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Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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dir etwas anbieten?“  
    „Setz dich! Wie wäre es, wenn du mir zur Abwechslung mal die Wahrheit anbietest?“, Frank klang resolut.  
    Und Pascal wurde gleich noch nervöser, als er es ohnehin schon war. Er wusste so ziemlich genau, was jetzt auf ihn zukam. Er hatte auf das Foto von Boris viel zu durchschaubar und fast nervös reagiert. Ihn überkam schon ein zweifelhaftes Gefühl, als er Frank die Antworten schrieb und er ahnte,  dass er ihm das so nicht abnehmen würde. Er fragte sich, was wusste Frank überhaupt und wenn, woher und was wusste er nicht. Und er befürchtete, dass er vermutlich sehr viel Farbe bekennen müsste, denn Frank sah sehr wütend aus.  
    Frank konfrontierte ihn jetzt schonungslos mit dem, was er für die Wahrheit hielt. „Ich habe dir ein Foto geschickt, rein aus der Hoffnung heraus, dass du den Typ zufällig schon mal gesehen haben könntest. Aber du hast unwissend getan, im Grunde auch sehr untypisch, ja sogar eigenartig darauf reagiert. Ich wusste das erst nicht so ganz genau einzuordnen, jetzt weiß ich es aber. Du hast den Typ, der übrigens Boris heißt, aber das weißt du ja selber, nicht nur schon mal gesehen. Nein, du hast auch deine blöden Pillen von ihm bezogen. Und zur Krönung des Ganzen, hast du mit ihm auch noch gefickt. Aber vielleicht waren die Pillen ja dann günstiger? Du hast mir einen Zettel gegeben, mit drei Übergabepunkten rund um Rathenow. Die liegen alle sehr abseits, sehr ruhig und versteckt. Jetzt weiß ich auch, warum. Dort konntet ihr, ohne beobachtet zu werden, relativ ungestört die Geschäfte abwickeln und noch ungestörter rumvögeln. Heute fanden wir bei Boris eine Karte, auf der waren fünf Punkte um Rathenow gekennzeichnet. Komischerweise waren auch die drei dabei, die du mir aufgeschrieben hattest. Also brauchte ich nur noch eins und eins zusammenzählen. Und ich weiß jetzt auch, und das sogar hundertprozentig, dass Boris auf Kerle stand und er aktiv war. Und respektabel ausgerüstet war er auch. Einige leckere Bildchen, die wir bei ihm gefunden haben, haben das eindeutig bewiesen. So, und jetzt bist du dran.“  
    Pascal legte kurz die Hände vors Gesicht, dann erzählte er. „Ja, ich kenne Boris. Ich war nur total erschrocken, als du mir das Bild geschickt hast. Ich wusste ja nicht, was es damit auf sich hatte und warum du es mir schickst. Ich hatte Angst es zuzugeben, ich dachte, du wärst dann vielleicht eifersüchtig und sauer auf mich. Oder du hast herausgefunden, dass er mit den Pillen etwas zu tun hat. Ich schwöre, ich habe ihn seit zwei Monaten nicht mehr gesehen und auch nichts von ihm gehört. Ich habe ihn überhaupt nur fünf- oder sechsmal gesehen. Habt ihr ihn festgenommen?“  
    „Nein, wir haben ihn nicht verhaftet, wir haben ihn nur abtransportiert.“  
    „Wie abtransportiert und nicht festgenommen, das verstehe ich jetzt nicht ganz.“  
    „Ich habe ganz schlechte Nachrichten für dich. Du musst dir einen neuen Dealer suchen, Boris ist nicht mehr unter uns. Deshalb muss ich in diesem Fall ermitteln, verstehst du es jetzt besser?“  
    „Shit.“ Pascal entwich jegliche Farbe aus dem Gesicht.
    Frank sah, er war im Moment zu keinem weiteren Wort fähig. „Boris wurde vor einigen Tagen erschossen hier in der Nähe aufgefunden. Er hat sich anscheinend in den letzten Wochen auch hier aufgehalten, vermutlich bei einer Frau. Die ist allerdings auch schon nicht mehr unter uns. Pascal, der Fall ist schon schwierig und verstrickt genug, du musst mir alles sagen, was du weißt! Ich hoffe, das ist dir jetzt auch klar! Hier geht es längst nicht mehr nur um ein paar Pillen oder um bisschen rumficken, hier geht es um Zuhälterei, Drogenhandel und um Mord. Bisher konnte ich dich da noch voll raushalten, weil nur ich bisher die Zusammenhänge kenne. Wenn du willst, dass das so bleibt, dann rede. Aber ich muss alles wissen, wirklich alles. Hast du mich verstanden?! Du hast mir zwar drei vermutlich richtige Treffpunkte aufgeschrieben, aber du hast mich mit einer falschen Zeichnung versucht zu verarschen. Als ich heute diese Karte sah und die drei gekennzeichneten Orte wiedererkannte, ist mir regelrecht der Mund offen geblieben. Sei froh, dass ich dich dort nicht zur Hand hatte.“  
    Pascal schien sich langsam wieder zu fangen. „Ich fühle mich gerade so richtig Scheisse, du glaubst es gar nicht. In was habe ich mich da nur hineinmanövriert. Ich könnte kotzen.“
    „Und jetzt hast du die einmalige Chance, dich da auch wieder

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