Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)
einer Achterbahn. Mit einem Mal kamen ihr Alices Abenteuer im Wunderland geradezu normal vor. Mencheres reichte ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. Kira ergriff sie. Inzwischen hatte sie sich an die Energie gewöhnt, die stets von seinem Körper ausging. Die ersten paar Male hatte es sich angefühlt wie ein leichter Elektroschock, aber jetzt genoss sie das Kribbeln, das sie beim Körperkontakt mit Mencheres verspürte. Die pulsierende Macht hatte schließlich auch unerwartete Vorteile. Nach letzter Nacht wusste sie, dass seine Zunge wirkte wie ein Vibrator, den man auf Stufe Oh-ja-jaaa hochgedreht hatte.
Seine Hand schloss sich um ihre; plötzlich streiften seine Lippen ihre Kehle, und er atmete ein. Auch Mencheres’ Geruch wurde intensiver, das volle natürliche Aroma dunkler Gewürze vertiefte und verstärkte sich. In ihr zog sich etwas zusammen.
» Du ahnst nicht, was für eine Versuchung du für mich bist.« Seine Stimme war leise, aber volltönend. » Was immer du gerade gedacht hast, denke es weiter. Es versüßt deinen Geruch auf ganz verlockende Weise.«
Die vielen Empfindungen, die Kira durchströmten, hätten sie beinahe aufseufzen lassen. Mencheres brauchte sie nicht einmal zu küssen, um sie scharfzumachen. Schon allein seine Nähe weckte in ihr den Wunsch, mit ihm zu schlafen.
Mit der freien Hand fuhr sie über Mencheres’ Arm. » Wie viel Zeit haben wir noch bis zu diesem Treffen?« So viel mehr als nur die Frage nach dem genauen Zeitpunkt der Verabredung lag in ihren Worten.
Wieder glitt sein Mund über ihren Hals, und das Prickeln brachte sie zum Beben. » Du hast Besseres verdient«, flüsterte er.
Kira konnte spüren, wie sein Verlangen mit seinem Ehrgefühl kämpfte… und sie wollte, dass das Ehrgefühl verlor. » Ist vielleicht ein schäbiger Abstellraum, aber wenigstens sind wir mal allein«, flüsterte sie zurück. » Das sollten wir ausnutzen.«
Seine Lippen liebkosten ihre Haut, während immer neue kribbelnde Wellen über ihren Körper schwappten. Sie stieß ein kurzes Stöhnen aus. Sie wusste, dass es seine Macht war, die sie mit tausend unsichtbaren Streicheleinheiten verwöhnte, einige davon schockierend intim. Unwillkürlich kamen ihre Fangzähne hervor, und sie schauderte.
» War das ein Ja?«, konnte sie gerade noch fragen.
Zur Antwort legten sich seine Lippen auf ihre. Ohne zu zögern öffnete sie den Mund, massierte seine Zunge mit ihrer, erwiderte seinen Kuss mit gleicher Leidenschaft. Sie stöhnte erneut auf, als die Phantomberührungen zunahmen, untermalt noch durch seine Hände, die nun ebenfalls angefangen hatten, ihren Körper zu erkunden.
Sie griff nach seinen Hemdknöpfen und riss sie ab, weil sie vergessen hatte, ihre neu gewonnene Körperkraft zu mäßigen. Mencheres zog sich aus, ohne auch nur einmal von ihr abzulassen. Die Nähte seiner Kleidung lösten sich einfach von selbst, bis die einzelnen Teile schließlich zu Boden fielen. Kira spürte, wie ihre Sachen sich auf gleiche Art in Wohlgefallen auflösten, sodass sie schließlich beide nackt inmitten ihrer zerstückelten Kleidung standen.
Ein animalischer Laut entfuhr Kira, als sie spürte, wie Mencheres’ steifes Glied sich an ihren Bauch presste. Fast schmerzhaft durchflutete sie die Lust, als sie es in die Hand nahm und es noch größer wurde. Sie hatten schon so oft angefangen und wieder aufgehört oder waren unterbrochen worden, dass sie ihn jetzt endlich in sich haben wollte. Ihr Verlangen war zu groß, als dass sie es noch durch ein Vorspiel hätte hinauszögern können.
» Nimm mich. Mach schon«, stieß sie mit erstickter Stimme hervor, als er von ihrem Mund abgelassen hatte und seine wundervollen Lippen ihren Hals hinabwanderten.
Im nächsten Augenblick drangen seine Finger in sie ein, und der Sturm knisternder Empfindungen, der über sie hinwegfegte, ließ sie aufschreien. Er streichelte sie sehr viel langsamer als sie ihn, und ihr schnellerer Rhythmus entlockte ihm ein kehliges Stöhnen, das ihre Lust noch steigerte.
» Du bist noch nicht bereit, ich würde dir wehtun«, krächzte er. Sie spürte sein Verlangen, als wäre es ein lebendes Wesen, das versuchte, aus ihm hervorzubrechen. Diese Intensität, die überwältigende Kraft seiner Lust machte sie noch ungeduldiger. Als müsste sie sterben, wenn er nicht sofort in sie eindrang.
» Mein Verlangen nach dir tut mehr weh«, keuchte sie.
Ein scharfer Laut entfuhr ihm, und sie merkte, wie seine mühsam aufrechterhaltene Selbstbeherrschung
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