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Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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Sklavin, die mir bis zu dem Zeitpunkt untergekommen war.« Dann erzählte er ihr, dass Meike während ihrer ersten Begegnung oben in seinem Schlafzimmer ans Andreaskreuz gefesselt auf ihn gewartet habe.
    Pia lauschte. Sie stellte sich vor, wie diese Frau bei ihm gewesen war, wie er mit ihr schlief und all die Sachen tat, die er jetzt mit ihr machte.
    »Aber es ist vorbei. Seit ich dich kenne, ist es vorbei. Ich habe mich von ihr getrennt, und ich habe sie seitdem nicht wiedergesehen.«
    »Na ja«, sagte sie leise. »Dann wird das wohl eine spannende Nacht.«
    »Du willst es nicht canceln?« Er war ehrlich überrascht.
    Pia trat einen Schritt auf ihn zu. Sie küsste ihn auf den Mund. »Warum sollte ich, Liebster? Du sagst, da war seither nichts. Wer bin ich denn, dass ich dir das nicht glaube?«
    Als sie den kleinen Raum verließen, lief ihnen Madame Mimis Sklave über den Weg. »Sie wartet auf euch, kommt!« Er packte Pias Hand und zog sie einfach mit.
    Selbst wenn sie Einwände gehabt hätte, war es dafür jetzt eindeutig zu spät.
    Das Spiel begann, und die Regeln bestimmte nun nicht mehr sie.
    »Ihr kommt zu spät!« Madame Mimi stand in der Mitte des Raums und schlug die Gerte ungeduldig gegen ihren Stiefelschaft.
    »Entschuldigung.« Pia senkte den Kopf. »Das war wohl meine Schuld.«
    Sie nahm es auf sich. Madame Mimi trat auf sie zu, hob mit zwei Fingern unter ihrem Kinn ihr Gesicht an und betrachtete sie forschend. Doch sie verspürte keinen Zorn mehr. Die Eifersucht, Rebus – das hatte sie längst hinter sich gelassen.
    »Nun gut. Zieh dich aus.«
    In Pia regte sich sofort Widerstand. »Ich hatte gedacht …«
    Dies trug ihr einen ersten Klaps mit der Gerte ein. »Fürs Denken hab ich dich nicht herbestellt. Los, Rebus. Hilf ihr aus dem Korsett. Ich will ihre Brüste sehen.«
    Rebus trat hinter Pia und löste die Schnüre des Korsetts. Er strich mit einem Finger über ihre nackte Schulter, doch sofort war Madame Mimi wieder bei ihnen.
    »Ich hab dir gesagt, du sollst ihr helfen. Sie zu streicheln hab ich nicht erlaubt.«
    Ihre Stimme klang hart. Nichts ließ darauf schließen, dass es sich nur um ein Spiel handelte. Sie winkte ihrem Sklaven, der daraufhin drei große violette Stumpenkerzen brachte.
    »Pass auf«, herrschte sie ihn leise an.
    Pia ließ sich von Rebus aus dem Korsett und der Hose helfen. Sie zog die Stiefel aus. Jetzt trug sie nur noch einen winzigen zarten Slip. Mehr nicht. Sie war versucht, die Arme vor der Brust zu verschränken, aber weil sie fürchtete, dann erneut die Gerte zu spüren zu bekommen, richtete sie sich auf und ließ die Arme locker herunterhängen.
    »Gut so«, sagte Madame Mimi. Sie umrundete Pia und betrachtete sie. Mit dem Stiel der Gerte strich sie über Pias Kimme. »Hübscher Arsch. Und die Brüste, hm … Die Brüste bringen mich auf eine Idee.« Sie lächelte maliziös.
    Pia wurde eiskalt.
    Madame Mimi schnippte mit dem Finger, und sofort war ihr Sklave neben ihr.
    »Hol die Liege«, befahl sie. »Und kümmer dich um ihren Freund. Ich will nicht, dass er uns im Weg steht.«
    »Natürlich, Herrin.«
    Pia blieb stehen. Sie wartete auf die nächsten Befehle, während hinter ihrem Rücken hektische Betriebsamkeit ausbrach.
    »Sieh mich an.« Madame Mimi stand dicht vor ihr, und Pia hob den Kopf. »Stehst du auf Schmerz, Pia?«
    »Ich weiß nicht«, hauchte Pia. Dabei wusste sie es ganz genau. Mehr als einmal hatte sie sich von Rebus züchtigen lassen, bis ihr Verstand nicht mehr wusste, ob das noch Schmerz oder schon Lust war.
    »Dann werden wir es heute herausfinden. Ich möchte dich jetzt bitten, dein Höschen auszuziehen.«
    Sie gehorchte.
    »Und jetzt darfst du dich umdrehen.«
    Hinter ihr wartete eine Liege. Und dahinter, auf einem Hocker direkt an der Wand, saß Rebus. Madame Mimis Sklave hatte ihm die Augen verbunden. Sonst war er völlig frei. Er konnte jederzeit aufstehen und gehen, nur dass er eben blind war.
    Sie erkannte sofort, wie perfide das war: Jeder Schmerzenslaut, der ihr entfahren würde, wäre für Rebus doppelt schlimm, weil er nicht wusste, was mit ihr geschah.
    »Müssen wir dich fesseln, Pia?« Madame Mimi legte die Hände auf Pias Schultern und schob sie zur Liege. »Oder wirst du brav sein?«
    »Ich weiß nicht, ob ich das kann«, sagte sie ehrlich.
    »Das gefällt mir. Du bist wenigstens ehrlich.« Sie schnippte wieder mit den Fingern. Diesmal brachte ihr Sklave die Seile. »Wir werden dich jetzt auf der Liege fixieren. Möchtest du, dass wir

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