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ROMANA EXKLUSIV BAND 231

ROMANA EXKLUSIV BAND 231

Titel: ROMANA EXKLUSIV BAND 231 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan Kathryn Ross Jennifer Taylor
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laut heraus. „Nun, wenn das Ihre Herausforderung sein soll – ich nehme sie an. Alles, was Sie schaffen, Doyle, schaffe ich auch!“
    „Wir werden sehen“, sagte er nur. „Aber in der Zwischenzeit sollten Sie die Ruhe ausnutzen. Sobald der Regen aufhört, ziehen wir weiter – wenn Sie meinen, dass Sie das schaffen.“
    Sie ging nicht darauf ein, sondern rollte sich zusammen und schloss die Augen. Dieser Mann mit seiner Überheblichkeit trieb sie zur Weißglut!
    Doch während sie in einen leichten Dämmerschlaf fiel, kam ihr der Gedanke, dass er ihr diese Herausforderung bewusst entgegengeschleudert hatte. Wenn sie zusammenbrach, würde er erhebliche Schwierigkeiten haben, sie aus dem Dschungel herauszuführen. Indem er sie provozierte, wollte er nur sicherstellen, dass sie wirklich alles daransetzen würde, um mit ihm mitzuhalten.
    Ein ganz mieser Trick, dachte sie noch, bevor sie endgültig einschlief.

3. KAPITEL
    Das Kissen war ja steinhart!
    Mit einem schläfrigen Brummen schob Gabrielle die Hand unter ihre Wange – und war plötzlich hellwach. Das war mit Sicherheit nicht ihre Satinbettwäsche, was sie da fühlte.
    Vorsichtig tastete sie mit den Fingern weiter über den rauen Stoff, der etwas Hartes, aber Warmes bedeckte. Sie runzelte die Stirn, weil sie nicht ausmachen konnte, was das nun war. Sie tastete weiter, und etwas Weiches, Seidiges kitzelte sie an ihrer Handfläche …
    „Mhm, aber das reicht jetzt, sonst kann ich nämlich für nichts mehr garantieren.“ Eine tiefe Stimme erklang, und im gleichen Moment umklammerte ein eiserner Griff ihr Handgelenk.
    Die Erkenntnis traf Gabrielle wie ein Schlag. Sie wusste jetzt wieder, wo sie war und was das da unter ihrer Handfläche war. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und schaute Doyle mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen an. Sein unverschämtes Grinsen trieb ihr das Blut in die Wangen. „Ich … Verflucht, Doyle! Warum haben Sie mich nicht geweckt?“
    Als Antwort knöpfte er sich nur in aller Seelenruhe die Hemdsknöpfe zu. „Warum hätte ich das tun sollen? Sie brauchten Ruhe, und mir hat es nichts ausgemacht, als Ihr Kissen herzuhalten – bis es ein bisschen zu intim wurde.“
    Wenn überhaupt möglich, lief sie noch röter an. Ihre Erinnerung tat ihr keinen Gefallen, sondern hielt ihr mit Detailtreue die angenehme Wärme seiner samtigen Haut vor Augen, die Härte seiner Muskeln, das seidige Gefühl der dichten Brustbehaarung, das noch auf ihrer Handfläche kitzelte.
    Hastig rieb sie die Handfläche an der Hose, während sie ihn verlegen und wütend zugleich anfunkelte. „Ich wusste nicht, dass ich Sie als Kissen benutzt habe. Von jetzt an werde ich darauf achten, dass es nicht wieder vorkommt!“
    „Gut. Da Sie jetzt wohl wach sind, schlage ich vor, wir brechen auf. Wir haben noch ein ganzes Stück vor uns, wir sollten uns beeilen.“ Als er ihr die Hand hinstreckte, um ihr beim Aufstehen zu helfen, schützte sie momentane Blindheit vor. Für heute hatte sie genug Tuchfühlung mit Doyle gehabt. Das reichte wahrscheinlich noch für die nächsten Tage!
    Sie streckte sich und sah sich um, hoffte gegen besseres Wissen, dass sich ihre Lage auf wundersame Weise irgendwie verbessert hätte. Aber alles, was sie sah, war die undurchdringliche grüne Wand rund um sich herum, die scheinbar noch dichter und dunkler geworden war. Und die Luftfeuchtigkeit war gestiegen, Gabrielle spürte schon jetzt, wie ihr der Schweiß über den Körper rann.
    „Hier. Wir sollten erst etwas essen, bevor wir losmarschieren.“ Doyle hielt ihr ein in Alufolie eingeschweißtes kleines Päckchen hin. Neugierig öffnete sie die Verpackung und verzog angesichts der traurig aussehenden zwiebackähnlichen Scheibe angeekelt das Gesicht. „Das sieht ja widerlich aus!“, entfuhr es ihr spontan.
    Doyle biss in seinen Biskuit und kaute sorgfältig. „Es enthält alles, was Ihr Körper an Vitaminen und Mineralstoffen braucht, um fit zu bleiben.“ Er beobachtete sie mit Adleraugen, als sie mit spitzen Zähnen an ihrem Biskuit knabberte. „Natürlich könnten Sie sich auch am reich gedeckten Tisch von Mutter Natur bedienen.“
    Sie wusste, sie sollte besser nicht nachfragen, trotzdem konnte sie es nicht lassen. „Und was genau meinen Sie damit?“
    „Affe, Schlange, Eidechse. Ich habe mir sagen lassen, es schmeckt gar nicht schlecht, wenn es sich um junge Tiere handelt.“
    Gabrielles Mundwinkel zogen sich nach unten. „Wirklich sehr lustig! Dann bleibe ich doch lieber

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