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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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Leute. Die holten sicher alle jemanden ab. Irgendwo dazwischen mussten die beiden jetzt auch sein.  
    Auch draußen standen Dutzende Leute, die zogen sich gierig Zigaretten rein. Er stellte sich etwas abseits und wartete geduldig. Mal sehen, ob ihn jemand ansprechen würde. Plötzlich klingelte sein Handy.  
    „Ja bitte.“  
    „Hi, Pascal, hier ist Frank. Na alles gut?“  
    „Ja, bisher schon. Hast du das Foto bekommen?“  
    „Danke, das ist angekommen. Ich lass das klären. Deine Großmutter hat angerufen, ich habe ihr eben eine SMS mit deiner neuen Nummer geschickt. Ich habe ihr aber nichts weiter dazu gesagt, nur dass ich ein Kumpel sei. Sie hat übrigens eine rote Bluse an, vielleicht findest du sie dadurch besser.“  
    „Ok, danke, Frank. Dann legen wir besser mal auf, sie wird mich sicher gleich anrufen. Ich melde mich später noch mal.“  
    „Alles klar, Pascal, bis später.“  
    Und dann sah er seine Oma auch schon. Die Frau mit der roten Bluse stand an einer der Ausgangstüren und suchte unübersehbar nach jemanden. Er steuerte auf sie zu und auch sie wusste sofort, dass er es war. Sie fielen sich in die Arme und sie ließ ihn auch gar nicht mehr los. Dann sah er auch seinen Opa, der hatte scheinbar an einer anderen Tür geschaut, und auch von ihm wurde er fest umarmt und gedrückt.  
    „Ich freu mich ja so, dass du da bist, mein Junge.“ Dabei kamen ihr auch gleich die Tränen.  
    „Ich freue mich auch sehr, Mensch ist das lange her, dass wir uns gesehen haben.“  
    Dann liefen sie zusammen in Richtung Parkhaus nach oben.  
     
    David stand etwas abseits und gut verdeckt. Er beobachtete das Geschehen. Jetzt, wo sie scheinbar zum Auto gingen, versuchte er, an ihnen dran zu bleiben. Aus sicherer Entfernung sah er sie einsteigen und losfahren. Er ging in Richtung Ausfahrtschranke und konnte nicht feststellen, dass ihnen jemand folgen würde. Natürlich fuhren mehrere Autos weg, aber das war normal. Nichts davon deutete auf eine Verfolgung hin. Deshalb begab er sich jetzt zurück in den Flughafen, in den Abflugbereich. Er checkte fast als letzter ein, er hatte ja auch kein Gepäck. Am Gate telefonierte er dann noch mit Frank. Er berichtete ihm, Pascal sei mit seinen Großeltern schon los und dass alles soweit in Ordnung zu sein schien.  
    Von Frank erfuhr er dann, dass Pascal ihm ein Foto geschickt hatte, von einem Mann, der im Flieger neugierige Fragen gestellt hätte. Und David erzählte ihm auch, wie verlogen er darauf geantwortet hat.  
    „Frank, der Kleine ist wirklich sehr cool, der weiß, was er zu tun hat. Ich denke, den sollten wir überreden, bei uns anzufangen. Das ist echt ein cleveres Bürschchen.“  
    „Das stimmt, der ist wirklich clever, in jeder Beziehung. Wir können ihn ja mal fragen, wenn alles vorbei ist. Vielleicht hat er ja Lust auf diesen Job.“  
    „Ok Frank, ich muss einsteigen. Wir hören uns.“  
    „Alles klar, guten Rückflug, David.“  
    Zufrieden saß David Schneider wieder im Flieger, dachte aber wehmütig an nochmalige fünf Stunden Flug.  
     
    In Brandenburg wurde gerade telefoniert. Frank hielt es nur für fair, auch Robert zu informieren, dass Pascal gut angekommen sei und mit Oma und Opa scheinbar ohne Probleme auf dem Weg wäre.  
     
    Auf Gran Canaria schlängelte sich das in die Jahre gekommene Auto von Opa Kurt über eine relativ schmale Landstraße die Serpentinen nach Santa Lucia de Tirajana hoch. Pascal saß hinten und fuhr einige Mal zusammen, als nach einer steilen Kurve plötzlich Gegenverkehr direkt vor ihnen auftauchte. Und diese Kurven kamen relativ oft. Das war ja eine fast schon abenteuerliche Fahrt. Nach knapp einer Stunde hatten sie es endlich geschafft, diese läppischen 30 Kilometer zu überwinden. Der Ausblick von hier war natürlich prächtig. Pascal sah, unten am Flughafen startete gerade ein Flieger.  
     
    Im Altenpflegeheim, in der Nähe von Trebbin, wirbelte der immer noch unentschlossene Benny über die Gänge. Selbst seine Kollegen hatten ihn schon gefragt, was denn heute mit ihm los sei. Scheinbar sah man ihm die durchvögelte Nacht auch noch an. Aber zumindest tat ihm sein Hintern jetzt schon mal nicht mehr weh. Er hatte sich nach dem Duschen mit etwas Ringelblumenbalsam den Anus eingecremt. Scheinbar half das.  
    Irgendwann müsste er Frank aber Bescheid geben und sagen, ob er nun doch heute schon kommt oder erst am Montagmorgen. Da er aber lieber ausschlief, war es wirklich besser, er fährt wie

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