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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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hätten sich entschieden, die Junimiete noch zu bezahlen und alles in Ruhe zu erledigen, auch aus Rücksicht auf Bettina.  
    Frank erkundigte sich dann, ob sie vielleicht Freunde von ihr kennen oder ob sie vielleicht einen Partner hatte. Die Mutter meinte nur, das arme Mädel hätte nie so richtig einen finden können. Sie habe aber manchmal schon von dem einen oder anderen gesprochen. Namen wussten sie keine mehr, ihnen vorgestellt hätte sie aber nie einen. Doch der Vater meinte, in letzter Zeit habe sie öfters mal etwas von einem Boris erzählt, aber sie haben ihn nicht gesehen.  
    Der Vater zog dann einen Hefter aus seiner Aktentasche und schob ihn zu Frank. Das wären die Kontoauszüge von Bettina. Aber die kannte er ja schon, die hatten sie natürlich alle in Kopie. Deshalb gab Frank den Ordner auch gleich wieder zurück. Der Vater zeigte sich darüber erstaunt, dass seine Bettina ein Sparkonto hatte. Da seinen immerhin 20.000 Euro drauf, davon hätte sie nie etwas gesagt. Aber auch das wusste Frank natürlich längst, er konnte sich sogar erklären, womit sie das Geld verdient hatte. Aber er vermied es, die trauernden Eltern über die kleinen Nebenjobs ihrer Tochter aufzuklären. Das war auch jetzt gar nicht seine Aufgabe. Es wäre auch der unpassendste Moment gewesen.  
    Nach einer guten Stunde verabschiedete er das Ehepaar Müller, brachte sie zurück zum Ausgang und versicherte ihnen, dass sie alles tun würden, um die Sache schnell aufzuklären. Die beiden glaubten ja an einen bedauerlichen Unfall. Frank war sich da nicht so sicher. Dass Bettina in letzter Zeit auch ab und an diesen Boris erwähnt hatte, war was Neues und sehr interessant für ihn.  
    Als er in sein Büro zurückkam, waren Tobias und Martina schon weg, es war ja auch schon nach Dienstschluss. Er checkte jetzt noch seine Nachrichten, fand nichts Aufregendes und beschloss, für heute dann auch Schluss zu machen. Zumindest hatte der Tag ja noch einiges gebracht, wenigstens bis hier hin.  
     
    Zuhause setzte er sich zunächst mal wieder ein halbes Stündchen auf seinen Balkon. Da er am Morgen alle Fenster gekippt hatte, es war kein Regen gemeldet worden, war die Wohnung nicht so aufgeheizt wie gestern. Er rauchte sein abendliches Zigarettchen und trank ein Glas Mineralwasser, streckte sein Beine aus und genoss die langsam einsetzende Abkühlung. Heute würde er sich nur eine Tiefkühlpizza in den Herd schieben, das ginge schon mal, morgen wollte er ja dann wieder ins Fitnessstudio. Da dufte er sich heute ruhig eine Pizza gönnen. Im Winter ging er meistens zweimal wöchentlich zum Training dort hin. Im Sommer dagegen eigentlich fast immer nur am Mittwoch. Seiner Meinung nach war an den Mittwochabenden am wenigsten Betrieb. Da konnte man in Ruhe trainieren und es gab auch fast keinen Stau an den Geräten.  
    Im Hintergrund hörte er sein Handy, da war eine SMS gekommen. Langsam erhob er sich und holte es auf den Balkon.  
    „hi frank, wir haben gerade eine pause. die anderen sind rauchen und ich dachte, ich schreibe dir jetzt mal. die nachricht heut morgen hat mich ganz schön umgehauen, ich musste heftig schlucken, aber ich kann dich auch verstehen. alles wird gut! wie lange bist du denn wach, ich bin spätestens 22.30 zu hause. hdl, benny.“  
    „Aha“, dachte Frank, er hat meine Nachricht nicht nur gelesen, sondern auch verstanden. Er tippte dann seine Antwort. „hi benny, schön dass du meine nachricht richtig verstanden hast. du kannst mich gern arschloch schimpfen, aber bitte belüge mich nicht und vor allem, halte mich nicht für blöd. ich bemühe mich wach zu bleiben, hdal, frank“ Senden!  
    Danach ging er an seinen PC und fuhr den endlich auch mal wieder hoch, den hatte er die letzten Tage wirklich wieder mal komplett links liegen gelassen. In der Zwischenzeit holte er die Pizza aus dem Tiefkühlfach, befreite sie aus dem Karton und der Folie und legte sie zum Antauen auf die Anrichte.  
    Inzwischen war der PC oben und er holte die Mails von seinen Accounts ab. Das ratterte natürlich ganz schön lange, er hatte ja länger keine abgeholt. Nach und nach entfernte er die Spammails und alle unwichtigen. Am Ende blieben ihm noch fünf übrig. Komischerweise stammten zwei von seinem Chatprofil. Also lagen dort Nachrichten für ihn, obwohl er länger gar nicht eingeloggt war. Zuerst überflog er zwei Newsletter und las dann die Mail von seiner Schwester. Sie gab ihm sicherheitshalber schon mal langfristig bekannt, im

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