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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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    Ich bekam in den Tagen so einiges mit. Viktor war der große Boss. Alle hatten das zu machen, was er sagte und wollte. Mein Eindruck war, er hatte eine ganze Menge Bedienstete laufen, die klapperte er scheinbar in regelmäßigen Abständen ab. Mir wurde schnell klar, er fuhr zum kassieren rum. Ich dachte, entweder Drogen oder Prostitution, was anderes fiel mir nicht ein. Er schleppte auch immer diesen schwarzen Aktenkoffer mit sich rum, den durfte keiner anfassen. Nur die Rolle von Boris war mir noch völlig unklar. Erst dachte ich, vielleicht ist er sein schwuler Sohn, dem er ein bisschen Spaß kaufte. Dann merkte ich aber schnell, das musste irgendwie anders zusammenhängen, ich wusste damals nur noch nicht wie.  
    Am nächsten Tag fuhren wir nach Neubrandenburg weiter. Wir übernachteten wieder in zwei Suiten. Das Einzige, was dort anders war, der Gorilla bekam ein eigenes Zimmer. Direkt gegenüber von Viktors Suite. Das Ganze fing von vorne an, Besucher kamen und gingen, ab und an wurde Viktor laut und Boris steckte mir wieder eine Pille in den Mund. Ich fühlte mich danach ja immer so richtig schön happy und so nahm ich die halt auch gern an. Abends nach dem Essen, das uns aufs Zimmer gebracht wurde, war ich dann das Dessert für Boris. Leider auch wieder das vom Gorilla. Der war genauso wie er aussah, skrupellos! Der benutzte mich wie ein Stück Scheisse. Boris dagegen war eigentlich ganz lieb zu mir, hat mich dafür dann aber auch die halbe Nacht mehrfach so richtig rangenommen. Zwischendrin hat er ganz geschickt Fragen platziert und irgendwelche falschen Behauptungen aufgestellt, die ich in meinem Tran natürlich richtig stellen wollte. Im Grunde stand ich ja satt unter Drogen, hielt geil und willig meinen Arsch hin und habe dann auch noch großzügig und naiv, Interna über einige meiner Stammkunden ausgeplaudert. Zugedröhnt, mit seinem Schwanz im Arsch und seiner Zunge im Ohr sang ich wie ein Vögelchen. Viel später erst wusste ich, genau das war die Aufgabe von Boris gewesen. Unter Drogen setzen, ficken und dabei ausquetschen.  
    Als wir am nächsten Tag zurückfuhren, bekam ich dann auch den einen oder anderen Satz mit. Mir wurde klar, hier war ich an eine nicht ganz ungefährliche Klientel geraten. Aber ich tat einfach noch benebelt, aus reinem Eigenschutz. Viktor sagte dann irgendwann zu Boris, wenn er sein Spielzeug noch mal benutzen möchte, dann solle er sich beeilen, in Neuruppin stiege das am Bahnhof aus. Das war mir zwar neu, aber ich war auch echt froh, endlich da raus zu kommen. Boris meinte zu Viktor, er habe sich in der Nacht reichlich bedient, das hätte ihm absolut ausgereicht. Wenn sie von mir sprachen, dann immer nur in der dritten Person. In Neuruppin wurde ich am Bahnhof dann abgesetzt. Boris stieg kurz mit aus und übergab mir einen Briefumschlag. Er meinte dann noch, ich solle mich melden und alles stünde da drin. Und weg waren sie.  
    Ich bin dann in den Bahnhof gegangen und habe mir eine Fahrkarte nach Stendal gekauft. In dem Umschlag waren 500 Euro und eine Anweisung, dass es diese drei Tage nicht gegeben habe. Bei Zuwiderhandlungen wüsste man ja, wo man mich finden würde. Ich hatte dann einfach Bammel. Boris hatte aber noch einen Zettel mit seiner Mailadresse und dem Zusatz, „bitte melde dich bei mir“ dazu gelegt, das war alles.  
    Eins kannst du mir glauben, so schmutzig habe ich mich noch nie gefühlt. Und ich wusste, so würde ich mich nie mehr fühlen wollen, nie wieder.
    Ich habe ihn dann zwei Tage später angemailt und gefragt, ob wir uns treffen könnten. Ich wollte hauptsächlich und unbedingt diese Pillen haben, die hatten mich ja einiges überstehen und immer sehr gut draufsein lassen. Am nächsten Tag hatte ich eine Antwort, er gab mir einen Treffpunkt in der Nähe von Rathenow an. Ich sollte 1000 Euro mitbringen. Ich bin dann dorthin gefahren, habe mir extra einen Mietwagen mit Navi genommen. Ich traf dort Boris und noch einen anderen, den, den ich dir auch skizziert habe. Ich bekam eine Plastiktüte mit 100 dieser Pillen, es wäre was sehr Gutes, nicht dieses minderwertige Discozeug. Eine würde normal 15 Euro kosten, aber für mich nur 10 Euro. Also gab ich dem Typ die 1000 Euro. Mir war auch klar, da wir uns ja an einem ziemlich ruhigen und versteckten Ort befanden, dass mein Arsch jetzt noch an die Reihe kam. Immerhin hatte der mir ja gerade 500 Euro gespart. Also war das auch ok. Zuerst wollte der andere Typ in mich rein, er hätte es eilig. Also

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