Romana Exklusiv Band 240
daran gewesen war, diesen Mann, der sie sehr liebte, wegen der Lügen ihrer Schwester zu verlassen. Beinah eine Stunde hatte sie gebraucht, um Jillys Absicht zu durchschauen und sich einzugestehen, dass ihre Schwester eine Lügnerin war. Milly legte ihm die Arme um den Nacken und wisperte: „Küss mich.“
Ohne zu zögern, erfüllte er ihr die Bitte.
Ungefähr ein Jahr später legte Milly in der Villa in Amalfi ihren Sohn Antonio in das Kinderbettchen, während Maria, die freundliche und etwas behäbige Kinderfrau, die Cesare eingestellt hatte, die Jalousien herunterließ.
Liebevoll lächelnd betrachtete Milly den Kleinen. Er war jetzt drei Monate alt und wurde seinem attraktiven, eigensinnigen Vater, der ihn geradezu anbetete, immer ähnlicher. Milly hätte gar nicht glücklicher sein können an der Seite ihres so sexy wirkenden, liebevollen und zärtlichen Mannes.
Seine Großmutter war begeistert gewesen, als sie ihr eröffnet hatten, dass sie heiraten wollten. Nach der Geburt ihres ersten Enkelkindes lebte sie sichtlich auf. Millys Glück war völlig ungetrübt, denn Jilly hatte vor zwei Monaten endlich Kontakt mit ihr aufgenommen. Sie hatte sich für die Lügen und ihr schlechtes Benehmen Cesare und seiner Großmutter gegenüber entschuldigt und berichtet, dass sie vor Kurzem Teddy Meerburg, einen wirklich großartigen Mann, wie sie schrieb, geheiratet hatte. Sie hatte Milly zur Hochzeit nicht eingeladen, weil sie befürchtet hatte, es sei noch zu früh und Milly hätte ihr die schlimme Geschichte noch nicht verziehen, was sie hoffentlich eines Tages doch noch tun würde.
Als Cesare den Brief las, verfinsterte sich seine Miene. „Meerburg ist ein sehr reicher Mann, ich habe ihn in New York kennengelernt. Er ist ein feiner Mensch. Seine erste Frau ist gestorben. Für Jilly ist er etwas zu alt, finde ich, doch sie wird schon allein wegen seines Geldes bei ihm bleiben.“ Er gab Milly den Brief zurück. „Ich nehme an, du hast ihr längst alles verziehen. Vielleicht laden wir die beiden zur Taufe unseres dritten Kindes ein, wenn wir so viele Kinder bekommen, was ich mir sehr wünsche. Ich werde jedenfalls alles versuchen – an mir soll es nicht liegen“, hatte er mit einem verführerischen Lächeln hinzugefügt.
Milly gestand sich ein, dass es ihr nichts ausmachen würde, ihre Schwester nie mehr wiederzusehen. Es reichte ihr, zu wissen, dass Jilly glücklich war und jemanden gefunden hatte, der für sie da war.
Sie warf noch einen Blick auf ihren schlafenden Sohn, ehe sie das Kinderzimmer verließ. Auf dem Flur kam ihr Cesare in der nassen Badehose entgegen. Bei seinem Anblick bekam sie weiche Knie.
„Ich war im Swimmingpool und habe vergessen, wie spät es ist“, erklärte er überflüssigerweise. „Schläft der Kleine schon?“
„Ja. Aber er nimmt es dir bestimmt nicht übel, dass du ihm nicht Gute Nacht gesagt hast.“
„Trotzdem tut es mir leid, dass ich ihn nicht zugedeckt habe.“ Mit der einen Hand umfasste er ihre Taille, während er mit der anderen die Knöpfe ihres wunderschönen Sommerkleides öffnete. „Ehrlich gesagt habe ich mir ausgemalt, was wir gemacht hätten, wenn du mit mir im Wasser gewesen wärst. Dabei habe ich nicht auf die Zeit geachtet. Zieh das aus, dann zeige ich dir, was ich mir vorgestellt habe.“
„Okay, bis zum Abendessen haben wir noch zwei Stunden Zeit.“ Lächelnd nahm sie seine Hand und führte ihn in das große, lichtdurchflutete Schlafzimmer. „Das sollte reichen, oder?“
„Vielleicht“, antwortete er rau, während er ihr das Kleid abstreifte und den BH aus Spitze öffnete. „Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe und begehre?“
„Wenn du mich halb so sehr liebst und begehrst wie ich dich, bin ich schon zufrieden“, erwiderte sie leise und voller Vorfreude auf das, was kommen würde.
– ENDE –
Wiedersehen an der Côte d’Azur
1. KAPITEL
Allmächtiger! Nicht er! Sukis Herz schien einen Moment stillzustehen. Jeder andere, nur nicht er! Aber wer sollte es sonst sein? Sie hatte doch keine Halluzinationen. Ausgeschlossen! Unmöglich, dass er einen Doppelgänger hatte – Pasquale Caliandro! Kein Mann auf dieser Welt war so verführerisch und gefährlich wie er.
Bitte nicht! Suki rang um Gelassenheit. Hoffte, dass ihre Augen sie nicht verrieten. Aber allein der bloße Anblick dieses köstlichsten Exemplars männlicher Gattung, das sie je in ihren vierundzwanzig Jahren gesehen hatte, löste langsam und unaufhaltsam ein Kribbeln in
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