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Rote Sonne über Darkover - 5

Rote Sonne über Darkover - 5

Titel: Rote Sonne über Darkover - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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waren … sehr viele unerledigte Dinge. Und Lord Hastur empfiehlt sich Euch und sendet Euch Grüße.«
    Dyan quittierte dies mit einer Verbeugung. »Ich bin dankbar. Und ich freue mich, daß du heil zurückgekehrt bis, Pflegesohn.«
    »Ich freue mich, wieder hier zu sein, Pflegevater.« Zum erstenmal sprach Danilo das Wort ohne Vorbehalt aus. Ich habe meinen Vater verloren, aber ich habe entdeckt, daß ich einen anderen Vater gefunden habe, der es gut mit mir meint. Bisher war ich nicht fähig, das zu glauben und ihm zu vertrauen.
    »Julian«, sagte Dyan, »gieße unserem Verwandten zu trinken ein.
    Da steht heißer Wein; er wird ihm nach dem langen Ritt in der Kälte guttun.«
    Danilo nahm den Becher in beide Hände, wärmte sie daran und trank. »Ich danke Euch.«
    »Chiyu«, sagte Dyan zu Julian in diesem Ton, der halb entschuldigend, halb zärtlich war, »spiel uns etwas auf der Rryl vor, solange ich mit Danilo rede …«
    Julian zog ein mißmutiges Gesicht. »Dani spielt besser als ich.«
    »Aber meine Hände sind kalt vom Reiten«, fiel Danilo ein, »und deshalb kann ich überhaupt nicht spielen. Also bitte, tu du es.« Er lächelte Julian zu. Sie waren beide jung. Jeder hatte seinen eigenen Platz in Dyans Haus und Zuneigung. Und es gibt noch eine andere Bruderschaft. Mein Herz gehört völlig meinem Lord. Und so ist es bei ihm auch. »Ich wäre dir dankbar, Verwandter, wenn du für uns spielen wolltest.«
    Die Töne der Rryl klangen auf, Danilo nahm neben seinem Pflegevater Platz und bereitete sich darauf vor, seine vernachlässigten Pflichten wieder aufzunehmen. Morgen würde er Dyan vielleicht das Bild zeigen, das er aus Syrtis mitgebracht hatte.
    Dyan hatte Regis’ Vater gekannt, als sie beide noch Kinder waren.
    Vielleicht hatte er auch Danilos älteren Bruder gekannt, und vielleicht konnte Dyan über ihn ohne den Schmerz sprechen, der das seinem Vater unmöglich gemacht hatte.
    Er entspannte sich in der Wärme des Feuers. Jetzt war er wieder zu Hause, er war aus Dyans Schatten herausgetreten und hatte den rechtmäßigen Platz an seiner Seite eingenommen.

    Initialzündung
    von Patricia Shaw Mathews
    Im allgemeinen ist in den Darkover-Geschichten von Drachen nicht viel die Rede, obwohl ich mir Darkover immer als einen Ort von der Sorte vorgestellt habe, von der man sagen könnte: ›Hier sind Drachen‹. Wir wissen, daß es Drachen auf Darkover gibt, weil ein allgemein bekanntes Sprichwort sagt: ›Man tut übel daran, einen Drachen an die Kette zu legen, um sich Fleisch zu braten‹.
    Einmal machte ich die schnodderige Bemerkung: »Ich könnte sie mir vorstellen, wie sie auf den Mauern von Nevarsin sitzen und gregorianische Choräle singen.« Daraus entstand ein Volkslied (mein eigener dummer Fehler) und die Ballade vom Tod des letzten Drachen, die Meister Gareth in DIE ZEIT DER HUNDERT KÖNIGREICHE singt. Dort wird der Inhalt beschrieben, doch wird sie nicht zitiert.
    Nun, Pat Mathews gehört auch den Autorinnen, die legitime Bewohner Darkovers sind. Mehrere ihrer Geschichten gelten bei Darkover-Fans als kanonisches, authentisches Darkover, vor allem ›Es gibt immer eine Alternative‹ in DER PREIS DES BEWAHRERS. ›Camilla‹ und die derbe, lustige Erzählung ›Mädchen bleiben Mädchen‹ in FREIE AMAZONEN
    VON DARKOVER. Damit ist Pat in jeder der Darkover-Anthologien vertreten. Sie hat auch die Schwesternschaft vom Schwert geschaffen, die in den beiden Romanen aus dem Zeitalter des Chaos DIE ZEIT DER
    HUNDERT KÖNIGREICHE und HERRIN DER FALKEN vorkommt.
    Tatsächlich sollte die folgende Geschichte gar keine Darkover-Story sein.
    Sie wurde für eine andere Anthologie eingereicht, aber ich meine, sie habe den authentischen Darkover-Touch - und sei dazu eine der sehr wenigen Drachen-Geschichten, die kein Raub an Anne McCaffreys ›Pern‹-Drachen sind. Deshalb fragte ich Pat, ob ich sie für die neue Darkover-Anthologie verwenden dürfe. Pat war davon gar nicht begeistert, denn in ihren Augen klang der Inhalt nicht nach Darkover. Ich war gegenteiliger Meinung, und nachdem ich ihr ein wenig den Arm verdreht hatte - Verzeihung, ich meine natürlich nach höflichem Zureden - , erhielt ich ihre Einwilligung.
    Pat lebt in Albuquerque, New Mexico, ist Buchhalterin (O Graus! Nun, besser sie als ich), hat zwei Töchter, beide auf dem College, und ist Sekretärin (?) der dortigen Ortsgruppe von NOW (National Organization for Women).
    Ich konnte mir diese Story nicht durch die Lappen gehen lassen; sie ist

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