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Romana Gold Band 11

Romana Gold Band 11

Titel: Romana Gold Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE O'CONNOR Helena Dawson Anne Mather
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noch verstand, „jemanden, den ich sehr liebe, bitten, dieses langweilige Leben mit mir zu teilen?“
    Lorna konnte die Spannung nicht länger ertragen. Von Mitleid und Zuneigung überwältigt, sprang sie auf, umarmte Jan stürmisch und küsste ihn auf den Mund.
    „Natürlich kannst du das, lieber, lieber Jan!“, rief sie. „Warum hast du mich nicht längst gefragt? Du müsstest mich doch kennen und wissen, dass es mir egal ist, wie viel Geld du verdienst. Natürlich will ich … ich warte seit Jahren darauf.“
    Zu ihrer Bestürzung wich Jan vor ihr zurück und sah sie verständnislos, beinahe schockiert an. „Was willst du, Lorna?“
    „Dich heiraten, das ist doch klar!“
    „Mich heiraten? Oh Lorna, das habe ich nicht …“
    Sie richtete sich auf, ihre Arme fielen schwer herab, als wären sie plötzlich aus Blei. Jans Reaktion verwirrte sie genau so wie seine Worte. Alles hatte sie erwartet, nur das nicht.
    Sie starrten sich gegenseitig an – ungläubig und hilflos. Keiner wusste, was er sagen sollte. Da fiel plötzlich ein Schatten auf die Decke.
    „Martin!“
    Alles Blut wich aus Lornas Gesicht, als sie in Martins blaue Augen sah und erkannte, dass er Zeuge der Szene gewesen war, die sich eben zwischen ihr und Jan abgespielt hatte. Verzweifelt sank sie in sich zusammen.
    Jan sah wie gebannt auf Jane, die sich bisher hinter Martin verborgen gehalten hatte.
    „Willst du mich deinem Freund nicht vorstellen, Jane?“, fragte Jan gepresst.
    „Meinem Freund?“ Jane machte ein betroffenes Gesicht. „Meinst du Martin? Er ist nicht mein … nun, in gewissem Sinn ist er ein Freund, aber mehr nicht …“ Sie sah hilflos auf Lorna, die sich inzwischen genug gesammelt hatte, um aufzustehen.
    „Das ist Martin Ritchie“, sagte Lorna leise. „Wir haben uns letzte Woche kennengelernt, als er in Glenmore zu Gast war. Sein Auto hatte eine Panne, ich habe dir davon erzählt. Allerdings erwartete ich nicht … ich meine, er hat nichts davon gesagt …“
    Sie verstummte ebenfalls, und diesmal ergriff Martin selbst das Wort.
    „Jane hat mir von dem Fest erzählt, als ich bei ihr zum Dinner eingeladen war“, erklärte er. „Es klang so verlockend, dass ich ein unerledigtes Geschäft zum Anlass genommen habe, um selbst dabei zu sein. Allerdings sieht es so aus, als wäre ich in einem ungünstigen Moment aufgetaucht. Wenn Sie wünschen, dass ich mich wieder zurückziehe …“ Er lächelte höflich, aber sein Blick war kühl und wachsam.
    „Bleib nur“, forderte Lorna ihn auf. „Du weißt ohnehin schon genug. Genauso viel wie wir alle“, fügte sie noch hinzu und versuchte zu lachen.
    Jan war inzwischen ebenfalls aufgestanden, ohne Jane dabei aus den Augen zu lassen. Lorna ertrug die Ungewissheit nicht länger. Sie wollte endlich wissen, woran sie war – ein für alle Mal.
    Sie stellte sich vor Jan und zwang ihn damit, sie anzusehen. „Jan, jetzt eben …“ Ihre Stimme schwankte, sie konnte kaum weitersprechen. „Du hast doch über Heirat gesprochen, nicht wahr?“
    Er nickte.
    „Aber du hast nicht mich gemeint?“
    „Nein, Lorna.“ Er sah sie traurig an. „Es tut mir entsetzlich leid, aber ich hatte keine Ahnung, was du für mich empfindest. Ich hätte alles vermieden, um dir wehzutun, denn …“ Er wandte sich von Lorna zu Jane, die regungslos dastand und jedem Wort begierig lauschte. „Denn siehst du, ich meinte Jane, und ich wollte dich nur fragen, ob du meinst, dass sie mich genug mag, um …“
    Mehr brauchte er nicht zu sagen, denn Janes Gesichtsausdruck hatte sich völlig verändert.
    „Jan“, hauchte Jane und streckte ihm beide Hände entgegen. Er war mit zwei großen Schritten bei ihr und zog sie so leidenschaftlich in die Arme, dass Lorna ihren alten Jugendfreund kaum wiedererkannte. Sie hatte ihn echter Leidenschaft nie für fähig gehalten und wusste jetzt endlich, warum. Jan mochte sie, liebte sie vielleicht sogar wie ein Bruder, aber er war nie in sie verliebt gewesen. Das erklärte alles.
    Verstört betrachtete sie das Paar, das in seiner eigenen Welt versunken war – einer Welt, in der andere keinen Platz hatten. Sie merkte kaum, dass Martin noch immer als stummer Beobachter hinter ihr stand, bis er sie sanft an der Schulter berührte.
    „Komm, Lorna“, forderte er sie leise auf. „Wir wollen die beiden allein lassen.“
    Er nahm ihre Hand, und sie überließ sie ihm, ohne darauf zu achten, wohin er sie führte.
    Martins schwarzer Mercedes stand am Rand des weitläufigen

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