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Rueckkehr nach River's End

Rueckkehr nach River's End

Titel: Rueckkehr nach River's End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Bett zerrte, und er warf sich unnachgiebig und verlangend auf sie. Er ließ ihr keine Zeit, sie hatte keine Wahl. Trotzdem genoss sie seine Berührungen.
    Ihre Nägel gruben sich in seine Schultern. Unter ihm bebte und wand sich ihr Körper, die Laute, die aus ihrer Kehle drangen, erinnerten an Tiere bei der Paarung.
    Das war nicht der spielerische Ringkampf, den er ihr beigebracht hatte, oder die sanfte, ausgiebige Kunst der Verführung. Sie spürte Hitze anstelle von Wärme. Gier, kein sanftes Geben und Nehmen.
    Sie riss an seiner Kleidung und fuhr mit ihren Nägeln über seinen schweißnassen Rücken. Er hob ihre Hüften hoch und drang in sie ein. Olivia war heiß und feucht und klammerte sich an ihm fest.
    Ihre Haut glänzte feucht im Licht der Lampe, ihre Augen starrten ihn leer und erschrocken an. Sie ertrug es nicht. Dieser eine Gedanke ging ihr immer wieder durch den Kopf. Niemand konnte diese erbarmungslose Hitze überleben.
    Sie rang nach Luft und rief seinen Namen.
    Der Orgasmus durchfuhr sie, eine Mischung aus Lust und Schmerz, der sie sich hingab, bis sie wehrlos und erschöpft liegenblieb.
    Er hielt sich an ihr fest, wie ein Mann, der sich mit den Fingerspitzen an einen Sims klammert, während das Blut in seinem Kopf, seinem Herzen, seinen Lenden pulsierte. »Sag es!« Er stieß die Worte aus, umfasste ihre Hüften, so daß ihr nichts anderes übrig blieb, als noch mehr von ihm in sich aufzunehmen. »Sag es mir, verdammt, Liv, sag es mir endlich.«
    Olivia sah nur sein Gesicht. Außer ihm gab es nichts mehr. »Ich liebe dich. O Gott.« Ihre Hand glitt von ihm fort und blieb schlaff auf dem Bett liegen. »Noah!«
    Er ließ den Sims los, und nachdem er dem Druck mit einem letzten verzweifelten Stoß nachgegeben hatte, ließ er sich auf sie sinken.
    Er spürte, daß sie zitterte und fühlte das Pochen ihres Herzens. Wer hat diesen Zweikampf gewonnen? fragte er sich und drehte sich um. Nach einer Weile, die endlos schien, begann er erneut:
    »Ich versuche, Schuldgefühle zu entwickeln, weil ich dich so behandelt habe. Aber ich empfinde keine.«
    »Das hätte auch wenig Sinn.« Ihr wurde kalt, weil er sich von ihr entfernte.
    »Ich werde morgen früh nicht abreisen. Ich bleibe hier, bis die Sache ausgestanden ist. Damit wirst du dich wohl abfinden müssen.«
    »Noah.« Olivia setzte sich auf, dann begann sie zu zittern. »Es liegt an mir, nicht an dir.«
    »Dann ist ja alles in Ordnung.« Er rollte vom Bett und stieg in seine Jeans. »Ich habe meiner Mutter gesagt, daß du ein harter Brocken bist. Das war nur die halbe Wahrheit. In Wirklichkeit bist du ein Minenfeld, Liv. Du bist ein verdammtes Kriegsgebiet. Bei dir bin ich mir nie sicher, ob du die weiße Flagge hissen willst, angreifst oder dich einfach umdrehst und fliehst. Und vielleicht hast du recht.« Er zog seine Hose hoch. »Vielleicht bist du den Ärger wirklich nicht wert.«
    Das war das erste Mal seit sechs Jahren, daß er ihr wehgetan, wirklich wehgetan hatte. Sprachlos vor Schreck starrte sie ihn an. Die Worte an sich waren schon schmerzhaft genug, aber er hatte sie mit einer derart eisigen Gleichgültigkeit ausgesprochen, daß sie ihre Arme um sich zog, um die Kälte abzuwehren.
    »Du frierst.« Er nahm ihren Morgenmantel und warf ihn auf die zerwühlten Laken. »Geh zu Bett.«
    »Du glaubst, daß du so mit mir reden und dann einfach weggehen kannst?«
    »Ja, das glaube ich.« Er fand die Überreste seines Hemdes und stopfte sie in seine Tasche.
    »Du Arschloch.« Er zog nur eine Augenbraue hoch. Olivia stand vom Bett auf und schob ihre Arme durch die Ärmel des Mantels. »Ich bin ein Kriegsgebiet? Wer hat dich denn gebeten, dich in diesen Krieg einzumischen?«
    »Man könnte wohl sagen, daß ich eingezogen wurde. Schließ die Tür nach draußen ab«, wies er sie an und drehte sich um.
    »Wag es nur nicht, jetzt einfach zu gehen. Du hast angefangen. Du kannst das nicht verstehen. Du hast keine Ahnung, wie es für mich ist. Du tauchst in meinem Leben auf, wenn es dir gerade passt , und ich soll einfach mitspielen?«
    »Und du wirfst mich aus deinem Leben, sobald es dir in den Kram passt «, gab er zurück. »Und da soll ich einfach mitspielen.«
    »Du willst von Liebe und Heirat und Häusern und Kindern reden, dabei weiß ich noch nicht einmal, was morgen passiert!«
    »Ist das alles? Dann Lass mich doch kurz in meine Kristallkugel schauen.«
    Normalerweise hätte ihn der mörderische Blick, den sie ihm zuwarf, amüsiert. Jetzt sah er nur mit

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