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Roulette der Liebe

Titel: Roulette der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Eve sich nicht wehren konnte.
    Sie merkte nicht, daß Reno seine Hand zwischen ihre Schenkel hatte gleiten lassen, bis nur noch der brüchige alte Stoffseine Finger von ihrer weichen Weiblichkeit trennten. Sie wußte nur, daß sie niemals zuvor etwas Derartiges empfunden hatte: heiße Flammen, die in ihr loderten, nach etwas Unbekanntem züngelten, etwas, das gleichzeitig wundervoll und wild war, etwas, das Eve haben mußte, oder sie würde zugrunde gehen.
    Leidenschaft durchzuckte Eve, ließ flüssige Hitze in ihren Schoß perlen, und dennoch gab es keine Erleichterung von dem lustvollen Drang, der sie überwältigt hatte. Sie wand sich wie eine Flamme auf Renos Schoß hin und her, suchte Erlösung von diesem glühenden Verlangen, das sie niemals zuvor gefühlt hatte.
    »Du bringst mich um«, flüsterte Eve atemlos.
    Reno lachte fast schmerzlich. »Nein. Du bringst mich um. Mach es noch einmal, süße gata.«
    »Was?«
    Seine Hand bewegte sich, fester liebkoste er das weiche Fleisch, das unter seiner leidenschaftlichen Berührung noch feuchter wurde.
    Eve keuchte und rang nach Atem und fühlte, wie sich flüssiges Feuer aus ihrem Schoß auf Renos Hand ergoß.
    Schnell stand Reno auf und drehte Eve zu sich herum, so daß sie mit gespreizten Beinen auf seinen Schenkeln saß. Als er ihren Rock hochschob, sah sie, daß seine Hose aufgeknöpft war. Der deutliche Beweis seiner erregten Männlichkeit schimmerte im Mondlicht zwischen ihren Schenkeln.
    Zu spät begriff Eve, was es war, wonach die Flammen in ihr gezüngelt hatten, und wer von ihnen am Ende von Reue und Scham verzehrt würde.
    Ein Mann will von einer Frau immer nur das eine. Gib dich da keiner Täuschung hin. Sei auf der Hut!
    »Nein«, rief Eve. »Reno, nein!«
    »Du willst es genauso heftig wie ich. Du zitterst vor Verlangen.«
    »Nein!« sagte Eve verzweifelt. »Du hast versprochen, du würdest mich nicht nehmen, wenn ich es nicht wollte. Ich will es nicht!«
    Reno zischte ein paar Worte, die Eve erblassen ließen. Ohne Vorwarnung stieß er sie so schnell von seinem Schoß, daß sie beinahe das Gleichgewicht verloren hätte. Sie zerrte hastig ihr Kleid hoch und blickte ihn mit einem Zorn an, der genauso groß war wie noch vor wenigen Sekunden ihre Leidenschaft.
    »Du hast kein Recht, mich zu beschimpfen!« sagte sie mit zitternder Stimme.
    »Zum Teufel. Und ob ich es habe! Du hast mich gereizt und verführt und...«
    »Verführt!« unterbrach sie ihn heftig. »Ich war nicht diejenige, die dir die Kleider ausgezogen und meine Hand zwischen deine Schenkel geschoben hat und...«
    »... du warst heiß und feucht vor Erregung«, knurrte Reno.
    »Ich... das wollte ich nicht«, stammelte sie. »Ich weiß gar nicht, was... was passiert ist.«
    »Ich aber«, erwiderte er wütend. »Eine betrügerische kleine Schäkerin hat sich selbst in ihrer eigenen verdammten Schlinge gefangen.«
    »Ich bin nicht die, für die du mich hältst.«
    »Das sagst du dauernd, gata. Und dann beweist du jedesmal wieder, daß du eine Lügnerin bist. Du hast mich gewollt.«
    »Du verstehst ja nicht.«
    »Zur Hölle damit!«
    Eve schloß die Augen und preßte ihr abgetragenes, zerrissenes Kleid an ihren Körper, mit Fingern, die so verkrampft waren, daß sie schmerzten. Alles an ihr schmerzte und bebte, und sie hätte am liebsten geschrien.
    »Warum wollen Männer immer nur das eine von einer Frau?« fragte sie wütend.
    »Aufrichtigkeit?« gab Reno zurück. »Ich will verdammt sein, wenn ich es weiß. Ich glaube, es liegt einfach nicht in der Natur der Frau, ehrlich und aufrichtig zu sein.«
    »Und ich glaube, es liegt in der Natur des Mannes, sich einfach zu nehmen, was er will, und dann wegzugehen, ohne einen Gedanken an das zu verschwenden, was er getan hat!«
    »Was schwebte dir denn vor — Heirat?«
    Renos sarkastische Frage war wie eine Peitsche.
    Eve öffnete den Mund, aber sie brachte keinen Laut hervor. Schmerz erfaßte sie, als ihr klar wurde, daß Reno mit seiner Bemerkung ins Schwarze getroffen hatte. Sie wünschte sich, daß ein Mann sie genug liebte, um ein gemeinsames Leben mit ihr aufzubauen. Aber sie war zu klug, um mit dem Revolverhelden, dessen nackter, erregter Körper im Mondlicht glänzte, über Liebe zu reden.
    »Ich wünsche mir, daß ein Mann für mich sorgt und sich um mich kümmert«, erklärte Eve schließlich.
    »Hab’ ich mir gedacht«, sagte Reno. »Deine Bequemlichkeit! Und zum Teufel mit seiner.«
    »Das habe ich nicht

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