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Romana Gold Band 11

Romana Gold Band 11

Titel: Romana Gold Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE O'CONNOR Helena Dawson Anne Mather
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mich und Cory zu stellen? Du kennst uns überhaupt nicht.“
    „Ich weiß, dass Cory sich hier nicht eingewöhnt hat. Ich weiß, dass sie sich auf der Schule nicht wohlfühlt und dass sie sehr oft schwänzt.“
    „Woher weißt du das?“
    Brian zuckte die Schultern. „Ist das wichtig?“
    „Ich glaube schon. Spionierst du hinter uns her?“
    „Ach, Isabel!“ Brian fuhr sich verzweifelt durch sein Haar. „Falls du es wissen musst … ich bin im Beirat der Schule von Strathmore. Es ist kein Problem, etwas über die Schüler zu erfahren.“
    „Und wahrscheinlich ist Mr Dougall ein Freund von dir!“
    „Der Rektor? Nicht direkt. Ich halte ihn für einen Pedanten, um ehrlich zu sein, was aber nicht bedeutet, dass ich Corys Verhalten gutheiße.“
    „Natürlich nicht.“
    „Isabel.“ Brian seufzte. „Benimm dich endlich nicht mehr so, als sei ich dein Feind. Das bin ich nicht.“
    „Wenn ich Freunde wie dich habe, brauche ich auch keine.“
    „Ich will dir nur helfen, und ich glaube nicht, dass das Problem gelöst wird, wenn man Cory zwingt, in Strathmore zu bleiben. Lass sie gehen, für eine Weile bei ihrer Großmutter leben. Wie ich das sehe, wird sie nicht lange bei der alten Dame bleiben.“
    „Mir ist egal, was du meinst.“ Isabel starrte ihn an. Tränen glitzerten in ihren Augen. „Ich wünschte, ich wäre dir nie begegnet. Gehe einfach aus meinem Leben.“
    Brian stöhnte. „Das ist nicht dein Ernst.“ Er legte einen Arm um ihren Rücken und streichelte ihre Haarspitzen. Sie erschauerte unwillkürlich. „Du musst doch wissen, dass ich deshalb hier bin? Lass Cory nicht zwischen uns sein. Du glaubst doch nicht, dass ich dich nicht wiedersehen will, nach dem, was vorgestern Nacht geschehen ist?“
    Isabel wich seiner streichelnden Hand aus, und als sie ihm jetzt das Gesicht zuwandte, war es voller Abscheu. „Ich dachte, dass sei genau das, was du gewollt hast“, erklärte sie voller Verachtung. „Du hast bekommen, was du wolltest. Und jetzt lass mich in Ruhe. Ich will nie wieder mit dir reden!“

14. KAPITEL
    Isabel arbeitete donnerstags nur bis Mittag. Da sie oft am Samstagvormittag arbeitete, gab Dr. Webster ihr einen halben Tag frei. Sie hätte sich die Überstunden bezahlen lassen können, bevorzugte aber freie Zeit. So konnte sie nach Strathmore fahren oder zu Hause herumtrödeln.
    In der ersten Zeit war es daheim sehr einsam. Auch wenn sie sich sagte, dass sie die Zeit ohnehin allein verbracht hätte, weil Cory in Strathmore auf der Schule gewesen wäre, nahm die Isolation sie mit. Sie konnte nicht vergessen, dass Cory fort war, Hunderte von Meilen entfernt in London, und wenn Isabel ihre Meinung nicht änderte und auch dorthin zurückkehrte, würde es Wochen oder gar Monate dauern, bis sie sie wiedersah.
    Eine erschreckende Aussicht war das, aber sie wusste, dass Mrs Jacobson erwartete, dass es am Ende so kommen würde. Früher oder später, dessen war sie sich sicher, würde Isabel nach London zurückkehren. In das Haus in St. John’s Wood und den erzwungenen Schutz ihrer Schwiegermutter.
    Natürlich würde sie das. Trotz aller ihrer Wünsche und Bedürfnisse liebte sie Cory zu sehr, um sie aufzugeben. Es war nur eine Frage der Zeit.
    Dennoch erstaunte es sie, dass sie Cory mit ihrer Großmutter hatte fortreisen lassen. Cory hatte es so gewollt. Das, was ihre Schwiegermutter wollte. Und nach Brians unverzeihlicher Einmischung hatte alles zu ihren Ungunsten gestanden.
    Zudem war die Aussicht, Cory wieder auf die Schule in Strathmore zu schicken, alles andere als einladend gewesen. Die Feststellung, dass ihre Tochter kaum in der Klasse gewesen war, hatte sie mit Verzweiflung erfüllt. Es gab keine Möglichkeit für sie, Cory in die Schule zu bringen oder sich gar davon zu überzeugen, dass sie dort blieb. Und es gab Schlimmeres, als dass ein Teenager in einen See fiel. Wie sollte sie damit leben, wenn Cory entführt oder vergewaltigt werden würde?
    Unter diesen Umständen war Lady Eleanor’s Academy in gewisser Hinsicht vernünftig. Sie musste akzeptieren, dass Edwards Mutter im Moment mehr für ihre Tochter tun konnte als sie selbst.
    Das hatte sie aber nicht offen zugegeben. Vor allem nicht gegenüber Brian Lindsay, sagte sie sich, als sie jetzt, einen Monat nach diesen traumatischen Ereignissen, die Praxis verließ. Sie verzieh ihm nicht, dass er einer Meinung mit Mrs Jacobson gewesen war.
    Er hatte natürlich nicht geglaubt, dass es ihr ernst sei, als sie erklärt hatte, sie

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