ROMANA EXKLUSIV BAND 231
Verstand gebracht.
„Ich habe auch zugestimmt, da ich fand, dass die Werft dir zustand und es nicht richtig war, dass dein Vater sie deiner Stiefmutter vermacht hätte. Außerdem waren wir Freunde, und ich hatte gedacht, dass unsere Ehe funktionieren könnte, da sie vor allem auf Respekt basiert. Ich war schon einmal verheiratet. Damals ging es nur um Leidenschaft. Es gab jedoch keine gemeinsame Grundlage, und wir haben uns schnell wieder getrennt. Aber was es auch immer für Gründe gab, ich bin auf deinen Vorschlag eingegangen. Und jetzt schuldest du mir Wiedergutmachung.“
„Ich schulde dir überhaupt nichts.“
„Oh doch, Beth, das tust du!“ Jay machte einen sehr gelassenen Eindruck. „Ich habe aus der Werft einen erfolgreichen Betrieb gemacht und dir alle drei Monate ordentliche Schecks geschickt. Jetzt solltest du dich dafür dankbar zeigen.“
Elizabeth schlug das Herz bis zum Hals.
„Worauf spielst du an?“
„Du könntest dich mir gegenüber zumindest ein wenig netter benehmen. Und die Papiere unterzeichnen.“
„Ich habe dir schon gesagt, dass ich das tun werde.“
„Aber du hast es noch nicht gemacht.“
Warum zögerte sie immer noch? Wollte sie es ihm nicht zu einfach machen, da er doch bald Lisa heiraten würde? Elizabeth wünschte, sie würde ihre eigenen Gefühle besser verstehen, wenn es um Jay ging.
„Kannst du mich nicht wenigstens auf meiner Geburtstagsparty damit in Ruhe lassen?“
„Nein, kann ich nicht“, gab er offen zu. „Aber ich bin nicht hierhergekommen, um dich zu bedrängen. Ich wollte, dass wir erneut Freundschaft schließen. Und ich denke noch oft an dich.“
Elizabeth hatte das Gefühl, dass ihr Herzschlag aussetzte. Dann aber fiel ihr wieder ein, dass er seinen Charme schon immer eingesetzt hatte, um zu bekommen, was er wollte.
„Möchtest du noch einmal tanzen?“, fragte Jay, da der Abend langsam zu Ende ging.
„Nein, danke!“
„Nicht einmal als Erinnerung an alte Zeiten?“
„Ganz bestimmt nicht“, erwiderte sie stolz.
„Okay, dann eben als Versprechen auf eine bessere Zukunft!“
Schon hatte er Elizabeth beim Arm genommen und führte sie zur Tanzfläche. Bevor sie noch recht verstand, wie ihr geschah, fand sie sich in seinen Armen wieder. Es war unglaublich verlockend, sich leicht an ihn zu schmiegen, auch wenn Elizabeth sich sagte, dass es absolut unsinnig sei.
„Jeder hier hat doch mit dem Geburtstagskind getanzt, da bin ich an der Reihe“, sagte Jay und zog Beth dichter an sich heran, ohne dass sie sich dagegen wehrte. „Es gefällt mir gut, mit dir zu tanzen. Immer noch. Unsere Körper scheinen dafür gemacht zu sein.“
Elizabeth erzitterte. Einerseits wollte sie sich aus seiner Umarmung freimachen, andererseits spürte sie so etwas wie Geborgenheit. Dabei brauchte sie sich doch gar nicht zu wundern. Jays Berührungen hatten schon immer solche Gefühle in ihr ausgelöst. Das hatte sie ja gerade so sehr zu ihm hingezogen. Und dieser Zauber wirkte weiterhin.
„Ich glaube, ich habe zu viel getrunken“, murmelte sie heiser.
„Vielleicht sollte ich dich nach Hause bringen.“
„Nein, ich nehme ein Taxi.“
„Mein Wagen steht vor der Tür.“
Elizabeth schloss die Augen und wog sich sanft zu der Musik.
„Ich hoffe, dein Freund wird nicht eifersüchtig“, bemerkte Jay leichthin.
Da Beth nicht antwortete, fragte er: „Welcher Mann hier ist es eigentlich? Ich habe den ganzen Abend über versucht, es herauszufinden, aber mir ist niemand Besonderes aufgefallen.“
„Das geht dich nichts an.“
„Zuerst dachte ich, es sei Robert.“
„Warum?“ Sie trat einen Schritt zurück und schaute ihn direkt an. „Robert ist ein feiner Kerl. Und er hat einen besseren Charakter, als du jemals haben wirst.“
„Meinst du?“, fragte Jay und lachte auf. „Aber er ist nicht dein Typ, das merkt man gleich.“
„Woher willst du das so genau wissen?“
„Wir haben immerhin sechs Monate zusammengelebt. Da lernt man den Partner schon kennen.“
Elizabeth wurde rot. Rasch machte sie sich von ihm los.
„Ich gehe jetzt besser nach Hause.“
Er schaute ihr nach. Sie hatte zwar gesagt, dass sie zu viel getrunken habe, doch ging sie gerade und sprach auch normal. Dann wanderte sein Blick weiter zu Lucy, die neben Robert saß. Beth ging auf die beiden zu. Robert sprang auf, um ihr Platz zu machen, doch Beth sagte:
„Danke, aber ich muss jetzt los! Vielen Dank für den Abend, es war wirklich eine wunderbare Party!“
„Ich wünsche
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