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Rueckkehr nach Abbeydale

Rueckkehr nach Abbeydale

Titel: Rueckkehr nach Abbeydale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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es mir sagen sollen.”
    „Du hast mir nicht weh getan.”
    Eine Weile schauten sie sich nur in die Augen. Kate überlegte, ob Silas sich auch noch daran erinnerte, als sie das erste Mal miteinander geschlafen hatten. Danach hatte ihr nämlich dieselbe Frage gestellt, und sie hatte ein bißchen geschmollt, bevor sie geantwortet hatte. Wie jung war sie damals doch gewesen! Sie seufzte schwer.
    Er nahm ihre Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. „Es gibt also keinen Mann in deinem Leben?”
    „Nein.” Wieder hatte sie Schmetterlinge im Bauch, als er ihre Hand an die Lippen führte und langsam alle Finger küßte.
    „Und der Vater deines Kindes? Liebst du ihn?” Offenbar war ihre Miene sehr verräterisch, denn er seufzte leise. „Ja, natürlich liebst du ihn. Ich hätte dich das nicht fragen dürfen. Und ich werde dich auch nicht fragen, warum du nicht mehr mit ihm zusammen bist.”
    Das klang so zynisch, daß Kate wütend wurde. Dachte er etwa, Cherry wäre das Ergebnis einer heimlichen Beziehung mit einem Mann, der anderweitig gebunden war?
    „Er ist nicht verheiratet, falls du das glaubst”, entgegnete sie hitzig.
    „Aber er kann dir und seinem Kind kein Zuhause bieten, weil er nicht frei ist”, beharrte Silas.
    „Er will es nicht”, erklärte sie kurz angebunden. Plötzlich fühlte sie sich schrecklich einsam, und ihr war kalt. „Er ist genau wie du, Silas”, fuhr sie schroff fort. „Er will sich nicht mit Frau und Kindern belasten.”
    Sie wünschte sich verzweifelt, daß er es abstritt und ihr sagte, er hätte deswegen nicht geheiratet, weil er sie immer noch liebte. Sie sehnte sich danach, daß er ihr die Gelegenheit gab, ihm die Wahrheit über Cherry zu sagen, doch statt dessen rollte er sich von ihr herunter. An seiner Wange zuckte ein Muskel, was darauf schließen ließ, daß Silas angespannt und wütend war.
    Obwohl ihr klar gewesen war, daß sie für diesen Moment der Leidenschaft mit ihm bezahlen mußte, hatte sie nicht so früh damit gerechnet.
    „Ich gehe jetzt besser in mein Zimmer zurück”, erklärte sie.
    „Kate …”
    „Sag nichts, Silas. Was hat es denn für einen Sinn? Akzeptieren wir einfach, was passiert ist, und belassen wir es dabei, ja?”
    „Wenn du es willst.”
    Sie wollte etwas ganz anderes. Sie wollte von ihm in die Arme genommen werden und von ihm hören, daß er sie nie wieder gehen lassen würde. Als sie aufstand, traten ihr die Tränen in die Augen, doch das durfte er nicht merken.
    Wie soll ich es bloß ertragen, noch eine Woche auf so engem Raum mit ihm zusammenzuleben? fragte sie sich verzweifelt.
    Als sie wieder in ihrem Bett lag, beobachtete sie, wie es draußen hell wurde. Sie konnte sich nicht darüber freuen, daß ein neuer Tag anbrach, denn von nun an würde sie jeden Tag an Silas und ihre Liebe zu ihm denken …
    Kate verschlief prompt und wurde von Silas geweckt. Bestürzt stellte sie fest, daß er bereits angezogen war und ihr zu allem Überfluß auch noch Tee brachte.
    „Geht es dir gut?” fragte er leise, während er die Tasse auf den Nachttisch stellte.
    Sofort verspürte sie einen heftigen Schmerz. Silas konnte so zärtlich und liebevoll sein. Es war hart, sich damit abzufinden, daß er sie nicht liebte und ihr gemeinsames Kind nicht haben wollte.
    „Natürlich geht es mir gut”, erwiderte sie gereizt. „Du meine Güte, schließlich war es nicht das erste Mal, das ich mit einem Mann geschlafen habe!”
    „Ich weiß”, sagte er leise, und sie errötete beschämt, als sie einen Schluck Tee nahm.
    „Deine Tochter hat angerufen. Ich habe ihr gesagt, daß du noch schläfst. Sie scheint sehr reif zu sein für ihr Alter.”
    Kate blieb fast das Herz stehen. Mit zitternden Händen stellte sie die Tasse wieder auf den Nachttisch.
    „Ja, das ist sie”, erwiderte sie mit bebender Stimme.
    „Sie klingt fast wie du”, fügte er leise hinzu.
    Er konnte ihr nicht beschreiben, was er empfunden hatte, als er Cherrys kindliche Stimme gehört hatte. Sie hatte ihn so an die Frau erinnert, die er liebte. Am liebsten hätte er Kate gestanden, wie sehr er sich wünschte, der Vater ihres Kindes zu sein, doch er konnte es nicht. Genausowenig brachte er es fertig, sie nur aufgrund der sexuellen Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrschte, in eine Beziehung zu drängen, ohne ihr den Wunsch nach einer Familie erfüllen zu können.
    Er erinnerte sich noch genau daran, wie sie darüber gesprochen hatten.
    „Oh, ich möchte mindestens vier Kinder

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