Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ROMANA EXKLUSIV BAND 231

ROMANA EXKLUSIV BAND 231

Titel: ROMANA EXKLUSIV BAND 231 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Morgan Kathryn Ross Jennifer Taylor
Vom Netzwerk:
dir noch eine schöne Woche“, sagte Lucy und lächelte vielsagend.
    „Es geht doch nur um die Scheidung“, erwiderte Elizabeth und verzog das Gesicht. „Bis morgen, Rob!“
    Draußen war es kühl. Beth hob den Arm, um nach dem heraneilenden Taxi zu winken, doch es war besetzt und fuhr weiter. Elizabeth erzitterte, da sie nur einen dünnen Mantel angezogen hatte. Sie wollte gerade wieder ins Hotel gehen, um ein Taxi anzurufen, als sie Jays Wagen um die Ecke biegen sah.
    „Wir haben den gleichen Weg“, sagte er durch die heruntergekurbelte Scheibe, doch Elizabeth zögerte.
    „Na gut!“, sagte sie schließlich, ging um den Wagen herum und stieg ein.
    „Warum bist du eigentlich immer so misstrauisch?“, fragte er.
    „Und warum bist du immer so arrogant?“, gab sie scharf zurück. „Und wo hast du Ruth gelassen? Vielleicht hättest du sie besser nach Hause fahren sollen.“
    „Sie sieht wirklich nicht schlecht aus.“ Um seine Mundwinkel hatte sich ein leichtes Lächeln gelegt.
    „Solche Frauen haben dir doch immer schon gefallen.“
    „Auf wen spielst du an?“
    Natürlich dachte Elizabeth an Lisa Cunningham, doch hätte sie sich eher die Zunge abgebissen, als diesen Namen auszusprechen. Wenn er erzählte, dass er diese Frau heiraten wolle, könnte sie nicht für ihre Reaktion garantieren.
    „Erinnerst du dich noch an die Frau, mit der du zusammen warst, als wir uns das erste Mal getroffen haben?“, fragte sie stattdessen.
    Er schüttelte den Kopf.
    „Das ist erstaunlich. Sie hatte eine Figur, mit der sie jedem Fotomodell Konkurrenz machen konnte. Und sie lief ständig auf hochhackigen Schuhen herum.“
    „Klingt interessant“, erklärte Jay lachend. „Aber ich kann mich wirklich nicht an sie erinnern. Das muss ja schon Jahre her sein.“
    „Es war noch bevor Dad Cheryl geheiratet hat, vor vier Jahren. Dad hat damals sehr viel Zeit auf der Werft verbracht, und ich habe mir große Sorgen um ihn gemacht.“
    „War er lange schon verwitwet?“
    Elizabeth nickte. Ihre Mutter war gestorben, als sie noch ein Teenager war. Es war ein fürchterlicher Autounfall auf den gewundenen Straßen von Jamaika gewesen. Ihr Vater war wie vom Schlag getroffen, und Beth hatte sich lange um ihn kümmern müssen, damit er wieder auf die Beine kam. Sie hatte wie eine erwachsene Frau für den Haushalt sorgen müssen, obwohl sie noch ein Mädchen war.
    „Er hat sich Hals über Kopf in die Arbeit gestürzt“, fuhr Beth fort. „Ich denke, das hat ihn nach Mutters Tod gerettet.“
    „Dein Vater hat mir oft gesagt, dass du ihm die wichtigste Stütze gewesen bist. Ohne deine Stärke und Entschlossenheit hätte er diese schwere Zeit nie überstanden.“
    „Ich denke, Dad hat ein wenig übertrieben“, erwiderte sie.
    „Das glaube ich nicht.“ Jay schüttelte den Kopf. „Du bist eine starke Persönlichkeit. Sicher, ich kenne dich erst seit vier Jahren, aber ich habe dich zuweilen beobachtet, wenn du auf die Werft gekommen bist. Selbst wenn dein Vater noch so schlechter Stimmung war, hellte sich sein Gesicht sofort auf, wenn er dich sah. Und dann fand er auch wieder die Kraft, den Betrieb weiterzuführen und auszubauen.“
    „Er konnte manchmal ziemlich schlechter Laune sein“, erklärte Elizabeth nachdenklich. „Aber dann ist er mit Cheryl glücklich geworden. Schade, dass er so früh gestorben ist, die beiden waren ein wunderbares Paar!“
    Beth verfiel in langes Schweigen, während Jay sie lange musterte. Im Licht der Straßenlaternen schien ihre Haut bleich. Es stimmte ja, dass sie eine selbstbewusste Person war, doch manchmal schien die Maske zu verschwinden, und man bemerkte, dass sie eine sensible und gefühlvolle Frau war. In diesen Augenblicken hätte Jay sie am liebsten in die Arme genommen, um sie ganz fest an sich zu halten.
    „Dir fehlt dein Dad immer noch, oder?“
    „Ja, sicher.“ Sie warf ihm einen raschen Seitenblick zu, und in ihren Augen schimmerte es. „Aber das Leben geht weiter.“
    „Und damit ist die Maske wieder da.“
    „Welche Maske?“
    „Ach nichts!“ Er zuckte mit den Schultern, bevor er das Thema wechselte. „Wie hieß die Frau, mit der ich damals angeblich so heiß geflirtet habe?“
    „Ich kann mich nicht mehr an ihren Namen erinnern. Eines Tages kam Dad zu mir und sagte, dass ich mit zur Werft kommen solle, da er einen neuen Designer eingestellt habe. Und natürlich hat er hinzugefügt, dass sich bei dir gutes Aussehen und natürliches Talent die Waage hielten.“
    Jay lachte

Weitere Kostenlose Bücher