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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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Tag in deinem Gesicht sehen, wie unglücklich du hier bist. Also pack deinen Koffer und verschwinde aus meinem Leben, damit ich endlich wieder Ruhe finden kann!“ Seine Stimme war immer lauter geworden. Nach dem letzten Wort drehte er sich um, stürmte aus dem Zimmer und knallte die Tür so fest hinter sich zu, dass die Fensterscheiben leise klirrten.
    Mit offenem Mund starrte Lara die Tür an. Sie schüttelte den Kopf, als wäre ihr Wasser in die Ohren geraten. Sie musste sich verhört haben! Hatte er wirklich gesagt, dass er sie liebte? Ganz langsam begriff sie …
    Alejandro liebte sie! Der Mann, den sie am meisten auf der ganzen Welt hasste, liebte sie.
    Und was noch verrückter war: Sie liebte ihn auch.
    Sie hatte sich nicht in ein Trugbild verliebt. Alejandro hatte sich verändert. Aus Liebe zu ihr wollte er sogar auf sein Erbe verzichten!
    Mit fliegenden Händen zog sie sich das Hochzeitskleid aus und warf es über den Kleiderständer. Sie musste sofort zu Alejandro gehen und ihm sagen, dass sie ihn auch liebte! Ohne sich darum zu kümmern, was sie erwischte, zog sie ein Kleid aus dem Schrank, zog es über und lief nach nebenan. Aber Alejandros Zimmer war leer. Barfuß eilte sie hinunter, aber auch dort fand sie ihn nicht. Nur Jaime saß mit einer Tasse Kaffee allein auf der Terrasse.
    „Hast du Alejandro gesehen?“, fragte Lara atemlos.
    „Er ist zum Strand gegangen. Ich glaube, er wollte schwimmen. Kann ich dir helfen?“
    „Nein, ich gehe runter zum Strand. Bestimmt finde ich ihn dort.“
    Jaime musterte sie prüfend, als versuchte er, ihre Gedanken zu ergründen. „Hast du dir schon ein Kleid ausgesucht?“
    Ein strahlendes Lächeln erhellte Laras Gesicht. Sie würde Alejandro heiraten! Nicht zum Schein, sondern aus Liebe! Plötzlich freute sie sich unbändig auf die Hochzeit. „Ja, Rafaela hat wirklich ganz bezaubernde Kleider ausgesucht.“
    Jaime betrachtete Lara prüfend. „Ist wirklich alles in Ordnung? Rafaela und ich wundern uns schon ein bisschen, weil dich die Hochzeit gar nicht zu interessieren scheint. Wenn irgendetwas nicht stimmt, kannst du jederzeit mit mir reden.“
    Lara schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre langen Haare um das Gesicht tanzten. „Nein, abuelo . Alles ist gut!“ Glücklich lachte sie auf und beugte sich dann impulsiv zu Jaime hinunter, legte ihm die Arme um den Hals und küsste ihn auf die Wange. „Ich freue mich sehr auf die Hochzeit. Alejandro und ich hatten … ein paar Probleme, aber jetzt ist alles gut.“
    Schon von der Treppe aus sah sie Alejandro. Er trug einen hautengen schwarzen Neoprenanzug. Mit Flossen in der Hand ging er zum Wasser. Sie musste sich beeilen, um ihn noch zu erwischen. Sie war viel zu ungeduldig, um zu warten, bis er sein Training beendet hatte.
    Endlich war die Zeit der Lügen und Heimlichkeiten vorbei.
    Sollte sie ihm auch von ihrer gemeinsamen Schulzeit und ihrer gemeinsamen Nacht erzählen? Von ihrem jahrelangen Hass und ihrem Racheplan? Ja! Sie würde ihm alles sagen. Aber nicht heute.
    Für einen Moment spürte sie eine dunkle Vorahnung. War es vielleicht ein Fehler, ihre Vergangenheit noch ein kleines bisschen länger für sich zu behalten?
    Energisch schob sie das beunruhigende Gefühl zur Seite. Heute wollte sie einfach nur glücklich sein.
    „Alejandro!“, rief sie. „Warte!“
    Er drehte sich um, aber als er sie sah, blieb er nicht stehen, sondern schien eher noch schneller zu gehen. Lara sprang die letzten Stufen auf einmal hinunter und lief ihm so rasch sie konnte hinterher. Als sie ihn endlich erreichte, stand Alejandro bereits bis zu den Knien im Wasser und war dabei, die Flossen anzulegen.
    „Was willst du noch?“ Er sah sie kalt an.
    Laras Mund war ganz trocken. „Ich … ich will die Hochzeit gar nicht abblasen“, platzte sie heraus.
    „Was?“ Alejandros Augen wurden schmal. „Ich verstehe nicht. Wie meinst du das?“
    „Ich will nicht abreisen. Ich will hierbleiben und dich heiraten“, wiederholte Lara tapfer, obwohl ihr unter seinem eisigen Blick fast die Worte im Hals stecken blieben. Hatte sie ihn vorhin vielleicht doch falsch verstanden?
    Sie nahm all ihren Mut zusammen, ging noch näher zu ihm und legte ihre Arme um seinen Nacken. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste seine reglosen Lippen. Er erwiderte ihren Kuss nicht.
    „Liebst du mich, Alejandro García?“, flüsterte sie mit zitternder Stimme.
    „Ja, ich liebe dich“, erwiderte er finster.
    Schon etwas mutiger, strich sie

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