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Romana Extra Band 4 (German Edition)

Romana Extra Band 4 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Caroline Anderson , Trish Morey , Rachel Gardner
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und zwei Scheiben einer frischen Ingwerwurzel auf, ein Tipp ihrer Mutter. Nachdem sie es getrunken hatte, dirigierte er sie ins Badezimmer. Rasch zog sie sich aus und ließ sich in das warme Wasser sinken.
    Da sie nach dem emotional anstrengenden Tag ziemlich erschöpft war, hatte sie nichts dagegen, dass er sie umsorgte. Außerdem stand ihr noch die Nacht mit ihm bevor. Irgendwie bereute sie ihren Vorschlag, mit ihm in ihrem Bett zu schlafen.
    Sie hätte sich jetzt gern in ihr Zimmer zurückgezogen und ungestört über die Veränderungen in ihrem Leben nachgedacht, die auf sie zukamen, nicht zuletzt auch darüber, dass Gio nun eine wichtige Rolle darin spielen würde.
    Wenn er sich einmal entschieden hatte, konnten nichts und niemand ihn umstimmen, das wusste sie aus Erfahrung.
    Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, schlüpfte sie in ihren langen Bademantel und ging ins Wohnzimmer, wo das Feuer im Kamin eine behagliche Wärme verbreitete. Gio saß da mit seinem Laptop auf dem Schoß und hatte die Füße hochgelegt.
    Er stand auf, als sie hereinkam. „Alles in Ordnung?“
    „Natürlich. Mach doch nicht einen Wirbel, Gio. Ich bin schwanger und nicht krank.“
    „Entschuldige.“ Es klang aber gar nicht so, als täte es ihm leid, sondern eher so, als wollte er sagen: „Entschuldige, so ist es nun mal, damit musst du leben.“
    „Hast du gearbeitet?“
    „Ich habe nur nachgelesen, was im Internet über die Beschwerden in den ersten Schwangerschaftsmonaten steht.“
    Das war typisch für ihn. Über alles, was ihn persönlich und seine Arbeit betraf, wollte er bestens informiert sein.
    „In der wievielten Woche bist du?“
    Anita errötete. „So zwischen der fünften und siebten, nehme ich an. Man rechnet vom ersten Tag der letzten Periode an.“ Irgendwie war es ihr peinlich, darüber zu reden, obwohl sie sich gut kannten.
    „Und wann war das?“
    „Es muss vor der geplanten Abreise in den Urlaub gewesen sein. Ich kann mich erinnern, dass ich dachte, im Urlaub wäre es wieder vorbei.“
    Gio nickte nachdenklich. „Ich wünschte, ich wüsste, wie es passiert ist und was wir falsch gemacht haben.“
    „Das nützt uns jetzt auch nichts mehr, wir können es nicht mehr ändern. Hast du mir noch Kartoffelchips übrig gelassen?“
    Vor lauter Müdigkeit schlief Anita schon auf dem Sofa ein. Als sie aufwachte, hatte sie den Kopf an seine Schulter gelegt, was sie sehr seltsam fand. Zuvor hatte Gio in dem Sessel ihr gegenüber am Laptop gearbeitet. Doch jetzt saß er dicht neben ihr, den Arm um ihre Schultern.
    Als sie sich aufrichtete, zog er den Arm zurück und erhob sich.
    „Zeit, ins Bett zu gehen, oder?“, fragte er, und sie nickte schläfrig.
    Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten und schaffte es gerade noch, sich auszuziehen, den Pyjama überzustreifen und sich zu waschen, ehe sie ins Bett fiel.
    Kurz darauf erschien Gio auch und legte sich auf die andere Seite. Dabei ließ er so viel Platz zwischen ihnen, dass sie sich seltsam allein und verloren vorkam. Sie wünschte, er würde sie in den Arm nehmen, auch wenn es unvernünftig war.
    „Hast du den Funkenschutz vor den Kamin gestellt?“
    „Ja, und ich habe mich vergewissert, dass alle Türen und Fenster verschlossen sind. Entspann dich, cara , und schlaf gut.“
    „Du auch.“
    Dann lagen sie schweigend da. Er hörte Anita atmen und ab und zu leise seufzen. Sie war also noch wach. Mit welchen Gedanken quälte sie sich herum? Durch unser gemeinsames Kind sind wir jetzt eng miteinander verbunden, sagte Gio sich und empfand plötzlich eine innere Kälte.
    Wenn er sie nun enttäuschte und ihr und dem Baby gegenüber versagte? Nein, er konnte es sich einfach nicht erlauben, noch einmal einen Fehler zu machen.
    „Gio?“
    Er drehte sich zu ihr um und begegnete ihrem Blick in dem gedämpften Licht des Flurs, das durch die einen Spaltbreit geöffnete Tür hereinfiel. „Ja?“
    „Nimm mich in den Arm“, bat sie ihn so zaghaft, als fürchtete sie, er würde sie zurückweisen.
    „Es wird alles gut, Anita“, versprach er, während er sie sanft an sich zog. „Ich werde alles für dich tun.“
    Das bezweifelte sie auch gar nicht. Anita fragte sich allerdings, ob Gio zulassen würde, dass auch sie ihm half. In seinem Gesicht spiegelten sich tiefer Schmerz und grenzenlose Traurigkeit. Es musste irgendetwas Schlimmes geschehen sein, worüber er nicht hinwegkam. Sie hatte die bange Ahnung, dass es etwas mit einem Kind zu tun hatte.
    Nach dem Ende ihrer Affäre

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