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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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weil sie sich mit seinem Mitregenten treffen mussten? Oder mit Radje, der Mencheres Morde anlasten wollte, die er nicht begangen hatte? Sie wollte nicht nachfragen. Sie wollte, dass dieser Augenblick nur ihnen gehörte, dass nichts und niemand aus der Außenwelt sie störte.
    » Warum hast du vorhin deine Emotionen vor mir abgeschottet?«, erkundigte sie sich, die Ellbogen auf seine Schultern gestützt.
    Sein Blick wanderte zu ihren Brüsten, die sich jetzt an seinen breiten Oberkörper pressten. » Ich wäre ein schlechter Liebhaber, wenn ich dich nur durch mich Lust empfinden ließe«, antwortete er mit leisem Grinsen im Gesicht.
    Kira kicherte. » Ich glaube, darüber musst du dir keine Sorgen machen. Wirklich.«
    » Das nächste Mal«, antwortete er mit dunkler werdender Stimme, » werden wir gemeinsam genießen.«
    Vorfreude überkam sie, sodass sie das nächste Mal am liebsten auf jetzt gleich vorgezogen hätte. Doch genau da verspürte sie wieder dieses Ziehen in ihrem Innern, unangenehm diesmal, und blickte sich konsterniert um. Abgesehen von den Maschinen, Mencheres’ Mantel und dem Disney-Zeug, auf dem sie lagen, war der Raum leer. Und sie hatte einen Mordshunger.
    Mencheres hatte die Kühlbox mit den Blutkonserven nicht mitgenommen, als sie ein paar Stunden vor der Dämmerung in aller Eile das Haus verlassen hatten. Nachdem sie ihren Tod auf Video gesehen und von den Morden und der Brandstiftung erfahren hatte, die man Mencheres vorwarf, war sie so schockiert gewesen, dass sie vergessen hatte, ihn zu bitten, sie einzupacken. Sie hatte nur noch darauf bestanden, Tina anzurufen, bevor sie gingen, und ihrer Schwester in der Hektik dann nur noch sagen können, dass sie in Sicherheit war und sie ihrem Bruder sagen solle, er dürfe nichts glauben, was er im Fernsehen sah. Das war zwar alles andere als eine Erklärung, aber vorerst würde es reichen müssen.
    » Bitte sag mir, dass du ein paar Blutkonserven eingesteckt hast, bevor wir gegangen sind«, bettelte sie und wurde allmählich unruhig, als ihre Magenschmerzen heftiger wurden.
    » Ich habe dir doch schon gesagt, dass du dich irgendwann nicht mehr auf diese Weise wirst ernähren können. Jetzt ist es eben früher als erwartet so weit.«
    Kiras Verstand wehrte sich gegen die Vorstellung, obwohl ihr Magen schon wieder ein gieriges Jaulen von sich gab. Sie schluckte. Wenn sie sich weigerte und versuchte durchzuhalten, bis sie ein Krankenhaus oder eine Blutbank erreichten, würde sie womöglich in dieselbe blinde Gier verfallen wie in ihren ersten Tagen als Vampir. Und war Mencheres dann nicht zur Stelle, würde sie am Ende noch einen Mord begehen.
    » Also, wie soll ich es anstellen?«, flüsterte sie. Auf keinen Fall wollte sie es ohne Anleitung probieren.
    Mencheres deutete auf den Kleiderhaufen unter ihnen. » Wir ziehen uns ein paar von den Sachen über und gehen rauf in den Park. Dort gibt es Hunderte von Erwachsenen, aus denen du auswählen kannst.«
    Mit diesen Worten schob er sie sacht zur Seite, setzte sich auf, zog ein T-Shirt hervor und schlüpfte hinein. Dann schnappte er sich eine Hose, die er genauso lässig überstreifte, sodass sein wundervoller Körper, sehr zu Kiras Verdruss, wieder ganz bedeckt war. Aber sie konnte sich nicht beschweren. Immerhin war es ihre Schuld, dass sie sich nicht länger hier vergnügen konnten.
    Schließlich band Mencheres noch sein langes dunkles Haar zu einem Knoten und setzte eine Baseballkappe mit Disney-Logo darüber auf. Die Veränderung war verblüffend. Innerhalb von Sekunden hatte er sich von einem auffallend eleganten Herrn Ende zwanzig in einen sehr viel jüngeren Touristen verwandelt, den man beim Bierkaufen vielleicht sogar nach seinem Ausweis gefragt hätte.
    » Du bist ein richtiges Chamäleon, weißt du das?«, kommentierte Kira.
    Er zog die Augenbrauen hoch. » Als Vampir muss man sich verstellen können. Dabei geht es nicht nur um Kleidung, man muss auch eine neue Persönlichkeit annehmen. Unsere Gesichter wurden nicht nur in den Chicagoer Nachrichten, sondern auch im Internet gezeigt. Wir dürfen es nicht riskieren, erkannt zu werden, auch wenn wir nicht lange hierbleiben wollen.«
    » Du hast nicht viel über unsere Pläne gesagt, bevor wir aufgebrochen sind, und im Morgengrauen bin ich weggetreten. Ich weiß nicht mal, wie wir von Wyoming nach Südkalifornien gekommen sind. Du kannst doch unmöglich die ganze Strecke geflogen sein.«
    Er zuckte mit den Schultern. » Wir Vampire können die Leute

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