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Rosentraeume

Titel: Rosentraeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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Ergebnis warten würde. Auch sie hatte zu fürchten begonnen, daß sie Hawksblood und seinen Knappen nie Wiedersehen würde. Natürlich wollte sie Briannas Hoffnung nicht zum Wanken bringen, solange es noch eine gab.
    Schließlich packte Glynis das gerade fertiggenähte Hochzeitskleid weg, zusammen mit all ihren Hoffnungen. Sie hatte alles getan, um Alis Rückkehr zu beschleunigen, angefangen mit Zaubersprüchen bis hin zu einem Opfer an eine uralte heidnische walisische Göttin. Adele begann eine Verbindung zwischen Hawksbloods Abwesenheit und dem Verschwinden von Lisette St. Lö zu vermuten. Für Adele war es mehr als ein Zufall, daß sich beide zur gleichen Zeit entfernt hatten. Brianna war nicht blind gegenüber den mitleidigen Blicken, die sie von allen auffing, einschließlich ihrer Freundin Joan.
    Edward hatte eine Botschaft von Hawksblood erhalten, in der er ihm mitteilte, daß er die Bitte für den Dispens dem Papst vorgelegt habe, doch daß er wegen einer dringenden Angelegenheit um seine Beurlaubung einreiche. Edward hatte das Joan anvertraut, doch diese fürchtete sich, die Information Brianna weiterzugeben. Denn was konnte für Christian de Beauchamp schon wichtiger sein, als zu seiner Frau zurückzukehren?
    Auch Brianna hatte eine Nachricht bekommen, in der er ihr mitteilte, daß er für einige Zeit abwesend sein würde. Er gab ihr keine Information über den Grund, doch sie war zufrieden, weil er seine Botschaft mit den Worten schloß: Vertrau immer auf mich.
    Der Friedensvertrag war endlich aufgesetzt und unterschrieben worden. König Edward gab seine Ansprüche an die Krone von Frankreich auf und verzichtete auf alle nördlichen Gebiete, die sie erobert hatten, zugunsten der Bestätigung seiner Souveränität über die Gebiete, die die Plantagenets Aquitanien nannten. Daß König Edward auch auf Calais bestand, mußte nicht mehr diskutiert werden. Zusätzlich dazu waren die Franzosen bereit, drei Millionen Goldkronen in sechs jährlichen Zahlungen zu leisten, als Lösegeld für ihren König, dessen Söhne und die Adligen.
    Der König von England entschied sich, Aquitanien Prinz Edward zu übereignen, zusammen mit der Regierungsgewalt über alle französischen Provinzen. Als der Prinz die guten Neuigkeiten Joan anvertraute, hatte auch sie eine Überraschung für ihn. Sie hatten in Briannas Badebecken miteinander gespielt, weit weg von den neugierigen Augen des Hofes; doch Joan wollte warten, bis sie beieinanderlagen, ehe sie ihr kostbares Geheimnis mit Edward teilte.
    Als seine Küsse eindringlicher wurden, griff sie nach seiner Hand, die auf ihrer Brust lag, und schob sie zu ihrem Bauch. Dann legte sie die Lippen an sein Ohr und flüsterte: »Mein Prinz, du wirst wieder Vater werden, aber ich fühle, daß es sich diesmal um einen Jungen handelt.«
    Edward stöhnte auf und schwang die Beine aus dem Bett. Joan hob die Hand an ihre Lippen und wünschte, sie könnte die Worte zurücknehmen. Ihr Prinz schien sich gar nicht zu freuen.
    »Zieh dich an«, murmelte er.
    »Bist du böse?« fragte Joan schüchtern.
    »Böse?«
    »Es klingt so, als wärst du ärgerlich.«
    »Mein kleiner Liebling Jeanette, ich bin nur böse auf deinen Zeitplan. Ich bin in den Fängen der Leidenschaft gefangen, und deine Neuigkeit macht es mir unmöglich fortzufahren.«
    »Aber warum denn?« fragte sie leise.
    »Weil ich dich zuerst vor einen Priester bringe, damit er uns traut.«
    »Aber wir haben keinen Dispens.«
    »Zum Teufel mit dem Dispens!«
    »Edward, meinst du das wirklich?«
    Er schob seine Hände unter ihre Achseln und hob sie hoch, damit sie auf dem Bett stand und genauso groß war wie er. »Mein süßes Herz, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas so ernst gemeint. Wenn du recht hast und wirklich meinen Sohn unter dem Herzen trägst, dann kann er nur König werden, wenn er ehelich geboren ist. Ich möchte daran keine Zweifel lassen. Wenn wir den Dispens bekommen, dann feiern wir eine zweite Hochzeit. In Westminster. Darauf werde ich bestehen! Die ganze königliche Familie ist dann anwesend, und alle Edlen Englands werden dir, als der Prinzessin von Wales, ihre Aufwartung machen. Doch schon heute nacht machen wir es legal!«
    »Aber was soll ich denn nur anziehen?« fragte Joan atemlos.
    Edward begann zu lachen. »Es ist bereits nach Mitternacht, und nur ein alter Priester wird dich sehen.«
    »Das macht nichts. Ich muß bei meiner Hochzeit schön aussehen.«
    Edward gab ihr einen Kuß auf das Ohr. »Zieh

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