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Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition)

Titel: Ruby Redfort: Gefährlicher als Gold (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Child
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ein Ring, ein Schüssel oder etwas Ähnliches hätten die Metalldetektoren nicht unbemerkt passieren können, aber es musste einen Grund geben, warum alle hinter der Jacke ihrer Mutter her waren – so ein toller Designer war Oscar Birdet nun auch nicht …
    Ruby schlug ihr Notizheft auf und listete alles auf, was sie wusste, und natürlich auch, was sie nicht wusste, denn das war genauso wichtig.
    Was sie wusste:
    1. Ein Mann mit Schnurrbart hatte am Genfer Flughafen mit großer Wahrscheinlichkeit ihrer Mutter etwas in die Jackentasche geschmuggelt.
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    2. Eine elegant gekleidete Dame mit einer großen Sonnenbrille und roten Haaren war offenbar zu allem bereit, um diesen mysteriösen Gegenstand in die Finger zu bekommen: Diebstahl, Entführung oder vielleicht sogar Mord … schließlich besaß sie eine Waffe.
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    3. Dieser kleine Gegenstand, was immer es war, befand sich vermutlich noch immer in der Jackentasche.
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    4. Ihre Mutter schwebte eventuell in Lebensgefahr.
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    5. Sie, Ruby, sollte im Moment wahrlich nicht tatenlos hier herumsitzen!
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    Was sie nicht wusste:
    1. Wer war der Mann mit dem Schnurrbart – war er gut oder böse?
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    2. Was hatte er ihrer Mutter in die Tasche geschmuggelt?
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    3. Warum war die Rothaarige so scharf darauf?
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    4. Warum noch andere?
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    5. In welcher Reinigung war die Jacke?
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    6. Wie hing das alles zusammen?
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
    »Moment mal«, sagte Ruby laut – einen dieser Punkte konnte sie vielleicht doch klären. War es nicht Hitch gewesen, der die Jacke in die Reinigung gebracht hatte? Dann hatte er den Abgabeschein aufbewahrt, und es war mehr als wahrscheinlich, dass er ihn an den Kühlschrank gehängt hatte – das machte Hitch bei allen wichtigen Dingen. Ruby eilte in die Küche. Sie überflog die vielen Zettel, die mit Magneten an der Kühlschranktür befestigt waren – die Tür war immer übersät mit Rezepten und Listen, Postkarten und Coupons.
    Ah, da war der Abholschein:

    Ruby strich Punkt 5 auf ihrer Liste der Fragen durch – jetzt lag sie mit 6:5 in Führung.

33. Kapitel
    SAU’ER & ADRETT
    Ruby war sich ziemlich sicher, dass sie wusste, wo »SAUBER & ADRETT« lag – sie hatte das Firmenschild schon gesehen: Neonbuchstaben neben einer Neonwaschpulverpackung, aus der Neonblasen aufstiegen. Die Reinigung lag irgendwo im Osten der Stadt. In dieser Gegend war Ruby nur selten, aber sie war schon ein- oder zweimal daran vorbeigefahren, und das auffällig bunte Firmenschild war ihr im Gedächtnis geblieben. Das »B« von sauber war nämlich kaputt, so dass es nur noch SAU’ER und ADRETT hieß.
    Ruby ahnte, dass sie nicht viel Zeit verlieren durfte, wenn ihr Verdacht über die mysteriöse Frau zutraf, die an diesem Tag bei ihrer Mutter in der Galerie gewesen war – und darauf hätte sie gewettet! Sie schnappte sich ihre Schultasche und rief: »Hey, Mom, ich geh mal schnell zu Clancy. Ich soll ihm bei Französisch helfen.«
    Das war nicht direkt gelogen, denn sie würde wirklich noch zu Clancy gehen. Sie hatte es ihm versprochen, und Ruby Redfort pflegte ihre Versprechen zu halten.
    »Okay, Schatz! Dein Vater und ich gehen zum allerletzten und endgültigen Museumstreffen vor dem großen Ereignis – ich kann es kaum erwarten. Ist es nicht total spannend? Sag mal, hmmm … ich überlege gerade … was meinst du? Soll ich das gelbe Kleid anziehen oder das silberne? Ich sehe phantastisch aus in Gelb, aber andererseits ist Silber ein echtes Statement, meinst du nicht auch? Ach, herrje, da fällt mir etwas ein! Ich sollte etwas Jadegrünes anziehen, das wäre perfekt! Nur habe ich leider nichts Jadegrünes …«
    Solche Monologe ihrer Mutter konnten endlos weitergehen, und Ruby schlich sich leise aus dem Haus.
    Ruby konnte Groete sehen: Er stand neben seinem Wagen auf der gegenüberliegenden Straßenseite und beobachtete das Haus. Hätte er zumindest tun sollen, doch stattdessen war er mit Consuela am Flirten.
    Er stützte sich mit einer Hand auf die Motorhaube und

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