Rueckkehr nach River's End
Mal in ihrem Leben gab sie sich selbst ganz hin, und ihre Gedanken waren vollständig von ihm erfüllt.
Er spürte die Veränderung, nicht nur in den Bewegungen ihres Körpers und der Beschleunigung ihres Atems. Ihre Kapitulation war süß und unerwartet.
Sie war immer noch die Frau, in die er sich Hals über Kopf verliebt hatte.
Noahs Hände wurden langsamer, sanfter, beruhigten ihren zitternden Körper und erregten sie von neuem. Sie bog sich ihm entgegen. Mit einem zustimmenden Murmeln zog sie ihm das Hemd über den Kopf und genoss das sanfte Gefühl von Haut auf nackter Haut, die ausgeprägten Muskeln unter ihren Händen, den beruhigenden Schlag seines Herzens gegen ihre Brust.
»Mehr.« In ihrem verträumten, weltentrückten Zustand hörte sie ihre eigene, atemlose Stimme, lehnte sich zurück, bot sich ihm an. »Nimm mehr.«
Sie war gertenschlank und ihre Haut so samten wie Wasser. Die wunderschöne Linie ihrer Kehle zog seine Lippen magisch an. Die Rundung ihrer Brüste faszinierte ihn. Ihr Atem setzte aus und ging dann wieder stoßweise, als er seinen Mund über ihren legte.
Verlangen durchströmte seinen Körper.
Es gab noch so viel mehr, mehr zu schmecken, mehr zu erkunden. Jede Forderung wurde mit einem Stöhnen, einer Bewegung, einem Murmeln beantwortet.
Er öffnete ihre Jeans, und als er seine Zunge unter den Stoff gleiten ließ, ließ ihre erschrockene Reaktion dunkle und gefährliche Bilder durch seinen Kopf flimmern. Er zog die Hose über ihre Hüften, sie bäumte sich auf, und Noah nahm sich, wonach er sich sehnte.
Heiße, erstickende Gefühle überwältigten sie, die Luft schien zu zäh zum Atmen, Blut rauschte wie ein Schrei in ihren Ohren. Mit Mund, Zähnen und Zunge trieb er sie auf einen Höhepunkt zu, zu dem sie noch nicht bereit war. Sie stieß seinen Namen hervor, wehrte sich gegen eine Erregung, die sie ganz zu verschlingen drohte.
Dann griff er nach ihren Händen, hielt sie fest. Hitze pumpte durch ihren Körper, trieb Schweißperlen auf ihre Haut, drohte, sie zu verbrennen, bis Schmerz und Vergnügen sich zu einer erbarmungslosen Anspannung ballten.
Dann brach alles in ihr auseinander, zerbarst in tausend kleine Stücke. Ihre Schreie lösten Schauer in ihm aus. Endlich lag ihr Körper erschöpft und wehrlos in seinen Armen.
Ihre Hände entspannten sich. Alles, was Noah wollte, konzentrierte sich auf sie, auf diesen Ort, diesen Augenblick. Er beobachtete ihr Gesicht, während er sie erneut zum Höhepunkt brachte. Noch einmal.
Ihre Augen öffneten sich überrascht, waren blind vor Glück. Ihre Lippen zitterten, sie atmete schwer. Das Sonnenlicht floß über ihre Haut, und sie lieferte sich seiner Hand aus.
Ihr Blut raste, ihre Muskeln bebten. Noah legte sich über sie. »Olivia.« Er sagte ihren Namen rauh und voller Verlangen. »Sieh mich an, wenn ich dich nehme.« Seine Augen waren so grün und tief wie die Schatten des Waldes. »Sieh mich an, wenn wir einander nehmen. Denn es hat Bedeutung.«
Und dann drang er in sie ein. Selbst als seine Augen sich schließlich verdunkelten, klammerte er sich noch fest - an die Frau in seinen Armen, den Augenblick, das intensive Erlebnis. Dann legte er seine Stirn an ihre. »Du bist es«, brachte er hervor. »Du warst es schon immer.«
Olivia konnte sich nicht bewegen. Nicht nur, weil Noah sie mit dem Gewicht eines befriedigten Mannes auf dem Boden hielt, sondern auch weil ihr eigener Körper schwach war, und ihre Sinne sich immer noch nicht von den widersprüchlichen Empfindungen erholt hatten.
Und weil ihr Verstand, so sehr sie auch dagegen ankämpfte, immer noch stark umnebelt und benommen war.
Sie redete sich ein, daß es nur um Sex gegangen war. Es war ihr wichtig, daran zu glauben. Dennoch waren ihre Empfindungen über alles hinausgegangen, was sie je erlebt hatte, und unter ihrer Zufriedenheit spürte sie ein wachsendes Unbehagen.
Sie hatte Sex immer als ein durchaus sinnvolles Ventil angesehen, um Spannungen abzubauen - eine notwendige menschliche Funktion, die sie zumeist als angenehm empfand. Orgasmen konnten sich in Explosionen oder einem leichten Wohlgefühl äußern, und bisher war sie immer davon ausgegangen, daß sie die alleinige Verantwortung dafür trug.
Noah hatte ihr jedoch überhaupt keine Chance gelassen, sich verantwortlich zu fühlen. Er hatte sie einfach mitgerissen. Sie hatte die Kontrolle verloren, nicht nur über ihren Körper, sondern auch über ihren Willen. Und sie hatte ihm einen Teil von sich gegeben,
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