Rosentraeume
wäre, sie mit der Hand zum Höhepunkt zu bringen. Auch ihn würde es glücklich machen, ihr zum ersten Mal mit dem Mund die Erfüllung zu verschaffen. Doch ein tiefes, primitives Verlangen sagte ihm, daß ihre Körper miteinander vereint sein mußten, vollkommen. Die Freude mußte mit Schmerz vermischt sein, so wie die Natur es vorgesehen hatte. Auf diese Art wären sie für immer aneinander gebunden.
Seine Finger bewegten sich langsamer, auch seine Zunge, um ihre Erregung so weit wie möglich anzufachen. Erst wenn sie am Rande des Wahnsinns stand, würde er sie nehmen.
Sie lag vor ihm in all ihrer Sinnlichkeit, fast besinnungslos vor Verlangen, mit ihrer wilden, zerzausten Haarmähne. Als er sich zwischen ihre Schenkel schob, zögerte er ein wenig, berührte mit der Spitze seines Gliedes ihre Schenkel und ihren Bauch. Dann drängte er es gegen sie, so daß die Spitze ihr kostbares Juwel berührte, und rief flehend: »Jetzt!«
Mit einem einzigen Stoß rieb er über die rosige Knospe, schob sich in ihre Spalte und drang tief in ihre samtweiche Scheide ein.
Briannas Schrei erschütterte die Nacht. Ihre Muskeln zogen sich so eng um ihn zusammen, daß es einen Augenblick lang für ihn genauso schmerzhaft war wie für sie.
Mit den Lippen streichelte er über ihre geschlossenen Augen, murmelte unentwegt Liebesworte. »Wunderschön... so kostbar... herrlich...«
Er hielt sich absolut still, damit sie sich an das Gefühl der Fülle gewöhnen konnte. Auch sie bewegte sich nicht, erst nach einer Weile bemerkte sie, daß sie beide pulsierten. Es war nicht mehr als ein flüchtiges Gefühl, ein leises Flattern zuerst, doch ganz langsam akzeptierte ihr Körper seinen kühnen Angriff, und ihr Pulsieren wurde stärker.
Briannas Körper war eine Freude, so wie er es geahnt hatte, und endlich hieß er ihn willkommen, mit einem wellenförmigen Rhythmus, der ihn an fließende Seide erinnerte. Was vorher verboten gewesen, war jetzt vollbracht.
Christian verspürte so etwas wie Triumph, als er begann, sich in ihr zu bewegen, mit langen, kräftigen Stößen. Er wünschte, diese Ekstase würde ewig dauern, doch er durfte den Höhepunkt nicht zu lange hinauszögern, um Briannas willen. Zu viel würde sie sehr schnell vom Himmel in die Hölle befördern. Ihr Körper begann zu zittern, als er fühlte, wie sein Samen aufstieg. Er schrie auf. Gütiger Himmel, wie sehr sie seinen Körper erbeben ließ! Dafür, daß es für sie das erste Mal war, gab sie sich wunderbar hin.
Er sank über ihr zusammen, erschöpft und befriedigt wie noch nie zuvor in seinem Leben. Sie lächelte in der Dunkelheit und genoß es, sein Gewicht auf sich zu spüren. Sie hatte das Gefühl, ihm all seine Kraft und seine Macht genommen zu haben, und ein wesentlicher Teil von ihm würde immer bei ihr sein.
Als Christian Hawksblood auf seiner Liebsten lag und sein
Glück ausklingen ließ, fühlte er sich wie ein neuer Mensch. Woge um Woge der Lebenskraft, Stärke und Macht kehrten in seinen Körper zurück. Das Gefühl war demjenigen nach einem Kampf ähnlich. Wenn der Kampf vorüber und die Schlacht gewonnen war, fühlte er sich im ersten Augenblick erschöpft. Doch dann überkam ihn der Jubel des Sieges und erfüllte ihn mit Stolz und Dankbarkeit.
Er zog sie in seine Arme und barg ihren Kopf an seinem Herzen. »Süße... wilde... Zauberin. Du warst herrlich. Wie eine Göttin hast du dich aus dem Zauber der Einführung in Schmerz und Blut erhoben. Dir gehört mein ganzes Herz, Brianna.«
Sie wußte, das, was in dieser Nacht geschehen war, in diesem Bett, war eine gewaltige Veränderung in ihrem Leben. Und ganz plötzlich erdrückte sie all dies, und sie begann leise zu weinen, benetzte sein Herz mit ihren Tränen.
In diesem Augenblick schwor sich Prinz Drakkar, Christian Hawksblood de Beauchamp, ihr nie wieder weh zu tun. Er würde sie mit seinem Leben beschützen, mit seinem Körper ehren, mit seinem Herzen umsorgen und mit seiner Seele lieben.
Irgendwann, mitten in der Nacht, schrie Brianna erschrocken auf, als sie, halb aus dem Schlaf erwacht, die ungewohnte Umgebung erkannte. Doch Christian war bei ihr, er nahm sie in seine Arme, sicher und beschützt lag sie an seiner Seite. Es war ein so warmer, sicherer Hafen, daß sie mit den Lippen an seinem Hals rasch entschlummerte.
Als sie dann wieder aus den dunklen Tiefen des Schlafes erwachte, war sie allein in dem großen Bett. Ein leiser Schrei des Protestes kam über ihre Lippen, und sie faßte mit der Hand
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