Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)
reich Zach war. „Zach, dir gehört ein Teil des Delaney-Vermögens, über das so viel geschrieben worden ist. Warum hast du keinen Leibwächter?“
„Ich habe manchmal einen. Im Moment reicht der Fahrer, er ist speziell ausgebildet, außerdem ist Will derjenige, der immer im Rampenlicht steht. Über mich ist nie was in der Zeitung zu lesen, und ich bin selten im Land. Ryan sieht aus wie jeder Cowboy in Texas, zudem ist er auch so gut wie nie in der Zeitung. Außerdem weiß er sich zu wehren. Wenn ich es auf einen Delaney abgesehen hätte, würde ich Ryan als Letzten wählen. Ryan und ich sind beide ziemlich unbekannt – ich fühle mich sicher genug.“
„Ich denke an dein Kind.“
„Keine Sorge, wir werden so viele Sicherheitsleute haben, wie du willst. Bei einem Kind ist das etwas anderes.“
Emma betrachtete ihren Verlobten und war sich bewusst, wie drastisch ihr Leben sich ändern würde. Sie zog ihr Handy hervor. „Ich sage eben meinen Eltern Bescheid, dass du mitkommst. Dann sind sie nicht zu überraschst, wenn du plötzlich auf der Matte stehst.“
„Gute Idee, meine Geschenke sind sicher schon da.“
Emma telefonierte. „Sie freuen sich auf dich“, sagte sie dann, „und deine Geschenke sind da. Woher wusstest du, was und für wie viele du einkaufen musst?“
„Jemand hat mir erzählt, wie viele Personen bei der Thanksgiving-Feier waren und wer davon ein Kind ist. Danach war es leicht: Computerspiele für die Kinder und Obstkörbe für die Erwachsenen. Damit kann man nichts falsch machen.“
Emma lachte. „Oje, das Haus wird vor Obstkörben überquellen.“
Er grinste und drückte sie an sich. Emma bewunderte ihren Ring. „Das ist der schönste und größte Ring, den ich je gesehen habe.“
„Freut mich, dass er dir gefällt.“ Zach legte den Arm um sie. „Emma, ich habe ein paar der alten Briefe gelesen. Einer ist so rührend, den musst du lesen. Da habe ich verstanden, was du meinst. Durch diesen einen Brief habe ich mich plötzlich mit meinem Ur-Ur-Urgroßvater verbunden gefühlt.“
„Da freue ich mich, Zach. Ich wollte dich schon fragen, ob ich einige von den Briefen haben könnte, die du wegwerfen wolltest, weil ich nun die Mutter eines Delaney sein werde. Dieser eine Delaney wird mit der Liebe zur Familie aufwachsen.“
„Die Mutter eines Delaney, die Mutter meines Kindes“, wiederholte Zach, „wie gut das klingt. Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk aller Zeiten.“ Zach zog sie an sich und küsste sie. Dann sah er sie ernst an. „Weißt du, Emma, du machst all diese unglücklichen Weihnachten wieder gut, die ich als Kind erlebt habe. Will hat mir früher mal gesagt, ich soll die Hoffnung nicht aufgeben, dass es schon irgendwann wieder besser werden würde.“
„Es tut mir so leid, was ihr drei als Kinder erlebt habt. Aber das ist jetzt Vergangenheit. Ab jetzt wirst du so viel Familientrubel an den Feiertagen erleben, dass du deine Einsamkeit noch vermissen wirst.“
„Bestimmt nicht. Nicht, solange ich dich habe.“ Dann küsste er sie wieder.
Schließlich hielt der Wagen vor einem eleganten Modegeschäft, und Zach wartete im Vorraum, während Emma sich weiter hinten verschiedene Kleider ansah. Ihre Entscheidung fiel schnell: Schon das zweite Kleid, das die Verkäuferin brachte, war das richtige – ein Traum aus cremefarbener Rohseide mit schmalen Trägern und einer Jacke. Der schmale, wadenlange Rock schmiegte sich eng an ihren Körper. Emma wusste, dass es perfekt war. Aber Zach durfte das Kleid noch nicht sehen.
Als sie in ihrem roten Samtkleid zurück in den Vorraum kam, hob Zach fragend eine Braue.
„Was soll das heißen?“
„Du darfst mich erst morgen in dem Kleid sehen.“
Zach war verblüfft. „Du bist für eine Frau verdammt entscheidungsfreudig! Ich verliebe mich gleich noch mal in dich.“
Sie lachte, fragte sich aber zugleich, mit wie vielen Frauen er wohl schon eingekauft hatte. Kurz darauf kamen sie bei ihren Eltern an. Emma war aufgeregt, weil alles so schnell ging. „Ich bin ganz überwältigt“, erklärte sie Zach, als sie auf das erleuchtete Haus zugingen. „Wir haben uns erst vor ein paar Wochen getroffen, und nun wollen wir morgen schon heiraten.“
„Deine Eltern werden akzeptieren, was immer du machst“, beruhigte Zach sie. „Oder möchtest du doch lieber noch warten?“
Emma überlegte. „Nein“, entschied sie dann, „ich möchte morgen heiraten. Es wird eine Wirbelwind-Hochzeit – damit hätte ich nie
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