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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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wolltet mich für ein Verbrechen festnehmen, das ich nicht begangen habe«, stellte Mencheres von unten gelassen fest. » Sagt Radjedef, dass ich vor den Rat der Hüter treten werde… sobald ich beweisen kann, wer wirklich für diese Taten verantwortlich ist.«
    Und wieder wirbelten die Vollstrecker durch die Luft, nur um abermals zu Boden geschleudert zu werden, immer und immer wieder. Kira war so geschockt von dem ständigen Auf und Nieder, bei dem immer mehr Beton zu Bruch ging, dass sie Mencheres, der an sie herangetreten war, gar nicht bemerkte.
    » Wir müssen weg.«
    Sie nickte wie betäubt und schlang ihm die Arme um den Hals, woraufhin er sie an sich zog. Und schon sauste er mit ihr davon, während unter ihnen die Vollstrecker wieder und wieder auf dem Boden aufschlugen.
    Einen Arm um Kira gelegt schoss Mencheres himmelwärts. Einen Teil seiner Konzentration hielt er dabei auf die Vollstrecker gerichtet, die er so lange wie möglich aufhalten wollte, aber ab einer gewissen räumlichen Distanz hatte er keine Macht mehr über sie.
    Als er spürte, wie die innere Verbindung abriss, konzentrierte Mencheres sich nur noch darauf, höher zu steigen, höher als er es gewagt hätte, wäre Kira noch ein Mensch gewesen. Nach einigen Sekunden wurde es kalt, und die Lichter unter ihnen verblassten. Er raste unbeirrt weiter. Er wusste, aus welchem Holz die Vollstrecker geschnitzt waren. Sie würden sich schnell erholen und die Verfolgung aufnehmen.
    Kurz darauf konnte er das Erstarken eines Kraftfeldes unter sich spüren. Er konzentrierte sich darauf und schickte einen geballten Energieschub in die Richtung. Umgehend hörte er einen erstickten Schrei, und die sie verfolgende Energie verschwand. Der Vollstrecker würde sich sicher erholen, bevor er den Erdboden erreichte. Falls nicht, waren statt Tausender unschuldiger Menschen jetzt nur noch Berge unter ihnen, und eine harte Landung hatte noch keinen Vampir umgebracht.
    Hinter ihnen brausten zwei weitere Energieströme durch die Luft. Mit grimmigem Kopfschütteln schickte Mencheres zwei kräftige Machtstöße aus, die die Verfolger taumelnd zum Absturz brachten. Sie im Park umzubringen, wäre viel einfacher gewesen, aber genau das wollte Radje ja. Hätte Mencheres nur einen Vollstrecker getötet, wären sämtliche Gesetzeshüter gegen ihn gewesen. Also konnte er so nicht vorgehen, was jedoch nicht bedeutete, dass er ihnen erlauben würde, ihn oder Kira gefangen zu nehmen. Ihn überraschte lediglich, dass Radje die Vollstrecker nicht begleitet hatte, um ihnen bei seiner Festnahme zu helfen.
    » Kalt… zu kalt«, murmelte Kira.
    Raureif hatte sich auf ihnen beiden gebildet, aber er konnte es keinesfalls riskieren, in den Sinkflug zu gehen. Er musste einen großen Teil seiner nicht unerheblichen Macht darauf verwenden, diese Höhe und Geschwindigkeit beizubehalten. Die meisten Vollstrecker kamen da nicht mit, sodass Kira und er ihnen ohne Blutvergießen entkommen konnten.
    Eine riesige dunkelblaue Fläche, gesäumt von verstreuten Lichtpunkten, tat sich unter ihnen auf. Mencheres bedachte sie mit einem forschenden Blick. Vielleicht gab es ja doch noch eine Möglichkeit, den Vollstreckern zu entgehen, ohne seine ganze Stärke darauf zu verwenden, die Flughöhe zu halten beziehungsweise ihre Verfolger durch Energiestöße abzuwehren.
    Mencheres steuerte die blaue Fläche an und ging in den Sinkflug, bis die Eiskristalle auf Kiras Haut schmolzen. Unter sich konnte er die Energiefelder dreier weiterer Vollstrecker spüren. Er ließ sie herankommen. Näher, noch näher…
    Und beschoss sie mit drei Machtstößen, die sie in Richtung Berge schleuderten. Er ließ die Sinne schweifen und stellte fest, dass keine Vollstrecker mehr in der Nähe waren. Zufrieden schloss er Kira fester in die Arme und schoss auf die indigofarbene Weite zu.
    » Mencheres, nein!«, schrie Kira.
    Und schon tauchten sie in den Ozean.
    Der Aufprall schüttelte Kira durch, erfüllte ihren Körper mit sengendem Schmerz. Augenblicke lang war sie wie gelähmt. Dann ließ der Schmerz nach, und unerklärliche Panik trat an seine Stelle. Sie sagte sich, dass es nichts gab, wovor sie Angst haben musste. Aufs Atmen war sie schließlich nicht mehr angewiesen, aber ein Teil von ihr hätte trotzdem am liebsten laut losgeschrien, während Mencheres mit ihr in immer größere Tiefen vordrang. Unter Wasser bewegte er sich langsamer als im Flug, war aber doch noch so schnell, dass es ihr vorkam, als würden sie an einer

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