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Romana Extra Band 1

Romana Extra Band 1

Titel: Romana Extra Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding , Carol Grace , Penny Roberts , Nina Harrington
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völlig verändert.
    Die kleinen Fensterscheiben waren früher einmal bei einem Wutanfall von Jack North, dem Mann seiner Mutter, zerbrochen und die Öffnungen mit Pappe abgedeckt worden. Nun waren die Scheiben ersetzt worden und glänzten frisch und sauber. Die Rahmen waren weiß gestrichen, und die früher triste grüne Eingangstür leuchtete in einem frischen Gelb, das zu den Primeln passte, die draußen vor dem weißen Zaun um die Wette blühten.
    Auf dem Kiesweg rund um das Haus wuchs kein Unkraut mehr, und der überwucherte Hof, auf dem er früher sein Motorrad zerlegt und repariert hatte, war jetzt ein Garten.
    Drinnen sah auch alles anders aus. Die alten Tapeten waren entfernt worden und die Wände in hellen und freundlichen Farben gestrichen. Auch oben war alles verändert. Wo er früher Motorrad-Poster auf die schäbigen Wände des Dachbodens geklebt hatte, befand sich jetzt eine zartrosa Tapete mit aufgedruckten fliegenden Elfen.
    Ob Claire Thackerays Tochter ihrer Mutter ähnlich sah? Hatte sie blonde Zöpfe und trug eine gestärkte Schuluniform?
    Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu verscheuchen. Was Claire getan hatte und mit wem, ging ihn nichts an.
    Weder die sauberen Wände noch die gebohnerten Holzböden und die hübschen Spitzengardinen änderten das Geringste. Ihr das Cottage wegzunehmen und ihr anzutun, was ihr Vater ihm angetan hatte, würde jetzt sogar noch befriedigender sein, weil das Haus jetzt viel mehr wert war.
    Ein Handtuch …
    Die Tür zum vorderen Schlafzimmer war geschlossen, sodass er nicht hineinschauen konnte, aber die zum hinteren Raum war geöffnet. Er schien jetzt das Arbeitszimmer zu sein.
    Ein dunkelgrün gestrichener Tapeziertisch diente als Schreibtisch. Darauf befanden sich ein Laptop, ein Drucker und ein Stapel Bücher. Er ging hinein, sah sich um und blickte dann aus dem Fenster hinunter in den Garten.
    Es war ihm nicht entgangen, dass an der Stelle, wo früher nur Unkraut gewuchert hatte, ein hübscher Garten entstanden war. Doch es war weit mehr als das.
    Beete waren angelegt worden, durch kleine Pfade miteinander verbunden. Es gab Bäume, Sträucher, Blumen und Kräuter, und sogar einen Gemüsegarten, wie man ihn sonst nur in Fernsehshows zu sehen bekam.
    Er sah den Bücherstapel durch. Ein Wörterbuch hatte er erwartet, auch Lexika. Stattdessen fand er einen Band über die Vermehrung von Pflanzen, und auch die übrigen Bücher handelten von Treibhauspflanzen und Gartendesign.
    Claire hatte das alles gemacht? Doch gewiss nicht ohne Hilfe. Das Haus war professionell renoviert, und der Garten tadellos gepflegt.
    Er war davon ausgegangen, dass sie noch immer so zugeknöpft sein würde wie damals, aber ihre Reaktion auf seinen Kuss hatte ihn eines Besseren belehrt. Und so wie Claire jetzt war, würde sie immer Unterstützung bekommen.
    Als er gerade gehen wollte, fiel sein Blick auf eine Korktafel voller Fotos, die ein Kind als Baby bis hin zum Schulkind zeigten.
    Das Mädchen hatte rabenschwarzes Haar, und der bronzefarbene Ton ihrer Haut kam sicher nicht von der Sonne. Nur ihre ernst blickenden grauen Augen ähnelten denen ihrer Mutter. Hal konnte sich gut die Aufregung und Empörung der Bürger des Dorfes vorstellen, als Claire zum ersten Mal mit dem Kinderwagen in den Dorfladen kam.

4. KAPITEL
    „Hast du dir alles genau angesehen?“, fragte Claire, als Hal wieder die Küche betrat.
    „Ich wollte dir Zeit geben, dich wieder ordentlich herzurichten“, erwiderte er. „Oben ist alles ganz anders als früher.“
    „Die Tapeten im vorderen Schlafzimmer sahen so aus, als wären sie noch von vor dem Krieg. Dafür ließen sie sich so leicht abziehen wie Mandarinenschalen.“
    „Hast du das alles selbst gemacht?“
    „Na klar! Ich konnte es mir leider nicht leisten, es machen zu lassen.“
    „Es war nicht abwertend gemeint. Aber eigentlich ist die Instandhaltung Aufgabe des Vermieters.“
    „Tatsächlich? Bei deiner Mutter war es anscheinend auch nicht so. An ihrer Stelle hätte ich allerdings ein paar Dosen Farbe gekauft und es selbst gemacht.“
    Hal hatte dunkelblaue Augen, und die Lachfältchen in den Winkeln zeugten davon, dass er nicht nur ernst war. Doch jetzt sah er sie so durchdringend an, dass sie es bereute, seine Mutter erwähnt zu haben.
    „Sir Robert hat mir das Cottage unter der Bedingung überlassen, dass ich es selbst renoviere.“
    „Geizhals.“
    „Für Erneuerungen war kein Geld da“, verteidigte sie sich.
    „Also musstest du es für

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