernt stehen und ließ sie auf sich zukommen. Später würde sie sich daran erinnern und sich darüber wundern. Aber in diesem Moment reagierte sie nur und dachte keine Sekunde nach. Ihre Gebete waren erhört worden und alle

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