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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Lily, andere ihrer Kollegen… Verdammt, die Bullen, die vor Jahren bei Petes Prozess gewesen waren, würden sie womöglich erkennen. Innerhalb von nicht einmal fünf Minuten waren all ihre Chancen, je wieder so etwas wie ein normales Leben führen zu können, genauso gründlich zu Asche geworden wie der vom Feuer verwüstete Strip-Club.
    » Radje«, fauchte Mencheres. » Das war ein unverzeihliches Verbrechen, selbst für ihn.«
    Gorgon sah ihn mit festem Blick an. » Der Gesetzeshüter behauptet, du hättest diese Leute getötet und den Club angezündet.«
    Mencheres starrte Gorgon an, während er die Information verarbeitete. Er hielt Kira noch im Arm und konnte das leise Zittern spüren, das sie durchlief.
    » Sind das alle Aufzeichnungen, die geborgen wurden?«, erkundigte er sich mit kratziger Stimme. » Das Video ist mehrere Tage alt. Gab es nichts Aktuelleres, vielleicht etwas, das den wahren Mörder und Brandstifter zeigt?«
    Mencheres wusste die Antwort, bevor Gorgon den Kopf schüttelte. Er hatte bereits vermutet, dass der Club videoüberwacht war. Radje offensichtlich auch, und zweifelsohne hatte er dafür gesorgt, dass kein ihn belastendes Material am Tatort verblieben war. Nein, Radje hatte nur Aufzeichnungen hinterlassen, die jedem aus ihrer Welt, der sie zu Gesicht bekam, Mencheres als Täter vorgaukelten.
    » Spätere Aufzeichnungen wurden nicht gefunden, und was du gesehen hast, war nur die gekürzte Fassung. Der vollständige Clip ist auf YouTube und ähnlichen Websites zu sehen.«
    » Zeig ihn mir«, bat Kira sofort.
    Gorgon warf Mencheres einen Blick zu. Der nickte ihm kaum merklich zu. Einige Klicks später flimmerte die YouTube-Version der Aufnahme über den Bildschirm. Sie war um einiges länger, begann mit Mencheres’ Eintreten und Kiras Heilung und endete, als er ihren gerade verstorbenen Körper aus dem Raum trug.
    Der nüchterne Teil von Mencheres konnte Radjes Cleverness nur bewundern. Seine Drohung den drei Vampiren gegenüber, die Kira verletzt hatten, sein deutliches Missfallen über das Urteil des Gesetzeshüters und seine offene Drohung gegen Radje am Ende waren für jeden sichtbar auf Video gebannt. Brillant.
    » Sieh dir die Kommentare an.« Kiras Stimme klang hohl. » Die geben ihre Kritik zu meinem Tod ab.«
    Er überflog die Beiträge unter dem Bildausschnitt. Sätze wie » OMG, das ist voll der Fake!«, » Hätte mehr Blut sein müssen«, » Schlechteste Schauspielerin aller Zeiten« und » Was sollen die blöden Leuchtaugen?« waren alles, was er las, bevor er den Laptop mit einem mentalen Fingerschnippen zuklappte.
    Kira zog ihn am Arm, und Mencheres ließ sie los. » Ich muss… Ich weiß nicht. Ich sollte Tina anrufen. Wenn sie morgen aufwacht und das da sieht, flippt sie aus, aber was soll ich ihr sagen?«, murmelte sie und fing an, nervös auf und ab zu gehen.
    » Zieh dir erst mal was über«, riet Mencheres ihr mit möglichst sanfter Stimme und versuchte, den Zorn und die Bitterkeit, die er gegenüber Radje empfand, nicht mitschwingen zu lassen.
    » Ja. Was anziehen.« Kira verließ das Zimmer, noch immer offenkundig schockiert. Mencheres konnte es ihr nicht verdenken. Ihm war klar, dass Radje mit seiner niederträchtigen Tat nicht nur sein Leben ruiniert hatte.
    Er sah Gorgon in die blauen Augen. » Das ist schlimm«, verkündete sein Freund das Offensichtliche. » Flare, Patches und Wraith sind tot und der Strip-Club niedergebrannt. Die meisten Vampire, die das Video sehen, werden Radje glauben, du hättest deine Drohung wahrgemacht.«
    Das war nicht das eigentliche Problem, wie Gorgon wohl wusste. Die Ermordung dreier herrenloser Vampire und einiger Sterblicher würde nicht das Interesse des Rates der Gesetzeshüter wecken. Aber Beweise für die Existenz ihrer Spezies zu hinterlassen, die jeder Sterbliche aus dem Internet herunterladen konnte? Das ging alle Vampire etwas an.
    » Auf jeden Fall ist es leichter zu glauben, ich hätte die Tat begangen, als dass ein Gesetzeshüter die Geheimhaltung unserer Existenz gefährdet.« Mencheres verzog die Lippen. » Und ich kann meine Unschuld nicht hinlänglich beweisen. Die Einzigen, die wissen, dass ich während des Brandes hier war, sind Kira und du.«
    Genau die, die mit in das Verbrechen verwickelt waren. Radje hatte seinen Plan wohl durchdacht.
    » Wir müssen sofort weg von hier«, verkündete er. » Radje hat wahrscheinlich darauf gesetzt, dass ich mich während der ersten Tage selbst um Kira kümmere, weit weg von

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