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Romana Extra Band 1

Romana Extra Band 1

Titel: Romana Extra Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding , Carol Grace , Penny Roberts , Nina Harrington
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beibringen, dass du nicht die Wunschfee sein möchtest?“
    Jetzt kommt bestimmt wieder dieses Lächeln …
    „Ich dachte, es sei dein Lebensziel, mit einem Zauberstab zu wedeln und jedermann glücklich zu machen.“
    „Wenn ich ihn über dem Rosengarten schwinge, schickst du dann den Bautrupp wieder weg?“
    „Versuch’s doch mal.“
    Ally kam zu ihnen und trug vorsichtig ein kleines Papptablett mit Eis. Hal nahm eins und reichte es an Claire weiter. Dabei berührten sich ihre Finger kurz, und sofort wurde der kleine Vulkan in ihr wieder aktiv. Das Eis hätte eigentlich sofort schmelzen müssen.
    „Rosengärten, Esel, Kinder …“, zählte Hal auf, als er mit Claire hinter Ally herging, bis sie an eine Bank zwischen zwei Trauerweiden kamen.
    „Was willst du damit sagen?“
    „Es ist Zauberstab-Zeit. Das sind die Dinge, die du magst. Und sogar Teddybären.“
    „Die ganz besonders“, bestätigte sie und setzte sich. Von hier aus hatte man einen wundervollen Blick auf den Fluss. Es war, als würde man auf eine Bühne schauen, auf der Schwäne die Szene belebten, aber auch Ruderer und ein Boot mit Ausflüglern.
    Es war Wunschzeit für jeden – nur nicht für sie selbst.

9. KAPITEL
    Hal nahm neben ihr Platz, hielt sein Gesicht in die Sonne und streckte seine langen Beine aus.
    „Als Sponsor hast du auch einen Wunsch frei. Verrat mir, was du willst, und ich werde versuchen, es dir zu erfüllen“, sagte Claire.
    Er sah sie aus halb geöffneten Augen an. „Alles, was ich möchte?“
    „Alles, was legal, ehrlich und angemessen ist“, antwortete sie. „Oder hast du es schon bekommen? Nämlich, dass ich aus dem Rennen bin?“
    „Das stimmt nicht, Claire. Im Gegenteil. Du bist mittendrin und sorgst dafür, dass das Leben in Maybridge schöner wird. Das war doch dein Ziel.“
    „Ich wünsche mir jedenfalls, dass du die Verantwortung übernimmst, die mit dem Besitz eines großen Landguts verbunden ist.“ Sie wandte den Blick von ihm ab. „Und die Rolle der Wunschfee vergeben wir normalerweise nach gemeinsamer Absprache in der Redaktion. Normalerweise vergibt der Kulturredakteur die Rolle an irgendein junges Mädchen, das gerade mit der Schule fertig ist und sich gern mit Flügeln und Zauberstab in der Zeitung sehen möchte.“
    „Für Spaß bist du also nicht zuständig?“, fragte er und beobachtete Ally, die das Eis in der einen Hand hielt und mit der anderen Stöckchen einsammelte. Damit rannte sie um die Weiden herum und warf sie in den Fluss.
    „Nein. Ja. Was hat das eigentlich miteinander zu tun? Ich will ernst genommen werden.“
    „Wirklich? Immer?“ Er legte einen Arm auf die Rückenlehne der Bank und sah Claire gedankenvoll an.
    „Wenn ich allerdings erst mal mit Tüllröckchen und Flügeln herumgelaufen bin, ist es vorbei mit meiner Karriere.“
    „Was ist aus dem Mädchen geworden, das sich nach einem roten Lederrock gesehnt hat, Claire?“
    „Dasselbe wie aus dem Jungen, der die Treppe in Cranbrook Hall hinaufgefahren ist. Das Kind ist erwachsen geworden.“
    Plötzlich musste sie an das Mädchen denken, das sich unbewusst danach gesehnt hatte, neben Hal an der Haltestelle zu stehen, mit seinem Arm um den Schultern.
    Und auch jetzt wünschte sie sich genau das. Ihre Mutter brauchte sie nicht zu warnen, dass er noch genauso gefährlich war wie früher. Sogar noch gefährlicher. Damals war sie zu jung gewesen, um von ihm beachtet zu werden. Doch jetzt …
    Allein bei seinem Anblick hatte sie eine Gänsehaut bekommen, und ihr Herzschlag hatte sich beschleunigt. Jetzt war er hier bei ihr. Sie saßen nebeneinander am Flussufer an einem sonnigen Tag und ließen sich ein Eis schmecken.
    „Damals haben wir uns danach gesehnt, erwachsen zu werden“, stellte er versonnen fest. „Wir dachten, damit sei die Freiheit verbunden, alles tun und so sein zu können, wie es uns beliebte. Wir wussten ja gar nicht, wie glücklich wir in Wirklichkeit waren. Wenn du erwachsen bist, geht es nur noch darum, Verantwortung zu übernehmen, während man für sich selbst keine Zeit mehr hat.“
    „Man wird sicherlich nicht Millionär, wenn man nur das tut, wozu man gerade Lust hat.“ Sie zweifelte nicht daran, dass er die silbernen Fäden in seinem dunklen Haar durch harte Arbeit erworben hatte. Nicht nur sie hatte zu wenig Zeit für sich gehabt.
    „Was würdest du tun, Hal? Wenn du jetzt einen ganzen Tag nur für dich hättest?“
    „Das weißt du doch. Du hast es doch gesehen.“
    „Ein Motorrad

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