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Rosentraeume

Titel: Rosentraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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Bett, es war spät in der Nacht, und Jenna lag strampelnd und gurgelnd zwischen ihnen.
    Alles Blut wich aus Joans Gesicht, und sie begann zu zittern. »A-aber ich dachte, ihr verhandelt über einen Friedensvertrag?«
    Er nahm ihre Hände in seine, um ihr einiges seiner Kraft zu übermitteln. »Wie es scheint, haben sie ihre Lektion noch immer nicht gelernt, also müssen wir ihnen eine neue erteilen, die sie nicht so schnell wieder vergessen.«
    Joans Kehle zog sich vor Furcht zusammen. Sie hätte ihn angefleht, nicht wegzugehen, wenn sie die Worte herausgebracht hätte.
    »Jeanette, du hast schon immer großes Vertrauen in meine Fähigkeiten als Krieger und Anführer meiner Männer gesetzt. Ist etwa Jenna der Grund dafür, daß du dich plötzlich fürchtest? Ich hätte dir niemals ein Kind aufbürden dürfen.«
    Joan hatte ihre Stimme wiedergefunden. »Oh, Edward, du darfst so etwas nicht sagen. Sie ist keine Last für mich. Ich habe mit ihr einen Teil von dir. Jenna tröstet und stärkt mich, wenn du nicht da bist!«
    »Gut. Dann muß die Ursache deiner Furcht im Tod von Edmund liegen. Ich weiß, wie nahe du ihm gestanden hast, mein süßes Herz, und nur die Zeit kann deinen Kummer heilen.«
    Joan kniete auf dem Bett und legte ihre Hände auf seine Schultern. »Du mußt mir versprechen, daß John Holland niemals den Titel meines Bruders bekommen wird!« bat sie ihn eindringlich.
    Edward runzelte die Stirn. »Dir gehört sein Titel, wußtest du das denn nicht? Du bist jetzt die Gräfin von Kent.« Plötzlich wurde ihm klar, daß es etwas mit Holland zu tun hatte, daß sie sich so aufregte. »Hat Sir Holland sich dir gegenüber unbotmäßig verhalten, Liebling?«
    »Oh, nein, nein«, versicherte sie ihm hastig. »Es ist nur einfach so, daß ich es hasse, mit ihm zusammenzusein, während er sich mit unserer Ehe und Jennas Vaterschaft brüstet.« Joan stockte der Atem, und sie biß sich auf die Zunge. Hatte sie zuviel gesagt?
    Edward nahm sie in die Arme. »Würde es dich glücklich machen, wenn ich Holland mitnehme?«
    »O ja! Immerhin brauchst du jeden Mann, um gegen die Franzosen zu kämpfen.«
    »Liebling, jetzt hast du das erste Mal gelächelt seit meiner Rückkehr.«
    »Verzeih mir, daß ich dich so entsetzlich vernachlässige. Ich könnte Glynis bitten, sich um Jenna zu kümmern, und wir beide verabschieden uns voneinander wie in den alten Zeiten.«
    »Ich reise nicht morgen, sondern erst übermorgen; aber ich glaube, es gibt kein Gesetz, das es uns verbietet, zwei Nächte lang Abschied voneinander zu nehmen!« Als Glynis klopfte, um das Baby zu holen, hatte Edward bereits seine Stiefel und sein Wams ausgezogen.
    Randal Grey kam zu Briannas Haus und suchte dort nach Hawksblood.
    »Hallo, Randal! Wo ist Gnasher?« Brianna kannte die beiden als unzertrennlich.
    »Jede Nacht verschwindet er, um weibliche Frettchen zu verfolgen. Ich fürchte, eines Morgens wird er nicht zurückkehren. Hawksblood findet, daß es besser für ihn ist, wild zu leben, aber ich würde ihn vermissen. Kann ich mit Hawksblood sprechen, meine Lady?«
    »Es tut mir leid, aber er ist nicht hier. Wahrscheinlich findest du ihn nebenan bei Warrick, sie erörtern militärische Strategien.«
    »Ginge es dann bitte mit Paddy?«
    Brianna zögerte, lehnte seine Bitte jedoch ab. »Nein! Paddy und Adele haben heute morgen geheiratet. Wenn du sie jetzt störst, wirst du eins hinter die Ohren bekommen.«
    Der Junge sah so enttäuscht aus, daß er Brianna leid tat. »Könnte ich dir vielleicht helfen, Randal?«
    »O ja, Lady Brianna! Bittet doch Euren Lord Ehemann darum, mich auf diesen Feldzug mitzunehmen.«
    Obwohl Christian ihr den baldigen Abzug verheimlicht hatte, war Brianna auf einmal klar geworden, warum Paddy Adele so überstürzt zum Altar führte. »Wann soll es denn losgehen?« fragte sie nebenher.
    »Morgen. Ich habe ein Pferd, ein Schwert und eine vollständige Rüstung. Wenn Ihr ihn um einen Gefallen bittet, kann er das bestimmt nicht abschlagen.«
    Brianna blinzelte über Randals wunderliche Vorstellungen von Rittertum. Und so, wie er es kaum erwarten konnte, in die Schlacht zu reiten, so mußte seine Vorstellung vom Krieg wohl genauso verworren sein. »Randal, der Krieg besteht nicht nur aus Draufgängertum und Ruhm, dort findet Blutvergießen und Tod statt.«
    »Ich kann nicht als Mann anerkannt werden, ehe nicht durch mein Schwert Blut geflossen ist. Ihr tut mir einen großen Gefallen, wenn Ihr ein Wort für mich einlegt, meine

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