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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird , Charlotte Lamb , Jane Donnelly
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nicht mit Olivia auf den Balkon, um etwas frische Luft zu schnappen?“, schlug Gerald ruhig vor.
    Eine Weile standen sie schweigend auf dem dunklen Balkon und blickten auf die glitzernden Lichter von Monte Carlo zu ihren Füßen. Weit draußen in der Bucht lag eine große Jacht vor Anker, hell erleuchtet wie ein Christbaum, sodass man die Leute an Deck tanzen und plaudern sehen konnte.
    „Eines Tages werde ich auch so eine große Jacht besitzen“, bemerkte Christos fast trotzig.
    „Vergiss nicht, mich auf deine Kreuzfahrten einzuladen“, neckte Olivia.
    Christos wandte sich ihr zu. Seine Wangen waren gerötet, er schluckte vernehmlich. „Wenn wir verheiratet wären, würdest du mich immer begleiten.“ Und ehe Olivia begriff, was er gesagt hatte, fuhr er hastig fort: „Komm, Olivia … lass uns heiraten.“
    Im ersten Moment war sie sprachlos. „Ist das wieder einer von deinen Scherzen?“, fragte sie dann zögernd und erkannte, dass ihm keineswegs zum Lachen zumute war.
    „Natürlich nicht! Wie könnte ich damit scherzen?“ Sichtlich aufgebracht ergriff Christos ihre Hand, drückte sie an seine Lippen und flüsterte beschwörend: „Bitte, Olivia, sag ja. Sag, dass du mich heiraten willst. Du musst mich heiraten …“
    Noch nie hatte ein Mann Olivia so flehentlich angeblickt und ihr so sehr das Gefühl gegeben, sie zu brauchen. Sie wurde von Empfindungen überwältigt, die ihr keine Chance ließen. „Oh Christos …“
    Später konnte sie sich nicht mehr erinnern, was sie genau geantwortet hatte, aber es musste schließlich wie ein Ja geklungen haben, denn Christos küsste sie so heftig, dass sie zu ersticken glaubte.
    Ohne ihre Hand loszulassen, zog er sie dann in das Wohnzimmer zurück, wo die anderen beim Kaffee plauderten, und verkündete aufgeregt: „Olivia und ich haben uns soeben verlobt!“
    Für einen Moment herrschte absolute Stille. Olivia sah, wie Konstantin und ihr Vater sich zu ihr umdrehten. Der Ausdruck auf ihren Gesichtern war gleich. Ehe sie ihn jedoch näher ergründen konnte, sprangen die beiden auf, um sie und Christos überschwänglich zu beglückwünschen.
    Helena küsste Olivia herzlich auf die Wange, schien aber von der Neuigkeit nicht weniger überrascht als Olivia selbst. „Darling, Olivia ist ein reizendes Mädchen. Ich hoffe, ihr werdet glücklich miteinander“, wandte sie sich an ihren Sohn und umarmte ihn. Aber ihre Augen blickten besorgt, und Olivia konnte ihr die Zweifel nicht verübeln. Sie war sich ja selbst nicht sicher.
    Gerald sorgte für eisgekühlten Champagner und Gläser, um auf das junge Paar anzustoßen. Olivia blickte zu Christos auf und fragte sich, ob das alles nicht ein Traum war. Das alles war so plötzlich, so unerwartet geschehen. Sie war verlobt. Sie würde Christos heiraten. Sie konnte es immer noch nicht glauben.
    Eines jedenfalls war sicher: Ihr Vater und Konstantin Agathios waren überaus glücklich, und Christos schwebte im siebten Himmel. Olivia beobachtete ihn, wie er befreit plauderte, lachte und viel zu viel Champagner trank. Zärtlich lächelnd begegnete sie seinem Blick. Es rührte sie, wie verlegen und linkisch er um ihre Hand angehalten hatte. Kein Zweifel, er war ein Schatz. Und sie liebte ihn. Wirklich.
    Warum also fühlte sie diese Panik in sich aufsteigen, wenn sie daran dachte, dass sie ihn heiraten würde?
    „Aber du kennst ihn doch erst seit ein paar Wochen!“ Ann Faulton reagierte völlig verblüfft, als Olivia sie bei ihrer Rückkehr aus Monaco mit der Nachricht von ihrer Verlobung überraschte.
    „Deswegen wollen wir ja auch mit der Hochzeit bis nächsten Sommer warten. Ach, Mum, meinst du, uns ist nicht klar, dass wir uns erst richtig kennenlernen müssen? Wir sind doch nicht so dumm, auf der Stelle zu heiraten!“
    Auch Olivia hatte immer noch Mühe, es wirklich zu begreifen. Christos hatte sie am Morgen zum Flughafen in Nizza gefahren, und auf der Fahrt und in der Abflughalle hatten sie vernünftig über alles gesprochen.
    Plötzlich war alles ganz anders. Olivia kehrte ins wirkliche Leben zurück, ihren Regenmantel über dem Arm, denn in London würde es regnen. Die Ferien waren zu Ende, die fröhliche, unbeschwerte Zeit gehörte bereits der Erinnerung an.
    Mit der einen entscheidenden Ausnahme, dass sie und Christos nun verlobt waren, und Olivia an ihrem Finger einen großen blauen Saphir in einem Kreis von Diamanten trug, den Christos zuvor für sie in Nizza gekauft hatte. Olivia hatte protestiert, das habe doch noch

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