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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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ich weiß auch, dass Radje sie umbringen oder für seine Zwecke benutzen wird und die anderen Hüter nicht in der Lage sein werden, sie zu beschützen, weil sie ihn nicht verdächtigen«, beharrte Mencheres.
    » Merkst du denn nicht, dass es dich noch verdächtiger erscheinen lässt, wenn du dich weiter mit ihr versteckst?«, fauchte Bones. » Du sagst, Gorgon und sie könnten deine Unschuld bezeugen, aber ihr weigert euch allesamt, den Hütern gegenüberzutreten und Radjes Anschuldigungen etwas entgegenzusetzen.«
    » Radje verlangt neben meinem vor allem ihr Erscheinen. Kommt dir das nicht ungewöhnlich vor? Warum ist der andere Zeuge ihm nicht genauso wichtig?«
    » Natürlich ist das ungewöhnlich.« Bones’ Tonfall war scharf. » Ich glaube ja, dass Radje etwas im Schilde führt. Aber du riskierst zu viel, indem du dich weigerst, Kira den Gesetzeshütern zu übergeben. Sie werden dich in Abwesenheit verurteilen, wenn du dich ihnen noch länger widersetzt. Kira hat eine Chance, wenn du sie einem Hüter übergibst, dem du vertraust. Es muss ja nicht Radje sein. Aber du bringst dich in große Gefahr, wenn du dich weiter benimmst, als wärst du schuldig. Urahn.« Sein Tonfall wurde weicher. » Bitte tu das nicht.«
    Mencheres drehte sich abrupt um und starrte zum Getränkestand. Kira und Cat saßen nicht mehr an dem Tisch davor. Er dehnte seine Sinne aus und entdeckte eine Ansammlung nicht menschlicher Energie hinter einer großen schmiedeeisernen Straßenlaterne. Er erspähte Kira. Sie fuhr zusammen, als sie seinen Blick bemerkte, und tat schließlich so, als müsste sie sich den Schuh binden, damit er glaubte, sie hätte nicht gelauscht. Wobei sie sich allerdings recht dämlich anstellte.
    » Voll aufgeflogen«, hörte er Cats muntere Stimme, als die Vampirin hinter Kira auftauchte.
    » Mencheres«, drängte Bones.
    » Zu diesem Thema habe ich nichts mehr zu sagen«, antwortete er und sah zu, wie Kira ihr Schuh-Theater aufgab.
    » Radje will, dass ich mich den Gesetzeshütern stelle und eine Aussage mache?«, fragte Kira gerade Cat.
    Sie hatte zu viel gehört. Mencheres warf Bones einen strengen Blick zu, bevor er auf Kira zustrebte.
    » Hm-hm«, hörte er Cat sagen. » Und Mencheres ist strikt dagegen. Ich habe dir ja gesagt, dass er völlig den Verstand verliert, wenn er in eine Frau verschossen ist. Oh, da kommt er ja. Sieht übrigens ganz schön sauer aus.«
    Kira drehte sich nicht um, aber ihre Schultern spannten sich an. Mencheres bedachte Cat mit einem drohenden Blick, auf den sie mit einem kleinen Lächeln reagierte.
    » Du bist übrigens ganz anders als sie«, fuhr Cat an Kira gewandt fort, seinen bösen Blick ignorierend. » Und glaub mir, das ist als Kompliment gemeint.«
    Mencheres wusste, von wem die Rede war. Bei der Erwähnung seiner intriganten Exfrau kam Zorn in ihm auf. Würde man ihn auf ewig nach Patras Taten beurteilen? Würden ihre Sünden ihn immer weiter verfolgen wie ein böser Geist, den er nicht zur Ruhe betten konnte?
    » Wenn man sich in Liebesdingen einmal irrt, heißt das noch lange nicht, dass man den selben Fehler noch einmal begehen wird«, erwiderte Kira, kurz bevor Mencheres sie erreicht hatte.
    Er strich ihr mit der Hand über den Rücken, während ihre Worte seinen Zorn milderten und das schlechte Gewissen besänftigten, das zu haben er sich nie eingestanden hatte. Ja, er hatte sich einmal von einer Frau bezirzen lassen, deren Hang zur Grausamkeit ihm bekannt gewesen war. Er hatte Patra darauf hingewiesen, dass sie sich mit ihrem schändlichen Tun ihr eigenes Grab schaufelte. Sie war nicht von ihrem Pfad abgewichen, fest davon überzeugt, ihr Schicksal ändern zu können. Patras Tod war genau so eingetreten, wie Mencheres es vorhergesagt hatte– durch ein Silbermesser, in ihrem Herzen gedreht von dem Vampir, den Mencheres wie einen Sohn liebte, mit dem er seine Macht geteilt und den er zum Mitherrscher über seine Sippe gemacht hatte.
    Aber dass ihm dieses Schicksal einmal widerfahren war, bedeutete nicht, dass er auf ewig dazu verdammt war, jene zu lieben, die ihn verraten wollten. Wieder ließ er die Hand über Kiras Rücken gleiten. Cat hatte recht. Kira war nicht wie Patra, und doch beeinflusste sie seine Gefühle stärker als seine treulose Exfrau. Sein Leben neigte sich vielleicht dem Ende zu, aber was ihm noch blieb, würde er so angenehm wie möglich gestalten.
    » Das Treffen ist beendet«, erklärte er Kira.
    Bones stellte sich neben Cat. » Es gibt noch mehr zu

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